Migräne entsteht bei Schülern durch hohen Leistungsdruck

Es dröhnt und zieht oder es hämmert und pocht. Kopfschmerzen können sich individuell verschiedenartig bemerkbar machen. Viele Schüler in Deutschland sind regelmäßig so stark davon betroffen, dass sie Medikamenten nehmen, nicht in die Schule gehen können oder einen Arzt aufsuchen müssen. Die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Jugendlichen ist in den vergangen 50 Jahren deutlich gestiegen. Dahinter kann nach Meinung von Wissenschaftlern etwa Leistungsdruck, aber auch Bewegungsmangel stecken. Betroffene sollten vor allem häufiger eine Pause machen. In verschiedenen Studien berichten bis zu 40 Prozent der Zwölf- bis Vierzehnjährigen von Schmerzattacken, die sie mindestens einmal pro Woche heimsuchen. In einem Zeitraum von einem Vierteljahr haben sogar 70 Prozent dieser Altersgruppe mindestens einmal starke Kopfschmerzen. Für die Zunahme dieses Leidens bei Jugendlichen ziehen Schmerzforscher verschiedene Ursachen in Betracht.

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Kurt Tucholsky starb am 21. Dezember 1935 (11. Teil)

Seit 1921 hat Kurt Tucholsky immer wieder mit dem Gedanken an Tod und Selbstmord gespielt, seit 1932 häuften sich diesbezügliche Briefstellen und Buchwidmungen. Als er in der Nacht des 21. Dezember 1935 im Sahlgrenschen Krankenhaus in Göteborg starb, deutete denn auch alles auf einen Suizid hin. Seither ist aber auch das Gerücht nie ganz verstummt, Kurt Tucholsky sei von den Nazis ermordet worden. Für beiden Thesen gibt es allerdings keine haltbaren Beweise. Für Selbstmord sprechen allerdings ein früherer Suizidversuch und seine wiederholten Klagen, dass alles keinen Sinn habe. Die Möglichkeit eines „Selbstmords aus Versehen“, ein in der medizinischen Literatur seit vielen Jahren unter dem Namen „Tablettenautomatismus“ bekanntes Phänomen, wurde bislang nicht in Betracht gezogen, obwohl dadurch viele der offenen Fragen zu erklären wären.

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Zur Heilung von Mangelanämien reicht oft schon ein Diätplan

Schwach, müde und blass: Oft kann Blutarmut der Grund für diese Symptome sein. Die medizinische Diagnose heißt dann Anämie. Das Blut ist bekanntlich für viele Funktionen im Körper verantwortlich. Ein Mangel an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) oder roten Blutkörperchen (Erythrozyten) kann viele unangenehme Folgen haben. Dazu zählen unter anderem Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Atemnot, Leistungsabfall und Herzklopfen bei Belastung. Anämie kann dafür die Ursache sein. Die roten Blutkörperchen werden im Knochenmark gebildet. Die Anzahl der neuen Erythrozyten reguliert das Erythropoetin, ein Hormon, das in der Niere gebildet wird. Ein gesunder Erwachsener hat etwa 25.000 Milliarden rote Blutkörperchen, die ständig auf- und abgebaut werden. Ihr wichtigster Bestandteil ist der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin, der sich aus Eiweiß und dem eigentlichen Blutfarbstoff, dem Häm, zusammensetzt. Das Häm ist eine eisenhaltige Substanz, die für die Bindung des Sauerstoffs an die roten Blutkörperchen sorgt.

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Gesprächstherapie hilft bei Rückenschmerzen

Starke Rückenschmerzen sind eine der häufigsten Krankheiten in Industrienationen. Etwa 70 Prozent aller Europäer haben mindestens einmal im Jahr akute Probleme mit ihrem Rücken. In den meisten Fällen ist davon die Lendenwirbelsäule betroffen. Keine andere Krankheit ist für so viele Krankschreibungen, unzählige Arbeitsausfälle und hohe medizinische Kosten verantwortlich. Fachärzte der Universitäten Warwick und Oxford haben dieser Pein nun den Kampf angesagt. Sie haben einen ebenso wirkungsvollen wie preiswerten Weg entwickelt, um die Kreuzschmerzen zu besiegen.

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