Viele Deutsche fürchten sich vor dem sozialen Abstieg
Der Ruf nach dem starken Staat zeigt immer die Annahme einer schwachen Gesellschaft an – wenn Schwäche im Verhängniszusammenhang von
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Mehr lesenDer homo oeconomicus gilt als Grundlage wissenschaftlicher Modelle und beschreibt einen Menschen, dessen Interesse sich lediglich auf die Maximierung seines
Mehr lesenDie Konturen der pazifischen Epoche lassen sich bereits erahnen, denn das Schwergewicht der Weltwirtschaft wandert Richtung Osten. Das hat auch
Mehr lesenDie kapitalistischen Gesellschaften haben ihr Schicksal an eine Organisation des Lebens geknüpft, die sich auf unbegrenzte Anhäufung gründet. Es ist
Mehr lesenSeit drei Jahrzehnten hilft Jeffrey Sachs, Direktor des Earth Institute an der Columbia-Universität New York, Ländern, Finanzkrisen zu überwinden. Jeffrey
Mehr lesenAm 24. Oktober 1929 lösten sich in kurzer Zeit an der New Yorker Börse elf Milliarden Dollar in Luft auf,
Mehr lesenDie Europäische Union (EU) ist der größte Wirtschaftsraum der Welt und steht dennoch vor gewaltigen Herausforderungen. So ist zum Beispiel
Mehr lesenDer amerikanische Starökonom Larry Summers war schon Finanzminister der USA, Chefberater von Präsident Barack Obama, Chefökonom der Weltbank und Präsident
Mehr lesenBisher wurden Rettungsaktionen für überschuldete Eurostaaten mit einem systemischen Risiko für die Eurozone begründet, wenn einer dieser Staaten Insolvenz anmelden
Mehr lesenDas wichtigste Qualitätsmerkmal ist für den Ökonomen und Wirtschaftsweisen Peter Bofinger die Inflationsrate. Ist diese niedrig, können die Menschen sicher
Mehr lesenGriechenland bekommt möglicherweise zwei Jahre Aufschub, um die notwendigen Reformen zu verwirklichen und seine Schulden abzubauen. Um in diesem Zeitraum
Mehr lesenDennis Snower, der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, hat einen einfachen Vier-Punkte-Plan entwickelt, der einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung
Mehr lesenChristine Lagarde, Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), bezeichnet die aktuelle wirtschaftliche Situation in Europa nicht als Endspiel um die Währungsunion.
Mehr lesenSparen oder die Zahlungsunfähigkeit riskieren, das war lange Zeit die politische Devise in der Europäischen Union. Doch der Würzburger Ökonom
Mehr lesenEin gut konzipiertes Konjunkturprogramm sollte laut Joseph Stiglitz sieben Kriterien erfüllen. Erstens sollte es schnell wirksam werden. Seiner Meinung darf man in Krisenzeiten nicht warten, sonder muss sehr schnell Kapital in die Wirtschaft pumpen, damit es nicht Monate dauert, bevor die wirtschaftspolitischen Maßnahmen greifen. Zweitens sollte es wirksam sein. Wirksamkeit bedeutet für Joseph Stiglitz, dass jeder ausgegebene Dollar oder Euro die Beschäftigung und die Produktion einer Volkswirtschaft stark erhöhen sollte. Der Betrag, um den sich das Nationaleinkommen für jeden ausgegebenen Dollar erhöht, heißt Multiplikator. Joseph Stiglitz erläutert: „Im Durchschnitt beträgt der kurzfristige Multiplikator für die US-Wirtschaft etwa 1,5. Wenn die Regierung heute eine Milliarde Dollar ausgibt, wird sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 1,5 Milliarden Dollar erhöhen.“
Mehr lesenDer Vertrag zur Fiskalunion der Europäischen Union verändert das Staatengebilde grundlegend. Deshalb fordert Andreas Fisahn, Professor für öffentliches Recht und Rechtstheorie in Bielefeld, eine Volksabstimmung über den Fiskalvertrag. In dem Vertrag über die so genannte Fiskalunion verpflichten sich die Regierungschefs der Europäischen Union zu einer gemeinsamen Steuer- und Ausgabenpolitik. Das hat für die Europäische Union weit reichende Folgen und führt zu tief greifenden Veränderungen. Andreas Fisahn schreibt: „Der Vertrag exportiert die deutsche Schuldenbremse nach Europa. Gleichzeitig wird die Kommission zum Sparkommissar, der in die Haushalte der Mitgliedsstaaten eingreifen darf. Damit würde sich das deutsche Parlament entmachten. Diese Kompetenzerweiterung der EU erfordert aber zwingend eine Volksabstimmung.“
Mehr lesenFrank Mattern, Leiter McKinsey Deutschland, meint, dass die Währungsunion die deutsche Wirtschaft beflügelt hat. Die Peripherieländer wie Griechenland, Irland, Portugal
Mehr lesenAuf der Basis von aktuellen Trends, Erkenntnisse aus der Geschichte, neuester Daten verschiedener Forschungsdisziplinen und intelligenter Modellrechnungen beschreibt der amerikanische
Mehr lesenFür den amerikanische Ökonomen Kenneth Rogoff war die aktuelle Finanzkrise nicht die schlimmste Verschuldungskrise aller Zeiten. Seiner Meinung nach war
Mehr lesenIm deutschen Frühsommer 2011 gibt es zwischen der Politik und der Wirtschaft einen gewaltigen Unterschied. Während die Politiker von einer Krise nach der anderen durchgeschüttelt werden, machen Unternehmer Rekordgewinne. Allein im ersten Quartal 2011 ist das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent gewachsen. In diesem Zeitraum erwirtschafteten die Deutschen 36 Milliarden Euro mehr als vor einem Jahr. Die Produktion der deutschen Industrie hat inzwischen wieder das Niveau erreicht, wie sie es vor der Weltwirtschaftskrise schon einmal erklommen hatte. Obwohl sich die Regierungskoalition streitet, der Staat immer mehr Schulden anhäuft und sich in Japan ein folgenschweres Erdbeben ereignet hat, die deutsche Wirtschaft scheint davon unberührt zu sein, denn die Konjunktur läuft hierzulande wie geschmiert.
Mehr lesenHans Diefenbacher und Roland Zieschank stellen in ihrem Buch „Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt“ aktuell diskutierte Alternativen zum Bruttoinlandsprodukt vor und zeigen am Beispiel des von ihnen vorgelegten Wohlfahrtsindex Ansätze zur Entwicklung eines nachhaltigen Inlandsprodukts. Die Autoren halten das Bruttoinlandsprodukt für die heilige Kuh der herrschenden Ökonomie. Zudem misst die Politik ihre Erfolge an seinen Wachstumsraten. Er gilt seit Jahren als die Norm für die Kraft der Wirtschaft und des Wohlstands in Deutschland. Doch die Dinge, die das Leben der Deutschen bereichen, wie ehrenamtliche Leistungen, gesunde Umwelt, gerechte Verteilung der Chancen oder ein Zugang zur medizinischen Versorgung für alle, fließen nicht in das Bruttoinlandsprodukt mit ein.
Mehr lesenDer Historiker David S. Landes war fest davon überzeugt, dass man sich mit China beschäftigen muss, wenn man die Geschichte der Weltwirtschaft verstehen will. Denn von Christi Geburt bis zum Beginn der Neuzeit schrieb das Land eine ökonomische Erfolgsgeschichte. Vor allem als geniale Erfinder taten sich die Chinesen hervor – sie entwickelten unter anderen das Schwarzpulver, das Papier, den Kompass und den Seismographen. Aber auch beim Brückbau und der Errichtung von Brücken und Dämmen war China weltweit führen. Zudem beherrschten sie moderne Techniken der Bewässerung und die Konstruktion von Kanalsystemen. Noch 1820 wurden rund 30 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaftet. Westeuropa kam auf etwa 20 Prozent, die USA nicht einmal auf zwei Prozent.
Mehr lesenAls sozioökonomische Physik bezeichnen Physiker den Versuch, Formel für das Handeln von Gruppen zu finden. Sie glauben, in Gesellschaften Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, wie sie in der Atomphysik oder Thermodynamik gültig sind. Jürgen Mimkes, emeritierter Professor aus Paderborn, vertritt die sozioökonomische Physik als Fachverband in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Jürgen Mimkes erklärt: „In unseren Modellen sind Menschen nicht Teilchen, sondern Agenten. Diese haben wie Atome drei mögliche Eigenschaften: Sie ziehen sich an, stoßen sich ab oder sind sich egal.“ Die Wechselwirkungen sind damit ähnlich wie in der Atomphysik. Nach Jürgen Mimkes gibt es in der sozioökonomischen Physik wie in der Thermodynamik Variablen wie Temperatur und Druck. Und es gibt feste und flüssige Zustände, mit Phasenübergängen.
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