Es kann nicht so weitergehen wie bisher
Die Wiederentdeckung des Gefühls oder gar die Bewusstwerdung der eigenen Würde, ist mit dem, was das Streben nach Anerkennung und
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Mehr lesenIn der Welt der sozialen Netze herrscht längst ein Zustand rauschhafter Nervosität, eine Stimmung der kollektiven Gereiztheit, weil alles ans
Mehr lesenDie meisten Menschen haben das in ihrem Leben schon einmal, oder auch öfters, erlebt: Der Herzschlag ist ständig leicht erhöht.
Mehr lesenSimon Hadler plädiert in seinem neuen Buch „Wirklich wahr!“ dafür, den Kampf um die Auslegung von Fakten, Datenmaterial und Statistiken
Mehr lesenWenn man in den allgemeinen Unsicherheiten eine vielversprechende Möglichkeit erkennt, seinen Bedürfnissen und Überzeugungen nachzugehen, dann sieht man sich im
Mehr lesenDer öffentliche Diskurs vermittelt vielen Menschen das Gefühl, die wesentlichen Herausforderungen der Gesellschaft, in der sie leben, erkannt zu haben.
Mehr lesenSigmund Freud erklärte, der mechanische Antrieb, ein frustrierendes und schmerzhaftes Erlebnis erneut zu durchleben, deute auf einen Zwang zur Wiederholung
Mehr lesenKlug denken heißt, sich nicht nur auf persönliche Erfahrungen zu verlassen oder die Auffassungen höherer Institutionen blind zu übernehmen. Allan
Mehr lesenRudolf Eucken stellt sich die Frage, ob ein Mensch das Glück zum Ziel seines Strebens machen darf, da es möglicherweise
Mehr lesenIm Buch „Tiere. Der Mensch und seine Natur“ ist eine Zusammenfassung des 16. Philosophicums im österreichischen Lech am Arlberg, bei
Mehr lesenIn der Eurokrise scheint sich vieles zum Guten zu wenden. Der erstarkende Euro ist nur eines von vielen Zeichen dafür, dass
Mehr lesenWolfgang Schmidbauer meint, dass man die moderne Eventkultur nicht verstehen kann, ohne sich mit ihrem Paradox zu beschäftigen. Die Entwicklung
Mehr lesenLaut Cicero gibt es zwei Ausprägungen der Ungerechtigkeit. Die erste kommt bei Menschen vor, die Unrecht verursachen, die zweite bei denjenigen, das Unrecht von denen nicht fernhalten, denen es angetan wird, obwohl die die Macht hätten, dagegen einzuschreiten. Denn wer ungerechterweise einen Angriff auf jemanden unternimmt, sei es aus Zorn oder irgendeiner anderen Erregung heraus, der scheint gleichsam die Hand gegen seinen Nächsten zu erheben. Wer sich aber gegen dieses Unrecht nicht wehrt und ihm nicht entgegentritt, wenngleich er es könnte, steht ebenso in der Schuld, wie wenn er seine Eltern, seine Freunde oder seine Vaterstadt verraten hätte.
Mehr lesenSeneca rät den Menschen ihr Leben in eigener Verantwortung zu führen und sich ihre Zeit peinlich genau einzuteilen. Vielen wird die Zeit offen oder heimlich gestohlen, oder sie entgleitet ihnen ganz unmerklich. Seneca schreibt: „Ein Teil unserer Zeit wird uns entrissen, ein anderer unbemerkt entzogen, ein dritter wieder zerrinnt uns. Am schimpflichsten aber ist wohl der Verlust durch Nachlässigkeit.“ Die meisten Menschen vergeuden ihr Leben laut Seneca mit unwürdigem Tun, mit Nichtstun oder mit belanglosen Beschäftigungen. Die wenigsten legen wirklich Wert auf eine gewissenhafte Einteilung ihrer Zeit. Es gibt kaum einen Menschen, der jeden Tag zu schätzen weiß und begreift, dass es jeden Tag stirbt.
Mehr lesenFür Ulrich Schnabel ist ein gewisser Wohlstand für die Zufriedenheit im Leben durchaus wichtig. Wer seine Grundbedürfnisse nicht befriedigen kann, fühlt sich selten glücklich. Zudem hängt das Glück von anderen Faktoren wie dem sozialen und familiären Umfeld, von der Zahl der Freunde und der Stabilität der Gesellschaft ab, in der eine Person lebt. Die Menschen in den modernen Industrienationen geraten auch deswegen unter Stress und in Zeitnot, weil sie mit dem Überangebot an Waren und den unzähligen Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten, nicht mehr zurechtkommen. Ulrich Schnabel schreibt: „Das erklärt auch das Paradox, dass die Menschen im Allgemeinen umso mehr unter knapper Zeit leiden, je reicher sie sind.“ Ulrich Schnabel studierte Physik und Publizistik und arbeitet als Wissenschaftsredakteur der Wochenzeitung „DIE ZEIT“.
Mehr lesenDie Philosophie ist für Seneca etwas so Heiliges und Ehrwürdiges, dass sogar trügerische Ähnlichkeit mit ihr Anklang findet. So hält die Masse jeden, der seiner Muße nach lebt, schon für einen Menschen, der zurückgezogen sein Leben in Geborgenheit, in Selbstgenügsamkeit und im Einklang mit sich selbst gestaltet. Dabei trifft dies nur auf einen Weisen zu. Denn nur dieser versteht es, mitten in aller Aufregung sich selbst zu leben, weil er allein überhaupt zu leben versteht. Seneca fährt fort: „Denn wer Welt und Menschen flieht, wer sich durch unglückliche Liebe in die Einsamkeit treiben lässt, wer es nicht ertragen kann, andere glücklich zu sehen, wer sich wie ein scheues und träges Tier verkriecht, der lebt nicht sich selbst, sondern – was das Allerschimpflichste ist – seinem Bauch, seinem Schlaf, seiner Lust.“
Mehr lesenRomantik bedeutet für Richard David Precht die Gefühle von Leidenschaft und Geborgenheit zusammenzubringen und sie auf einen einzigen Partner zu projizieren. Nach Möglichkeit sollte dieser Zustand bis ans Ende des Lebens anhalten. Romantische Gefühle gab es schon bei Ovid. Allerdings ist Precht der Ansicht, dass die Vorstellungswelt, die der Mensch des 21. Jahrhunderts mit der Romantik verbindet, ihren Ursprung eher in den Herzschmerz-Romanen des 18. Jahrhunderts findet. Der Einfluss der deutschen Frühromantik wird seiner Meinung nach überschätzt. Der heutige Mensch liebt nicht nach dem Vorbild eines Novalis.
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