Fast unmittelbar nach Immanuel Kant versuchen Philosophen Denken und Wirklichkeit wieder zusammenzubringen. Sei es nun durch eine „Phänomenologie des Geistes“ wie bei Hegel oder durch eine „Philosophie des Willens“ wie bei Arthur Schopenhauer. Ger Groot weiß: „Am Ende dieses Jahrhunderts gibt der Mathematiker und Philosoph Edmund Husserl dem Denken Immanuel Kants eine bedeutende Wendung. Auch Husserl geht davon aus, dass die primäre Gegebenheit unserer Erkenntnis darin besteht, dass uns die Dinge erscheinen.“ Sie sind Phänomene – daher der Name der philosophischen Schule, die er ins Leben ruft: Phänomenologie. Auf Basis dieser Feststellung geht er, ebenso wie Immanuel Kant, auf die Möglichkeitsbedingungen der Phänomene zurück. Ger Groot lehrt Kulturphilosophie und philosophische Anthropologie an der Erasmus-Universität Rotterdam. Außerdem ist er Professor für Philosophie und Literatur an der Radboud Universität Nijmegen.
Edmund Husserl
Beim Ich könnte es sich um eine Illusion handeln
„Das Ich“ ist ein ominöser Begriff, der heute neben „dem Selbst“ vage als Name für die Schaltzentrale des Denkens, Fühlens und Wollens verwendet wird. Neurozentriker argumentieren üblicherweise dafür, dass es kein Ich oder Selbst gibt, da es sich im Gehirn nicht nachweisen lässt. Markus Gabriel erklärt: „Es ist völlig richtig, dass das Ich oder das Selbst kein Ding unter Dingen ist. Es existiert nicht in derselben Ordnung der Dinge neben Ratten, Katzen oder Matratzen. Wer dies meint, täuscht sich in der Tat.“ Es ist nämlich die Philosophie, den Ichbegriff entwickelt hat. Dass es sich beim Ich um eine Illusion handeln könnte, ist ein alter Verdacht, für den prominent Buddha, David Hume und Friedrich Nietzsche stehen. Markus Gabriel hat seit 2009 den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit an der Universität Bonn inne und ist dort Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie.
Jeder Mensch sollte sein subjektives Erleben kennen
Eine beredte Verteidigung der Praxis der Introspektion, die so gewaltig aus der Mode gekommen ist, verfasste Ralph Waldo Emerson. Sein Ratschlag an einen jungen Autor lautet: „Wenn er in die Geheimnisse seines eigenen Geistes hinabgestiegen ist, erfährt er, dass er damit auch in die Geheimnisse aller Geister eingetaucht ist.“ Edmund Husserl und andere Phänomenologen machen eines deutlich: Die Introspektion aufzugeben heißt, gegenüber dem subjektiven Erleben die Waffen zu strecken.“ David Gelernter erläutert: „Um zu verstehen, müssen wir zunächst unser eigenes subjektives Erleben kennen. Wir müssen es auf systematische, disziplinierte Weise kennenlernen.“ Das Ziel muss transzendentale Einsicht im Sinne Edmund Husserls sein: in den kleinen, heimischen Vorfällen, die ein Mensch in seinem eigenen Geist erlebt, nicht weniger zu sehen als die Gestalt des Geistes. David Gelernter ist Professor für Computerwissenschaften an der Yale University.
Der bewusste Geist gliedert sich in Denken und Fühlen
Der Geist schützt einen Menschen vor dem beängstigenden Inhalt von Träumen mit dem einzigen Mittel, das ihm zur Verfügung steht: Er lässt ihn vergessen. Etwas anderes kann er nicht tun. David Gelernter fügt hinzu: „Andererseits kann der Geist aber die Zeit zurückdrehen, die Unwirklichkeit ungeschehen machen und unter enggefassten, aber wichtigen Voraussetzungen die Zukunft vorhersagen.“ Insgesamt folgt der Geist seiner Meinung nach einer großen Gezeitenbewegung. An seinem höchsten logischen Punkt sind Realität und Selbst zwei getrennte Dinge. Das reflexive Selbst ist etwas anderes als die Realität, über die es reflektiert. Aber desto mehr man sich dem Schlaf und dem Traum nähert, verschwimmen die Grenzen immer stärker. Am Ende ist das reale Selbst in der Realität des Traums aufgegangen. David Gelernter ist Professor für Computerwissenschaften an der Yale University.
Bewusstsein ist eine Art mentale Berührung
David Gelernter vertritt die These, dass man ein Thema wie das Bewusstsein, das von seinem Wesen her subjektiv ist, nicht ohne Introspektion untersuchen kann. Die Phänomenologen erinnern an etwas Wichtiges: Wenn Introspektion erforderlich ist, muss man dabei sorgfältig und systematisch vorgehen – man muss sich laut Edmund Husserls Worten immer darum bemühen, zu „sehen“ oder zu „schauen“, welche allgemeinen Gesetzte sich im eigenen Erleben offenbaren. In jeder Erfahrung spiegeln sich nämlich die grundlegenden Gesetze des jeweiligen Wissensgebiets wieder – falls es solche Gesetze gibt. Durch das Schlüsselloch seines Erlebens kann man erkennen, wie das Bewusstsein strukturiert sein muss, damit es das Erlebnis möglich machen kann. David Gelernter ist Professor für Computerwissenschaften an der Yale University. In seinem jüngsten Buch „Gezeiten des Geistes“ erklärt David Gelernter, warum Computer und künstliche Intelligenz die Tiefen der menschlichen Subjektivität nicht ausloten können.
Die Innenschau ist der Königsweg zum menschlichen Geist
Der österreichisch-deutsche Philosoph Edmund Husserl begründete Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Phänomenologie eine eigene philosophische Strömung, di das Fundament der Philosophie im menschlichen Bewusstsein sah. Philipp Hübl erläutert: „Er beginnt mit der Beobachtung, dass man manchmal zwischen Wahrnehmung und Halluzination nicht unterschieden kann.“ Wenn man in sich hineinschaut, muss man eine Enthaltung eines Urteils praktizieren, also eine Distanz zu allem einnehmen, was man über die Welt glaubt, vor allem, indem man die Existenz von Dingen gleichsam einklammert. Die natürliche Einstellung eines Menschen ist nämlich, dass Dinge unabhängig von ihm existieren. Doch die Dinge in der Welt, also etwa eine Blume, muss man klar von den eigenen Eindrücken, also dem Blumenerlebnis im Bewusstsein, unterscheiden. Philipp Hübl ist Juniorprofessor für Theoretische Philosophie an der Universität Stuttgart.
Das mentale Leben ist von Subjektivität geprägt
Häufig wissen andere Menschen, was eine Person denkt und fühlt, weil sie es ihnen sagt. Manchmal tut man das absichtlich, bei anderen Gelegenheiten aber auch mit Minenspiel und Körpersprache. Ludwig Wittgenstein schreibt: „Der menschliche Körper ist das beste Bild der menschlichen Seele.“ David Gelernter fügt hinzu: „Manchmal wissen andere Menschen besser, was wir fühlen, als wir selbst.“ Mit dem Verstand weiß man, wie andere Menschen sich fühlen. Was aber noch wichtiger ist: Man empfindet die Gefühle des anderen, man sympathisiert mit ihm, man hat Mitgefühl. Das Menschen die Gefühle ihrer Mitmenschen spüren können, liegt daran, dass sie selbst fühlende Wesen sind und wissen, wie sie sich fühlen, wenn sie bestimmte Dinge sagen oder auf eine bestimmte Weise blicken. David Gelernter ist Professor für Computerwissenschaften an der Yale University.
Die Unausdrückbarkeit des Individuellen könnte ein Denkfehler sein
Wer überhaupt nie etwas gefühlt hat, dem kann man keine Gefühle erklären – so wie man einem Blinden nicht erklären kann, was Farben sind. Aber was ist hier mit „erklären“ gemeint. Philipp Hübl beantwortet die Frage wie folgt: „Erst einmal bloß so viel wie: Man sagt etwas, damit der andere sich einen Begriff davon machen kann.“ Und dazu braucht man Vorwissen. Doch bei Gefühlen wie Verliebtheit erwarten manche noch mehr. Sie behaupten nämlich, diese phänomenalen Erlebnisse sind prinzipiell unausdrückbar. Der Mensch kann zwar viele umschreibende Worte finden, aber er kommt niemals nah genug an die Erlebnisse heran, denn seine Worte bleiben Schall und Rauch. Von dieser Unausdrückbarkeit des Individuellen waren neben Johann Wolfgang von Goethe vor allem die Romantiker fasziniert. Philipp Hübl ist Juniorprofessor für Theoretische Philosophie an der Universität Stuttgart.
Der reine Augenblick ist ein abstrakter Traum
Das Titelthema des neuen Philosophie Magazins 05/2016 spürt dem Augenblick nach. Der Augenblick – kaum ist er da, ist er auch schon wieder vorbei. Das moderne Leben gleicht einem Wettrennen. Umso größer ist bei vielen Menschen das Verlangen, die Zeit anzuhalten, präsent zu sein, die Welt wieder zu spüren. Kein Wunder, dass buddhistisch inspirierte Achtsamkeitspraktiken derzeit boomen. Meditierend kommt das Selbst zu sich, wird empfänglich für die Schönheit des Hier und Jetzt. Aber Denker wie Augustinus bis Edmund Husserl argumentieren, dass die Erfahrung des reinen Augenblicks für die Menschen eine Illusion bleiben muss. Aber nicht nur philosophisch ist die Sehnsucht nach totaler Präsenz problematisch. Es stellt sich auch die Frage, ob nicht der neue Achtsamkeitskult ein reaktionäres, gar narzisstisches Moment in sich trägt.
Sprechen und Handeln sind sehr nahe miteinander verwandt
Handelnd und sprechend offenbaren die Menschen laut Hannah Arendt, wer sie sind und zeigen dabei aktiv die personale Einzigartigkeit ihres Wesens. Ihrer Meinung nach kann sich die jeweils eigenen Identität allerdings nur gegenüber anderen zeigen und bewähren. Handeln besteht deshalb für Hannah Arendt überwiegend aus Interaktion. Sprechen bedeutet für sie Kommunikation, die nicht nur dazu dient, reine Informationen auszutauschen, sondern Beziehungen zwischen Menschen stiftet. Gerade in diesem Zwischenmenschlichen entsteht für Hannah Arendt der ursprüngliche politische Raum. Die Totalitarismen haben diesen Ort der Politik zerstört, indem sie die Beziehungen zwischen den Menschen vernichteten. In ihrem Hauptwerk „Vita activa oder Vom tätigen Leben“ geht es Hannah Arendt deshalb vor allem darum, der Politik die Würde zurückzugeben.
Die menschliche Existenz ist absurd und vom Zufall bestimmt
Jean-Paul Sartre, der von 1905 bis 1980 lebte, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu dominierenden Identifikationsfigur des französischen Existentialismus. Angesichts der katastrophalen und auch ideellen Zerstörungen und Verwüstungen schien lediglich die aus sich selbst zurückgeworfene einzelne Existenz übrigzubleiben. Jean-Paul Sartre analysiert diese Situation umfassend in seinem Hauptwerk „Das Sein und das Nichts“. Darin stellt er das Für-sich-sein des Menschen in Bewusstsein und Freiheit, dass bewusstlose An-sich-sein der Objektivität gegenüber. Das Für-sich-sein ist durch das Nichts begründet. Existenzdialektisch formuliert, heißt das dann: Die Menschen sind, was sie nicht sind, und sie sind nicht, was sie sind. Faktizität und Transzendenz bestimmen einander. Entsprechend radikal ist das Verständnis der Freiheit bei Jean-Paul Sartre: Die Menschen sind zur Freiheit verurteilt. Die menschliche Existenz ist vom Zufall bestimmt und absurd.
Thomas Rentsch erklärt die Philosophie des 20. Jahrhunderts
Thomas Rentsch erklärt in seinem Buch „Philosophie des 20. Jahrhunderts“ die Höhepunkte der modernen und gegenwärtigen Philosophie wie zum Beispiel die Sprachkritik Ludwig Wittgensteins, die Onotologiekritik Martin Heideggers, die Verdinglichungskritik Theodor W. Adornos sowie die französisch geprägte Postmoderne. Dabei zeigt er, wie sich die auf den ersten Blick gegensätzlichen Philosophierichtungen immer wieder ergänzen und so produktiv fortentwickeln. Die Philosophie des 20. Jahrhunderts ist für Thomas Rentsch ein Höhepunkt der 2500-jährigen Philosophiegeschichte: „Geprägt sowohl durch eine weitreichende Ausdifferenzierung der thematischen Schwerpunkte und Schulbindungen als auch durch eine Radikalisierung der Vernunftkritik auf allen Ebenen – vom Unbewussten über die menschliche Existenz und die Sprache bis zu Gesellschaft und Wissenschaft.“ Thomas Rentsch ist Professor für Philosophie an der TU Dresden. Er arbeitet vor allem zur Hermeneutik, zur Sprachphilosophie und zur praktischen Philosophie.
Die deutschen Philosophie ist ein artifizielles Konstrukt
Vittorio Hösle beschreibt in seinem Buch die Geschichte der deutschen Philosophie vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Ihr Sonderweg beginnt mit Meister Eckardt und Nicolaus Cusanus. Gottfried Wilhelm Leibniz und Immanuel Kant und die Fundierung der Geisteswissenschaften sind für Vittorio Hösle die Voraussetzung für die Synthese des Deutschen Idealismus. Arthur Schopenhauer, Ludwig Feuerbach, Karl Marx und Friedrich Nietzsche lösen anschließend das Christentum und die bisher gültige Vernunftmetaphysik auf. Es folgen im frühen 20. Jahrhundert die Neubegründungen der Philosophie bei Gottlob Frege, bei den Neukantianern und in der Phänomenologie eines Edmund Husserl. Zur Philosophie des Nationalsozialismus zählt der Autor Martin Heidegger, Arnold Gehlen und Carl Schmitt. Georg Gadamer, Karl-Otto Apel, Jürgen Habermas und Hans Jonas sind für Vittorio Hösle die großen Philosophen der Bundesrepublik. Vittorio Hösle ist Paul Kimball Professor of Arts and Letters an der University of Notre Dame in den USA.
Der Begriff „Banalität des Bösen“ machte Hannah Arendt berühmt
Den Zwängen ihrer Zeit setzte die deutsche Philosophin Hannah Arendt ein unerschrockenes und unabhängiges Denken entgegen. Sie versuchte, eine neue Form der Politik zu begründen, wobei ihr die Freiheit und die Pluralität als die Grundbedingungen des Menschseins galten. Laut Hannah Arendt ist die Verschiedenartigkeit der Menschen eine Vorraussetzung des Politischen. Wenn hingegen, wie im Totalitarismus, gewaltsam ein Monismus hergestellt wird, bedeutet dies für sie die Zerstörung des Politischen. Hannah Arendt bezeichnet die totalitären Regime als „organisierte Verlassenheit“, in denen die Prinzipien der Demokratie wie Repräsentation, der Schutz der Meinungsfreiheit und das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht mehr gelten. Stattdessen wird die Herrschaft durch die Verbreitung von Angst und Terror aufrechterhalten, wobei eine Ideologie die theoretische Legitimationsgrundlage bildet. Auf jeden kritischen Versuch der Überprüfung des geschlossenen Systems wird feindlich reagiert.
Vilém Flusser sieht in der Demkokratie eine Worthülse
Der Philosoph Vilém Flusser, ein Prager Jude, war in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Medienstar. Die Menschheit kommt laut Vilém Flusser nicht aus den Genen, die sie mit den Affen teilt, sondern Menschheit ist für ihn nur das, was den Menschen von den Affen trennt: die Information. Das Wissen lässt sich weitergeben, eben weil der Mensch sterblich ist und weil Gott nicht existiert. Tiere sind Würmer oder Affen, die in den vier Dimensionen von Raum und Zeit konsumieren, vegetieren und exkretieren. Der Urmensch bricht aus diesem Kontinuum einen Faustkeil heraus. Der Stein verwandelt sich zur ägyptischen Unsterblichkeit der Pyramide. Der Mensche wird zum Jäger, siedelt sich in dunklen Höhlen an, deren Wände er mit Bildern seiner Beutetiere bemalt. Es beginnt die Anbetung der Flächen.
Philosophie von Immanuel Kant bis John Rawls
Auch der zweite Band der Klassiker der Philosophie richtet sich weniger an Experten, sondern eher an Studienanfänger und philosophisch interessierte Laien. Die einzelnen Beiträge sind von renommierten Kennern der jeweiligen Philosophen verfasst und vermitteln neben einer Einführung in das Werk mit seinen Fragen und Methoden des jeweiligen Denkers auch die sozial- und geistesgeschichtlichen Hintergründe. Der Herausgeber Otfried Höffe ist Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Das erste Kapitel ist Immanuel Kant gewidmet, der den intellektuellen Höhepunkt und zugleich die Wende der europäischen Aufklärung prägte wie kein anderer Denker seiner Zeit.
Maurice Merleau-Ponty kritisiert die Technikgläubigkeit
Obwohl Naturwissenschaft und Technik unwiderstehlich voranschreiten, bewirken sie für Maurice Merleau-Ponty keine fundamentale Förderung der Humanität. Denn das menschliche Ethos hat offenbar nur wenige Berührungspunkte mit dem Begreifen der Natur und der technischen Allmacht über dieselbe. Jedenfalls hat es die Menschheit erlebt, dass Wissenschaft und Technik ohne Moral sich durchaus in den Dienst tyrannischer Herrschaftssysteme stellen lassen. In den Kriegen gehört es zu den Selbstverständlichkeiten, dass die großartigen technischen Erkenntnisse und Maschinen zur Vernichtung von Menschen eingesetzt werden. Die Naturwissenschaften sind laut Max Scheler eine Art von Herrschaftswissen, in denen keinerlei Heilswissen enthalten ist.
Martin Heidegger und seine Leidenschaft des Denkens
Die Leidenschaft des Denkens hat der Philosoph Martin Heidegger in den Mittelpunkt seines Lebens gesetzt. Er führte ein Zwiegespräch mit den großen Denkern der Philosophie, von Platon bis Friedrich Nietzsche. Er wollte aufdecken und denkend erfassen, worum es den großen Philosophen ging, was sie im Innersten bewegte. Es ging ihm um die Deutung des Seienden im Ganzen, von Platons Entwurf des wahrhaft Seienden als Idee bis hin zu Friedrich Nietzsches Versuch der Umkehr des Platonismus bei seiner Deutung des Seienden als Wille zur Macht.