Immer mehr Kinder leiden an einer Erschöpfungsdepression

Immer mehr Kinder leiden unter Stress schreibt der Kinderpsychiater und Leiter der Hamburger Kinderpsychiatrie-Uniklinik Michael Schulte-Markwort in seinem Buch „Burnout-Kids“. Michael Schulte-Markwort erläutert: „Wenn man erschöpft ist, fühlt man sich müde, kann sich schlecht konzentrieren, die Gedächtnisleistung ist verringert. Ein Teufelskreis.“ Das Wort Burn-out war früher Managern vorbehalten, aber die Symptome zeigen sich neuerdings auch vermehrt bei Kindern. Die Universität Bielefeld stellte kürzlich fest, dass jedes sechste Volksschulkind in Deutschland und jeder fünfte Jugendliche unter Stress leidet. Neben Schule und Freizeitprogrammen fühlen sich 80 Prozent der gestressten Jugendlichen durch Aufgaben im Haushalt überlastet. Manchen müssen allerdings frühzeitig die Eltern entlasten. Michael Schulte-Markwort beobachtet viele Gründe für die Erschöpfungsdepression. Etwa die Zeiteinteilung mit mehr als 30-Stunden-Wochen. Der Kinderpsychiater kritisiert: „War früher nach den Hausaufgaben freie Zeit, so gibt es heute den außerschulischen Musikunterricht, das Üben und den Sportverein.“

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Migräne entsteht bei Schülern durch hohen Leistungsdruck

Es dröhnt und zieht oder es hämmert und pocht. Kopfschmerzen können sich individuell verschiedenartig bemerkbar machen. Viele Schüler in Deutschland sind regelmäßig so stark davon betroffen, dass sie Medikamenten nehmen, nicht in die Schule gehen können oder einen Arzt aufsuchen müssen. Die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Jugendlichen ist in den vergangen 50 Jahren deutlich gestiegen. Dahinter kann nach Meinung von Wissenschaftlern etwa Leistungsdruck, aber auch Bewegungsmangel stecken. Betroffene sollten vor allem häufiger eine Pause machen. In verschiedenen Studien berichten bis zu 40 Prozent der Zwölf- bis Vierzehnjährigen von Schmerzattacken, die sie mindestens einmal pro Woche heimsuchen. In einem Zeitraum von einem Vierteljahr haben sogar 70 Prozent dieser Altersgruppe mindestens einmal starke Kopfschmerzen. Für die Zunahme dieses Leidens bei Jugendlichen ziehen Schmerzforscher verschiedene Ursachen in Betracht.

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Anhaltender Schlafmangel macht die Menschen dumm

Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass anhaltender Schlafmangel dumm und dümmer macht – nur sie merken es nach kurzer Zeit nicht mehr. Peter Sport erklärt: „Die meisten Menschen versuchen den Schlaf, den sie unter der Wochen wegen des sozialen Jetlags versäumt haben, am Wochenende nachzuholen, was oft nicht reicht.“ Wenn das Leid zu groß wird, landen manche Überforderte irgendwann im Schlaflabor eines Krankenhauses. Chefarzt Dieter Kunz vom Berliner St.-Hedwig-Krankenhaus sagt: „Etwa ein Drittel meiner akademischen Patienten haben ein erhebliches chronisches Schlafdefizit, weil sie am Wochenende nicht ausreichend Schlaf nachholen. Die Betroffenen klagen über Müdigkeit sowie unerklärliche Einschlafattacken am Tage und verschulden zum Teil gefährliche Verkehrsunfälle. Dieter Kunz erläutert: „Die meisten dieser Leute haben keine Schlaflosigkeit. Sie können auch zehn bis zwölf Stunden am Stück schlafen. Sie tun das am Wochenende sogar, aber meist reicht es nicht.“ Der Neurobiologe Peter Spork ist Wissenschaftsjournalist.

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Die Angst ist ein ständiger Begleiter bei einer schweren Krankheit

Die Mediziner sind zur umfassenden Aufklärung gegenüber ihren Patienten verpflichtet. Kurt Langbein hat lange und beharrlich gegen die Geheimniskrämerei der sogenannten Götter in Weiß angekämpft und für das Recht des mündigen Patienten gestritten. Aber als er dann selbst mit einer Krebsdiagnose mit nicht günstigem Ausgang konfrontiert war, hat er gespürt, wie schnell und tief sich die Angst überall eingräbt, wenn die Risiken und Komplikationen aufgezählt werden, die unter Umständen zu erwarten sind. Obwohl die Angst den Körper weiter schwächt, ist sie unvermeidlich, wenn ein Mensch unvermittelt mit einer schweren Krankheit konfrontiert wird. Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“. Sein aktuelles Buch heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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Das Leben ist ein Wechsel zwischen Ruhe und Aktivität

Das Leben ist bestimmten Rhythmen unterworfen. Peter Spork erklärt: „Ohne periodisches Auf und Nieder wäre Leben nicht möglich, denn nichts hassen biologische Systeme mehr als Gleichförmigkeit.“ Der Neurologe nennt Beispiele: Wenn die Augen eines Menschen so fixiert werden, dass sie immer auf den gleichen Fleck schauen müssen, wird der Betroffene in kürzester Zeit gar nichts mehr sehen. Im Dauerlärm verlieren die Ohren jegliche Sensibilität. Die Muskulatur geht zu Grunde, wenn sie sich niemals entspannen kann. Die Nerven verarbeiten keine Signale mehr, wenn sie ihre Erregung nicht mehr an die jeweilige Situation anpassen dürfen. Und auch das Gehirn muss regelmäßig vom Modus der Datenaufnahme (Wachheit) in jenen der Datenverarbeitung (Schlaf) wechseln, um leistungsfähig zu bleiben. Der Neurobiologe Peter Spork ist Wissenschaftsjournalist.

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Das menschliche Gehirn wird von Erfahrungen programmiert

Kurt Langbein bezeichnet das menschliche Gehirn als den selbstständigen, eigenwilligen Apotheker des Körpers. Es reguliert die Körperfunktionen und das Immunsystem. Auf seine Signale hin werden zum Beispiel Muskeln in Gang gesetzt, Hormone ausgeschüttet und Milliarden Zellen in jeweils andere, einer neuen Situation besser angepassten Zustände versetzt. Die Kommunikation funktioniert dabei in beide Richtungen. Auch die einzelnen Organe melden über die Nervenbahnen ständig ihre aktuelle Verfassung an das Gehirn. Die moderne Hirnforschung hat herausgefunden, dass sich im Gehirn ein Leben lang neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen und damit auch neue Muster bilden, wie Menschen zum Beispiel mit einem Problem umgehen. Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“. Sein neues Buch heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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Ein halber Liter Cola enthält etwa 54 Gramm Zucker

Die Menschen lieben Süßes. Die Lust darauf ist ihnen angeboren. Denn der Körper ist auf Zucker angewiesen, um gut zu funktionieren. Der Internist und Diabetologe Dr. Erhard Siegel, Chefarzt des St.-Josefs-Krankenhaus in Heidelberg, erklärt: „Wir brauchen Glukose zum Denken, Atmen, Laufen. Und weil das so wichtig ist, stellt der Körper den Zucker aus der Nahrung selbst her.“ Isst man beispielsweise Obst, Gemüse, Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte, werden anschließend die Kohlenhydrate beim Verdauen solange zerlegt, bis daraus Glukose entstanden ist. Das sind Zuckermoleküle, die durch die Wand des Dünndarms in das Blut gelangen. Von dort verteilt sich die Glukose im ganzen Körper und führte den Zellen der Organe Energie zu. Der Energielieferant kann nur dann von einer Zelle aufgenommen werden, wenn die Bauchspeicheldrüse genug Insulin bildet.

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Ein freier Wille ist für Paracelsus ein Ding der Unmöglichkeit

Der Naturphilosoph Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, der von 1493 bis 1541 lebte, führte schon im Jahr 1527 an der Basler medizinischen Fakultät Vorlesungen in der deutschen Sprache ein. Paracelsus lehrt in seinem “Buch Paragranum” vier Säulen der Medizin: Philosophie, Astronomie, Alchemie und „proprietas“, so etwas wie eine Ethik der Medizin. Laut Vittorio Hösle sind darin Zukunftsweisendes und nach modernen Kriterien Unwissenschaftliches miteinander verwoben: „Neben der Forderung nach einer Begründung der Medizin durch Chemie Mineralogie findet sich der Gedanke, dass der menschliche Mikrokosmos, also etwa einzelne Organe den Planeten entsprechen.“ Wichtig ist für Paracelsus die Suche nach einem Grund der Medizin und das Streben nach Gewissheit. Vittorio Hösle ist Paul Kimball Professor of Arts and Letters an der University of Notre Dame (USA).

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Die Meditation verspricht innere Ruhe und mehr Gelassenheit

Wer neu mit der Meditation beginnt, hat oft sehr große Erwartungen. Vor allem aber werden diejenigen am meisten frustriert sein, die mit allen Mitteln einen entspannten Zustand herbeiführen wollen. Dr. Ulrich Ott vom Bender Institute der Justus-Liebig-Universität Gießen erklärt: „Meditation ist kein Mittel, das man anwendet, und dann kommt Entspannung raus.“ Aber sie kann sich als positiver Nebeneffekt jederzeit einstellen. Denn die guten Gefühle sind wie ein Geschenk, das der Meditierende bekommt, ohne dass er es erwarten darf – und dann kann es überraschend schön sein. Manchmal werden einem in der Meditation aber auch Dinge präsentiert, die man schon länger mit sich herumträgt, aber bisher erfolgreich verdrängen konnte. Ulrich Ott erläutert: „Geübte können beim Meditieren zwar ganz gut aus der Hektik des Alltags aussteigen und entspannen. Bei Anfängern kommt es aber manchmal auch zu einer Art Erstverschlimmerung.“

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Industriell erzeugte Lebensmittel verursachen Krankheiten

Fast jeder kennt das Gefühl, sich nach dem Kauf eines Produktes geärgert zu haben, weil man es gekauft hat. Dabei gibt es Einzelfälle, die es immer wieder geben wird, wenn beispielsweise das gekaufte Obst nicht reif ist. Was Gerhard Schick dagegen beobachtet, ist, dass es ganze Bereiche gibt, in denen – häufig für den Kunden schwer erkennbar – schlechte Produkte sehr zahlreich sind. Und er fragt sich: „Ist das die Wirtschaft, die wir wollen? Wo es ganze Produktgruppen gibt, die dem Kunden keinen Nutzen bringen oder ihm sogar schaden?“ In dem Discounter gegenüber seiner Wohnung besteht zum Beispiel etwa ein Sechstel der Verkaufsfläche aus Junkfood, also aus süßen Riegeln und Knabbereien und so. Der grüne Politiker Gerhard Schick zählt zu den versiertesten Ökonomen im Deutschen Bundestag.

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Durch Meditation lässt sich negativer Stress im Alltag vermeiden

Das Gehirn besitzt Areale, die für positive Gefühle, für Glück und Freude zuständig sind. Häufiges Meditieren soll die Aktivität in diesen Regionen des Gehirns verbessern können und die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken. Das Angstzentrum soll dagegen durch regelmäßiges Training verkleinert werden können. Anna Paul vom Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universität Duisburg-Essen erklärt: „Entspannungstechniken wie autogenes Training lösen Entspannungsantworten aus, wenn jemand unter Stress steht.“ Die Meditation hingegen setzt einen Schritt vorher an. Sie versucht von vornherein negativen Stress im Alltag zu vermeiden. Der Mensch soll gar nicht erst in Verspannungssituationen geraten und mit komplizierten Aufgaben im Leben besser zurechtkommen. Leistungssportler sind in dieser Hinsicht ein Vorbild, da sie eine hohe Disziplin haben müssen und sich während eines Wettkampfs nicht von ihren Gefühlen überwältigen lassen dürfen.

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Richtige Ernährung senkt das Krebsrisiko um bis zu 40 Prozent

Für die Ernährungswissenschaftlerin Ingrid Kiefer hat das Essen einen ganz großen Einfluss auf die Gesundheit, aber nicht den alleinigen. Aber natürlich gibt es rein ernährungsabhängige Krankheiten wie Nahrungsmittelallergien oder schweren Vitaminmangel. Bei allen anderen Beschwerden nimmt die Ernährung einen gewissen Anteil ein. Ingrid Kiefer erklärt: „Da spielen die Genetik, der andere Lebensstil et cetera eine Rolle. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Demenz. Der Ernährungsanteil ist nicht bei jeder Krankheit gleich groß.“ Schätzungen gehen davon aus, dass durch die richtige Ernährung zwischen 29 und 40 Prozent der Krebsneuerkrankungen vermieden werden könnten. Besonders hoch ist der Einfluss des Essens beim Dickdarm-, beim Magen- und beim Speiseröhrenkrebs. Ingrid Kiefer ist Ernährungswissenschaftlerin und Gesundheitspsychologin. Sie leitet den Bereich Risikokommunikation in der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

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Regelmäßige Ejakulation ist gut für die Gesundheit des Mannes

Eine aktuelle Studie aus Kanada ergab, dass Männer, die mindestens 20 verschiedene Sexualpartnerinnen hatten, um 28 Prozent weniger oft an Prostatakrebs erkrankten als der Durchschnitt. „Die Häufigkeit der Ejakulation hat durchaus Einfluss auf das Risiko, Prostatakrebs zu entwickeln. Das ist durch Studien belegt. Allerdings hängt das nicht von der Anzahl der Sexualpartner ab – der positive Nebeneffekt zeigt sich auch bei der Masturbation“, erklärt der Sexualmediziner Georg Pfau. Für die männliche Gesundheit ist es jedenfalls wesentlich, regelmäßig zu ejakulieren. Georg Pfau fügt hinzu: „Frauen werden körperlich nicht krank, wenn sie keinen Geschlechtsverkehr und keinen Orgasmus haben.“ Dr. Georg Pfau ist Arzt und Sexualmediziner. Er ist Mitglied der „Deutschen Akademie für Sexualmedizin“ in Berlin sowie Vorstands- und Gründungsmitglied der „Österreichischen Akademie für Sexualmedizin“ in Salzburg.

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Kurt Langbein stellt das Phänomen der Spontanheilung vor

Ärzte verwenden den Begriff Spontanheilung, wenn etwas passiert, was sie nicht verstehen. Der Körper selbst hat die Erkrankung geheilt, das medizinische Können konnte dazu keinen erkennbaren Beitrag leisten. Für Kurt Langbein ist dies nicht wundersam, denn der menschliche Körper verfügt über viele Systeme, um Bedrohungen durch Krankheit und Verletzungen zu überstehen. Er nennt Beispiele: „Wunden werden durch Blut gereinigt, desinfiziert und durch den Aufbau neuen Gewebes wieder verschlossen; Knochenbrüche heilen; Angreifer wie Bakterien und Viren werden mit fiebrigen Aktivitäten der Immunabwehr unschädlich gemacht. Auch die meisten akuten Krankheiten verschwinden in der Regel von selbst – mit oder ohne Therapie.“ Dennoch ist bei Ärzten und Patienten vielfach der Glaube vorherrschend, dass eine Therapie zur Genesung geführt hätte. Das kann allerdings oft auf einem Irrtum beruhen, da viele chronische Krankheiten in Schüben verlaufen.

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Ein Kreislauftraining schützt vor unliebsamen Schwächeanfällen

Der warme Wind aus dem Süden, der Föhn, verursacht bei manchen Menschen Unwohlsein, Müdigkeit, Schwäche, Schwindel oder sogar Ohnmachtsanfälle. Im Frühjahr und im Herbst kommt er nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland vor. Luftdruck und Temperatur schwanken beim Föhn stark. Das hat zur Folge, dass bei wetterfühligen Personen vorübergehend der Blutdruck absackt. Doch nicht nur das Wetter, auch rasches Aufstehen, langes Stehen, ein längerer Aufenthalt in Menschenmassen, üppige Mahlzeiten oder starke Schmerzen können den Kreislauf zusammenbrechen lassen. Der Kardiologe Professor Wolfgang von Scheidt, Klinikdirektor am Herzzentrum Augsburg-Schwaben, erklärt: „Die Beschwerden entstehen, weil die Blutversorgung des Gehirns kurzzeitig stark sinkt.“ In der Regel passen das Herz und die Blutgefäße ihre Leistung immer den Lebensumständen an. Die vielen Regulationsvorgänge werden von Kreislaufzentren im Hirnstamm koordiniert.

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Neurodermitis ist mit einer erblichen Veranlagung verbunden

Die Hautkrankheit Neurodermitis ist eng mit der Psyche verbunden. Professorin Sonja Städer vom Universitätsklinikum Münster erklärt: „In Stresssituationen werden aus dem Hypothalamus bestimmte Hormone ausgeschüttet.“ Der Hypothalamus stellt eine Verbindung zwischen dem Zwischenhirn und dem Blutkreislauf her und reguliert unter anderem die Körperfunktionen Herzschlag, Köpertemperatur und den Geschlechtstrieb. Das Hormon, das er bei Stress freisetzt, heißt Corticotropin-releasing-Hormon (CRH). Laut Soja Städer bindet sich CRH an Mastzellen in der Haut. Diese wiederum setzen dann Histamin frei. Und das verursacht durch die Bindung an die Nervenfasern Juckreiz. Antihistaminika können ihn zwar lindern, aber nicht ganz ausschalten. Die Anzahl der möglichen Auslöser einer Neurodermitis ist riesengroß. Allergene wie Pollen, verschiedenen Nahrungsmittel, Tierhaare, Wollkleidung, Konservierungsstoffe in Kosmetika, Hormone, Bakterien, Viren, Pilze, Klima, Abgase, Tabakrauch oder Stress können Neurodermitis-Schübe verursachen.

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Lippenherpes lassen sich meist ohne Probleme selbst behandeln

Bei vielen Menschen bilden sich juckende und schmerzende Bläschen auf dem Mund. Dann heißt die Parole: Finger weg! Wer Lippenherpes hat, darf die Bläschen, die mit Sekret gefüllt sind, nicht berühren oder daran kratzen. Dr. Harald Bresser, Hautarzt aus München, erklärt: „Die in der Flüssigkeit enthaltenen Herpesviren können dadurch im Gesicht verteilt werden.“ Außerdem können beim Aufkratzen Bakterien in die entzündeten Bereiche gelangen, wodurch der Heilungsprozess komplizierter wird. Wer diesen ärztlichen Ratschlag berücksichtigt, kann Herpes labialis – so heißt Lippenherpes im Fachjargon – in der Regel ohne Probleme selbst behandeln. Bewährt haben sich Cremes mit den antiviralen Wirkstoffen Penciclovir und Aciclovir, die in regelmäßigen Abständen möglichst schon beim ersten Kribbeln und Jucken aufgetragen werden. Der Apotheker Roland Fritsch aus Ansbach rät: „Am besten benutzt man ein Wattestäbchen und tupft die Salbe dünn auf die betroffenen Stellen und die angrenzenden Bereiche auf.“

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Seriöse Heiler bringen gelegentlich Erstaunliches zustande

In allen Kulturen der Menschheit gibt es Heiler und Handaufleger, Menschen, die über einen besonderen Blick verfügen. Sie heißen Schamanen, Feng-Shui-Meister, Voodoo-Priester oder Druiden und werden in ihren Gesellschaften geachtet und geehrt. Nicht aber in den heutigen Ländern des Westens. Kurt Langbein nennt einen Grund: „Zunächst hat die christliche Religion alle nicht in ihr Konzept passenden Formen des Okkultismus als Aberglaube und Zauberei, beeinflusst von Satan und Dämonen, definiert und mehr oder minder grausam verfolgt bis hin zur Hexenverbrennung.“   Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“. Sein neues Buch heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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Kurt Langbein stellt die Traditionelle Chinesische Medizin vor

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) vertritt den Ansatz, dass die Organe nicht von den Gefühlen getrennt sind, genauso wenig wie der Geist nicht abgekoppelt ist von den körperlichen Vorgängen und der Mensch nicht isoliert von seiner Umwelt betrachtet werden kann. Kurt Langbein erläutert: „Alles steht mit allem in Verbindung und befindet sich in einem ständigen Prozess der Veränderung.“ Paradoxerweise existieren aber seelische Krankheiten im Sinne der westlichen Psychotherapie nach traditioneller, chinesischer Auffassung nicht. Das hat sicherlich mit der Gesellschaftsform des Landes zu tun. Denn es gilt: „Die Einordnung in die gegebene gesellschaftliche Ordnung gilt als erster notwendiger Schritt, um wieder gesund zu werden. Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“. Sein neuestes Werk heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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Chronische Schmerzen beeinträchtigen stark das Alltagsleben

Schmerzen warnen normalerweise Menschen vor Gefahr. Ohne sie fehlt ihnen das Gespür dafür, ob etwas ernsthaft verletzt ist oder nicht. Was passiert aber, wenn die Schmerzen chronisch werden – ohne Wunde, ohne Gefahr? Dann leidet in der Regel die Lebensqualität eines Menschen deutlich darunter. Professor Wolfgang Koppert, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, erklärt: „Betroffene gehen häufig nicht mehr arbeiten, entwickeln Depressionen und isolieren sich.“ Bei vielen Menschen, die von chronischen Schmerzen geplagt werden, haben diese sich verselbstständigt, wobei die Warnfunktion verloren gegangen ist. Wolfgang Koppert fügt hinzu: „Schmerz ist nicht nur Symptom, er kann sich zu einer eigenständigen Krankheit entwickeln.“ Auch wenn ursprünglich die Qual eine körperliche Ursache hatte, ist diese nicht mehr ausschließlich der Grund für die Beschwerden.

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Fast ein Viertel der Deutschen leiden unter Fettleibigkeit

Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Deutsche sportlich aktiv sind. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts gibt es in Deutschland seit 1998 sechs bis sieben Prozent mehr Aktive. Die schlechte Nachricht ist, dass die meisten Bundesbürger sich immer noch viel zu wenig bewegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät zu mindestens zweieinhalb Stunden anstrengende körperliche Aktivität pro Woche. Wie das Robert-Koch-Institut ermittelt hat, schaffen das kaum zwanzig Prozent der erwachsenen Deutschen. Auch deshalb sind die Bundesbürger seit Jahren mehrheitlich übergewichtig. Und von da aus ist der Weg zur Fettleibigkeit relativ kurz. Fast fünfundzwanzig Prozent der Menschen hierzulande gelten als adipös. Und das Schlimme dabei ist, dass die ganz Dicken immer jünger werden. Unter Ärzten herrscht schon lange Einigkeit darüber, dass mangelnde Bewegung eine wesentliche Ursache für Volkskrankheiten ist.

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Die vielen inneren Uhren des Menschen sind äußerst lernfähig

Im menschlichen Organismus laufen alle Lebensprozesse nach bestimmten Rhythmen ab, die höchst unterschiedlich sind. Die Naturwissenschaft verfolgte allerdings bis Mitte des 20. Jahrhunderts das Dogma, dass sich Lebewesen nur deshalb rhythmisch verhalten, weil sie auf Signale ihrer Umwelt reagieren. Der deutsche Chronobiologe Jürgen Aschoff fand in den 1960er Jahren durch Bunkerexperimente heraus, dass der Mensch eine innere Uhr besitzt. Trotz völliger Isolation behielten die Versuchspersonen ihren Biorhythmus bei. Inzwischen wissen die Wissenschaftler, dass es bei den Menschen nicht nur eine, sondern Milliarden innerer Uhren gibt. Kurt Langbein erklärt: „Jede Körperzelle besitzt eine, jede mit ihrem eigenen Rhythmus. Die verschiedenen Uhren sind hierarchisch organisiert – so besitzt jedes Organ seine eigene Uhrengruppe, welche die interne zeitliche Koordination regelt.“ Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“.

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Bei einer Krebserkrankung spielt der Lebensstil eine große Rolle

 

Nicht nur andere Menschen, sondern auch Gegenstände und Chemikalien, die eine Person umgeben oder die sie aufnimmt, können die Ursache für Stress sein. Kurt Langbein nennt diese Umweltfaktoren eher Belastungen, weil Stress nach den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung zumindest im allgemeinen Sprachgebrauch klar seelische Komponenten besitzt. Fast alle Menschen sind schon einmal mit solchen Umweltfaktoren konfrontiert worden: Rauchen erhöht zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken, UV-Strahlen können Hautkrebs auslösen und aromatische Amine und Benzol können als Luftschadstoffe ebenfalls das Krebsrisiko erhöhen. Ob aus solchen Belastungen bei einem Menschen allerdings eine Krebsart ausbricht, hängt entscheidend von der Widerstandskraft des persönlichen Immunsystems ab. Kurt Langbein hat unter anderem den Bestseller „Bittere Pillen“ geschrieben, eines der erfolgreichsten Sachbücher im deutschen Sprachraum. Sein aktuelles Werk heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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Die Geduld beeinflusst wesentlich die Gesundheit der Menschen

Für viele Menschen mag es zunächst einmal überraschend wirken, dass ein experimentell erhobenes Maß für Geduld etwas mit dem Gesundheitszustand eines Menschen zu tun haben soll. Unter Geduld versteht Matthias Sutter in diesem Zusammenhang die Fähigkeit, einem Impuls für unmittelbare Belohnung widerstehen zu können, um auf eine bessere Möglichkeit in der Zukunft zu warten beziehungsweise darauf hinzuarbeiten. Viele Entscheidungen, die die Gesundheit eines Menschen beeinflussen, erfordert ein ähnliches Abwägen. Wenn ein Mensch zum Beispiel gerne sportlicher wäre, dann müsste er zu trainieren beginnen oder sich zumindest regelmäßig bewegen. Matthias Sutter fügt hinzu: „Das erfordert Konsequenz und Ausdauer, weil sich der sportliche Zustand nicht von heute auf morgen durch ein kurzes Jogging verbessern lässt.“ Matthias Sutter, geboren 1968, ist Professor für Angewandte Ökonomie am European University Institute in Florenz und Professor für Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Innsbruck. Er zählt zu den produktivsten Experimental-Ökonomen seiner Generation.

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Der Organismus des Menschen sehnt sich nach guten Gefühlen

Indem der Mensch arbeitet, begegnet er der Welt gleich auf drei Arten. Erstens begegnet er der äußeren Welt, der Natur, beziehungsweise dem, was davon noch übrig geblieben ist. Zweitens begegnet er sich selbst. Das ist eine Begegnung mit seinen Möglichkeiten und Grenzen. Und drittens begegnet der Mensch einem sozialen Umfeld, seinem wohl bedeutendsten Lebenselixier. Kurt Langbein erläutert: „Diese drei Dimension der Arbeit können uns sowohl gesund erhalten als auch krank machen. Es ist jedenfalls nicht das „zu viel“, was die Arbeit zum Krankmacher werden lässt, wie wir Jahr für Jahr hören und lesen.“  Kurt Langbein hat unter anderem den Bestseller „Bittere Pillen“ geschrieben, eines der erfolgreichsten Sachbücher im deutschen Sprachraum. Sein aktuelles Werk heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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