Abnehmen ist ein für immer geltendes Langzeitprojekt

Menschen, die ihr Essverhalten verändern und mehr Bewegung in ihr Leben bringen, haben gute Chancen, dauerhaft Gewicht zu verlieren. Professor Daniel König vom Institut für Sportwissenschaften an der Albrecht-Ludwig-Universität in Freiburg erläutert: „Wer zehn Kilo abnehmen will, der hat sie zuerst draufgefuttert und über Monate oder Jahre einen Lebensstil gepflegt, der dazu geführt hat. Das heißt, man muss das Ernährungsverhalten, das sich eingeschlichen hat, umkehren. Das ist möglich, aber es dauert.“ Nich klappen wird es vermutlich mit einer zeitlich begrenzten Diät über ein paar Wochen. Macht man danach weiter wie zuvor, sind die Polster schnell wieder auf den Hüften zurück. Abnehmen ist ein Langzeitprojekt, eine Änderung des Lebensstils, die für immer gilt. Trotzdem darf sich nicht dauerhaft das Gefühl einstellen, das es nur noch um Selbstkasteiung geht.

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Abgelaufene Lebensmittel gehören nicht in den Abfall

Abgelaufen, aber doch essbar: Dan Cluderay verdient viel Geld mit dem, was die Hersteller von Lebensmitteln und Großhändler normalerweise wegschmeißen. Der Brite ist Geschäftsführer von Approved Food und betreibt einen Handel mit Lebensmitteln, der Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht ist oder die es bereits überschritten haben. Dan Cluderay erklärt: „Wir sind der größte Handelsplatz für Produkte mit kurzer Haltbarkeit in Großbritannien. Sie würden in den Müll gehen, wenn wir sie nicht verkaufen würden.“ Der Unternehmer bietet vor allem Konserven, Haushaltswaren und Trockenprodukte an. In seinem Onlineshop sind aber unter anderem auch Zitronen, Äpfel oder Möhren zu finden. Rund 70 Prozent, so wirbt die Firma, können Konsumenten sparen, wenn sie bei Approved Food und nicht im regulären Supermarkt einkaufen. Der 40-Jährige Dan Cluderay profitiert bei seinem Geschäft von zwei Trends.

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Die Geduld beeinflusst wesentlich die Gesundheit der Menschen

Für viele Menschen mag es zunächst einmal überraschend wirken, dass ein experimentell erhobenes Maß für Geduld etwas mit dem Gesundheitszustand eines Menschen zu tun haben soll. Unter Geduld versteht Matthias Sutter in diesem Zusammenhang die Fähigkeit, einem Impuls für unmittelbare Belohnung widerstehen zu können, um auf eine bessere Möglichkeit in der Zukunft zu warten beziehungsweise darauf hinzuarbeiten. Viele Entscheidungen, die die Gesundheit eines Menschen beeinflussen, erfordert ein ähnliches Abwägen. Wenn ein Mensch zum Beispiel gerne sportlicher wäre, dann müsste er zu trainieren beginnen oder sich zumindest regelmäßig bewegen. Matthias Sutter fügt hinzu: „Das erfordert Konsequenz und Ausdauer, weil sich der sportliche Zustand nicht von heute auf morgen durch ein kurzes Jogging verbessern lässt.“ Matthias Sutter, geboren 1968, ist Professor für Angewandte Ökonomie am European University Institute in Florenz und Professor für Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Innsbruck. Er zählt zu den produktivsten Experimental-Ökonomen seiner Generation.

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Die Metamorphosen des Teufels sind voller Überraschungen

Gerade jene, die den Teufel gemeinsam mit dem lieben Gott ausgetrieben haben, die guten, braven und loyalen Materialisten, haben laut Henri Lefebvre die naivste dualistische Vorstellung der Welt begründet. Nämlich die Gegensätze zwischen den Guten und den Bösen, zwischen dem wir und den anderen sowie zwischen den positiven Helden und den negativen Schurken. Henri Lefebvre schreibt: „Auf ihre Art haben sie die Dialektik des Dämonischen und des Göttlichen, des Guten und des Bösen, des Lichts und der Finsternis fortgesetzt. Der Teufel rächt sich; gemeinsam mit dem lieben Gott kommt er durch die Hintertür wieder herein.“ Die Metamorphosen des Teufels sind vielfältig und voller Überraschungen. Ihre Spur durchzieht, sie belebend, ebenso die Geschichte Gottes wie die des Seins der Philosophen.

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„Leben und leben lassen“ ist die Botschaft des Jainismus

In Indien haben sich die Menschen an die sonderbare religiöse Minderheit der Jain gewöhnt. In anderen Teilen der Welt ist die uralte indische Lebensform des Jainismus ein Mysterium und ein Rätsel geblieben. Bisher haben sich nur ein paar Religionswissenschaftler mit dieser relativ unbekannten Glaubenslehre beschäftigt. In Deutschland könnte sich dies nun nachhaltig ändern, da der neue Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, ein Jain ist. Elacharya Shri Shrutsagar gehört zu den zwei wichtigsten lebenden Acharyas, so heißen die Heiligen im Jainismus. Er erklärt: „Der Jainismus ist keine Religion. Er ist eine Lebensform und eine Wissenschaft.“ Dennoch wird der Jainismus, obwohl er nur vier bis acht Millionen Anhänger hat – vor allem in Indien – als Weltreligion bezeichnet.

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Ein Chip revolutioniert die Diagnose von Allergien

Knapp 15 Prozent der Deutschen leiden unter Heuschnupfen, einer Allergie gegen Pollen und Gräser. Die Symptome sind eine Mischung aus leicht verschwommenem Sehen infolge tränender Augen, ein Druckgefühl im Kopf sowie Müdigkeit durch Schlafstörungen. Der Heuschnupfen kann den Betroffenen jegliche Lebensfreude vermiesen: Pollen- und Gräserallergiker haben keine Freude an einem romantischen Spaziergang im Frühling. Weltweit werden immer mehr Menschen von Allergien betroffen, allein beim Heuschnupfen kam es in den vergangenen dreißig Jahren zu einer Verdoppelung der Krankheitsfälle. Die Erle ist eine der ersten Pflanzen im Frühjahr, die den Allergikern zu schaffen macht und auch die Birke schickt bereits ab 15 Grad ihre Pollen auf die Reise.

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Grillmeister Jamie Purviance grillt sehr gerne Spare Ribs

In Amerika ist das Grillen populärer denn je, denn es ist Laut Grillmeister Jamie Purviance eine sehr gesunde Art des Kochens, bei der die Zutaten nicht in Butter oder Öl gebraten und mit fetten Saucen serviert werden. Vielmehr tropft das meiste Fett in die Glut. Immer beliebter wird in den USA auch das Räuchern auf dem Grill. Im Prinzip kann man laut Jamie Purviance fast alles grillen. Der Grillmeister erklärt: „Hitze ist Hitze, ob sie nun vom Ofen oder vom Grill kommt. Wenn man sie kontrollieren kann, lässt sich auf einem Grill praktisch alles garen. Der Amerikaner Jamie Purviance hat Bestseller über das Grillen geschrieben, tritt im amerikanischen Fernsehen auf und gilt als der Experte für das Kochen unter freiem Himmel.  

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Die Essensverschwendung kann jeder Einzelne stoppen

Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel werden weggeschmissen. Allein in Deutschland landen jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn erklären in ihrem Buch „Die Essensvernichter“, dass allein das Essen, das in Europa vernichtet wird, zwei Mal ausreichen würde, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. Die meiste Nahrung wird schon vernichtet, bevor sie auf dem Esstisch landet: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Da die Ware im Supermarkt inzwischen perfekt aussehen muss, wird zum Beispiel ein Apfel mit einer Delle oder ein Salat mit einem welken Blatt sofort aussortiert. Die Mehrkosten zahlt der Konsument, da die Händler den Ausschuss längst auf den Preis aufgeschlagen haben.

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Bei Gicht hilft auf Dauer nur eine Ernährungsumstellung

Ursache der Gicht ist eine Störung des Stoffwechsels, die angeboren ist. Die Nieren sind nur eingeschränkt dazu in der Lage, Harnsäure auszuscheiden. Der Gehalt der Harnsäure im Blut steigt deshalb solange an, bis sie sich in nadelförmige Kristalle verwandelt, die sich in den Geweben der Weichteile und den Gelenken ablagern. Bei einem typischen Gichtanfall lösen die Kristalle stark schmerzende Entzündungen der Gelenke aus, meist beginnt der Gichtschub im Grundgelenk einer großen Zehe. Die Gicht kann sich, wenn sie nicht von einem Arzt behandelt wird, in eine chronische Arthritis verwandeln, die zu dauerhaften Schäden an den Gelenken führen kann.

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Kreuzallergien zwischen Blütenstaub und Obst

Immer mehr Pollenallergiker reagieren auch auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Diesen Trend bestätigt Professor Ludger Klimek vom Zentrum für Rhinologie und Allergologie in Wiesbaden: „Fast jeder fünfte Europäer leidet unter einer Pollenallergie, und die meisten Allergiker gegen Birkenpollen entwickeln mit der Zeit auch eine Allergie gegen Nahrungsmittel.“ Am besten erforscht sind Kreuzallergien zwischen Birkenpollen und Allergien auf Steinobst wie Pfirsich, Kirsche, Haselnuss oder Apfel.

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