Essen hat sich zu einer Ersatzreligion entwickelt

Kaum etwas ist den Deutschen so heilig wie ihr Essen, oder besser gesagt wie das, was sie nicht essen. Die Zahl der Menschen, die sich verweigern, wächst ständig: dem Fleisch, dem Fisch, den tierischen Eiweißen, dem Gluten, der Laktose, den Kohlenhydraten. Kaum einer Handlung des Alltags wird inzwischen größere Bedeutung zugemessen als der täglichen Aufnahme der Nahrung. Der Vegetarierbund Deutschland (Vebu) vermeldet stolz die Zahl von 7,8 Millionen Vegetariern und fordert die Nutzer seiner Website zur Unterstützung auf: „Verändern Sie mit uns die Welt! Schaffen Sie einen wertvollen Wandel in der Gesellschaft.“ Starkoch Vincent Klink dagegen meint: „Es müsste ein Missionierungsverbot geben für Religion und Essen.“ Tatsächlich hat sich beim Essen etwas ganz grundsätzlich verschoben. Auf der einen Seite sind so viele, so sichere und so billige Lebensmittel vorhanden wie noch nie.

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Kurt Langbein stellt die Traditionelle Chinesische Medizin vor

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) vertritt den Ansatz, dass die Organe nicht von den Gefühlen getrennt sind, genauso wenig wie der Geist nicht abgekoppelt ist von den körperlichen Vorgängen und der Mensch nicht isoliert von seiner Umwelt betrachtet werden kann. Kurt Langbein erläutert: „Alles steht mit allem in Verbindung und befindet sich in einem ständigen Prozess der Veränderung.“ Paradoxerweise existieren aber seelische Krankheiten im Sinne der westlichen Psychotherapie nach traditioneller, chinesischer Auffassung nicht. Das hat sicherlich mit der Gesellschaftsform des Landes zu tun. Denn es gilt: „Die Einordnung in die gegebene gesellschaftliche Ordnung gilt als erster notwendiger Schritt, um wieder gesund zu werden. Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“. Sein neuestes Werk heißt „Weissbuch Heilung“ und ist im Ecowin Verlag erschienen.

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Aristoteles übernimmt für drei Jahre die Erziehung Alexanders

Neben Platon und Hermias zählt Hellmut Flashar den griechischen Denker Theophrast zu den Menschen, die das Leben des Aristoteles maßgeblich mitbestimmt haben. Theophrast ist etwa im Alter von 24 Jahren zu Aristoteles nach Assos gekommen. Theophrast war keiner, der über die Rätsel der Metaphysik grübelte, sondern ein genauer Beobachter der Natur, vor allem der Pflanzen und Mineralien. Aristoteles und Theophrast wurden Freunde, die durch die Gleichartigkeit ihrer Interessen und Ziele immer mehr gefestigt wurde. Im Jahr 345 verließ Aristoteles Assos und zog nach Mytilene aus Lesbos um, in die Heimat Theophrasts. Hellmut Flashar lehrte bis zu seiner Emeritierung als Klassischer Philologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Inszenierung der Antike. Das griechische Drama auf der Bühne. Von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ und „Sophokles. Dichter im demokratischen Athen“.

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Die Verantwortung des Menschen für seine Umwelt

Biologisch gesehen ist der Mensch für Frank Fraser-Darling ein Aristokrat. Denn er herrscht über die Tiere, die Pflanzen und selbst über die Landschaften der Erde. Deshalb ist der Mensch privilegiert. Ökologisch betrachtet steht er auch an der Spitze der Nahrungskette. Frank Fraser-Darling glaubt, dass Aristokratie kein vom Menschen ersonnener Begriff ist, sondern ein beobachtbares Phänomen. Und dennoch ist das aristokratische Ideal ein Konzept des menschlichen Geistes, und zwar ein sehr altes und sehr schönes und ein potentieller ökologischer Faktor von großer Bedeutung für unseren Planeten. Fast in jeder Menschenrasse hat es dieses Ideal gegeben. Frank Fraser-Darling schreibt: „Kurz gesagt, drückt sich das Ideal in dem Satz aus, dass der Aristokrat der Diener seines Volkes ist.“

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Ulisse Aldrovandi verfasst das erste Arzneibuch

Ulisse Aldrovandi erkannte die Notwenigkeit unmittelbarer, persönlicher Beobachtung und den Wert exakter Abbildungen in naturwissenschaftlichen Büchern. Das war im Zeitalter der Renaissance ein großer Fortschritt. Er sagte von sich selbst, dass er niemals etwas beschrieben hätte, ohne es zuvor mit den eigenen Augen gesehen und die Anatomie seiner äußeren wie inneren Teile untersucht zu haben. Ulisse Aldrovandi studierte im Alter von 17 Jahren an der Universität von Bologna Philologie, Jura, Logik, Philosophie, Mathematik und Medizin.

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