Leonardo da Vinci malte das berühmteste Gemälde der Welt

Das Gemälde „Mona Lisa“ ist das berühmteste Porträt der Welt. Bernd Roeck erklärt: „Das Lächeln der legendenumwobenen Florentinerin ist einzigartig. Ebenso einzigartig ist die malerische Technik ihres Meisters.“ Um Illusionen von Körperlichkeit und Ferne herzustellen, legte er zahllose Lasuren übereinander. Er arbeitete sich ab an Übergängen wie einst Nikolaus von Kues am Problem der Gegensätze. Hier sind es die Widersprüche zwischen dem „noch nicht und dem nicht mehr“, einer unendlich zarten Linie nahe dem Nichts. Der Maler der „Mona Lisa“, Leonardo de Piero, 1452 geboren, hatte sein Handwerk in der Werkstatt des Bildhauers und Malers Andrea del Verrocchio (1435 – 1488) erlernt. Bernd Roeck ist seit 1999 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Zürich und einer der besten Kenner der europäischen Renaissance.

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David Hockney zählt zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts

Obwohl David Hockney seit seiner Kindheit malt, was er bis heute nicht, was auf seinen Bildern in der nächsten Sekunde passieren wird. Wenn er sich einer gesellschaftlichen Gruppe zugehörig fühlt, dann der Boheme. Denn ohne Tabakrauch und Drogen gibt es sie nun einmal nicht. Als im November 2018 sein Bild „Portrait of an Artist“ in New York für rund 90 Millionen Dollar versteigert wurde, avancierte David Hockney zum teuersten lebenden Künstler. Das Gemälde ist die Darstellung einer traumatischen Trennung. Am Rand des Swimmingpools steht Peter Schlesinger, die erste große Liebe des Künstlers, der ihn kurz zuvor verlassen hatte. Unter Wasser schwimmt Schlesingers neuer Freund. Der britische Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf David Hockney gilt als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts.

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Georg Baselitz zählt zu den erfolgreichsten Künstlern der Welt

Deutschland beschäftigt sich mit wenigen Künstlern so eingehend wie mit Georg Baselitz. Museen widmen ihm wie jetzt 2016 in Frankfurt am Main, große Ausstellungen. Und doch hat Georg Baselitz gegenüber Deutschland ein tief sitzendes Unsicherheitsgefühl. Sogar Angst, eine geradezu physische Angst. Er traut diesem Land nicht, er traut dem Frieden nicht. Georg Baselitz sagt: „Ich habe Angst vor der Politik, die mir nicht behagt. Ich habe zwei Gesellschaftsordnungen hinter mir gelassen, den Nationalsozialismus, dann den Sozialismus beziehungsweise Kommunismus. Und die deutsche Neigung sich einzumischen in das Leben der Menschen, ist im Moment wieder sehr groß.“ Georg Baselitz hat einfach Angst vor einem Polizeistaat. Manchmal macht der Staat auf ihn einen sehr schwachen Eindruck, aber wenn es darauf ankommt, dann ist er das nicht.

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Disziplin bringt Qualität und Freude in das menschliche Leben

Die Kunst des Lebens besteht für Andreas Salcher in der Verbindung von zwei Welten: der Welt in der man lebt, mit jener, nach der man sehnt. Die regelmäßige Arbeit an sich selbst funktioniert seiner Meinung nach vor allem dann, wenn ein Mensch sie mit etwas verbinden kann, dass er gerne tut. Die drei Dimensionen der persönlichen Weiterentwicklung lauten: Verstand, Spiritualität und sozialer Mechanismus. Andreas Salcher fügt hinzu: „Die erste und zweite Kategorie bieten einen reich gedeckten Gabentisch, von dem wir nur auswählen müssen, was wir zum besten Zeitpunkt in unseren Tagesablauf integrieren.“ Dr. Andreas Salcher ist Mitbegründer der Sir-Karl-Popper-Schule und initiierte die Waldzell Meetings im Stift Melk. Er ist einer der erfolgreichsten Sachbuchautoren Österreichs. Sein aktuelles Buch heißt: „Erkenne dich selbst und erschrick nicht.“

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Vermeer stellt eine vollkommene Illusion der Realität dar

Zu den berühmtesten Bildern, die der großartige niederländische Maler Vermeer geschaffen hat, zählt das ebenso hinreißende wie rätselhafte „Mädchen mit dem Perlenohrring“ und den großen Augen. Einen ebenso hinreißenden und großartigen Bildband „Vermeer. Das vollständige Werk“ hat in diesem Jahr der Taschen Verlag veröffentlicht. Der Autor Karl Schütz, der Kunstgeschichte und Archäologie in Wien studiert hat, weist darauf hin, dass zu Lebzeiten Johannes Vermeers Ruhm kaum über seine Heimatstadt Delft und die nähere Umgebung hinausreichte. Nach seinem Tod im Dezember 1675 geriet sein Name sogar weitgehend in Vergessenheit. Der prachtvolle Bildband stellt einen Gesamtkatalog der Gemälde Vermeers dar, die in Museen und Galerien wie Reliquien verehrt und gehütet werden. Die Gemälde treten dem Leser im großzügigen XL-Format entgegen, wobei die Reproduktionen qualitativ überragend sind. Zahlreiche Details heben dabei die überragenden künstlerischen Fähigkeiten Vermeers hervor.

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Der Maler Joan Miró zählt zu den Ikonen des Surrealismus

Der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer Joan Miró zählt zu den bekanntesten Vertretern des Surrealismus. Ab dem 12. September 2014 sind seine Werke in der Wiener Albertina ausgestellt. Ein Leitsatz eines der außergewöhnlichsten Künstler des 20. Jahrhunderts lautete: „Wichtiger als ein Kunstwerk selbst ist seine Wirkung. Kunst kann vergehen, ein Bild zerstört werden. Was zählt, ist die Saat.“ Juan Miró wollte, dass sich die Menschen an ihre Unbefangenheit aus Kindheitstagen erinnern, sie in ihnen wiedererwecken. Seine Vielzahl von Gemälden, Grafiken und Skulpturen, die er hinterließ, sind geprägt durch eine beschwingte Leichtigkeit und kindlichen Phantasie. Das ist sein Vermächtnis, das er den Betrachtern mitgeben wollte. Der katalonische Maler Joan Miró zählt neben Salvador Dalí, René Magritte, Max Ernst und Meret Oppenheim zu den Ikonen des Surrealismus.

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Michelangelo schuf aus Marmorblöcken wahre Weltwunder

Das Autorentrio Frank Zöllner, Christof Thoenes und Thomas Pöpper präsentieren im dem überwältigenden Bildband „Michelangelo. Das vollständige Werk“ das Leben und Wirken des Jahrtausendkünstlers detailreicher als jemals zuvor. Ein reich illustrierter biographischer Essay beschreibt seinen künstlerischen Werdegang und sein Privatleben. Michelangelo-Experte Frank Zöllner schildert darin nicht nur Michelangelos Persönlichkeit und Lebensverhältnisse. Er nennt auch seine Einsamkeit, seine Gier nach Geld und Aufträgen, seinen Geiz und immensen Reichtum und sein Geschick als Immobilieninvestor beim Namen. Seinen Gemälden, Skulpturen, Bauwerken und Zeichnungen ist jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet. Ganzseitige Reproduktionen und vergrößerte Darstellungen von Details bringen dem Leser die einzigartigen Kunstwerke näher. Zudem diskutieren die Autoren die strittige Frage der Zuschreibung von Michelangelo-Zeichnungen, die bis in die Gegenwart von den Interessen des Kunstmarktes und der großen Kunstsammlungen bestimmt ist.

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Für den Maler Théodore Géricault ist das Leben ein ewiger Kampf

Der französische Maler und Romantiker Théodore Géricault, der von 1991 bis 1824 lebte, hat eines der bedeutendsten Schlüsselbilder des 19. Jahrhundert gemalt: „Das Floß der Medusa“. Das Werk wird zu den größten Kunstwerken Frankreichs gezählt und gehört ohne Zweifel auch zu den meistbewunderten Gemälden der französischen Kunst. Es beeindruckt den Betrachter durch seine visionäre Malerei, die ins Kosmische und Endzeitliche vorzudringen scheint und durch den dramatischen Furor, mit dem im Bild Hoffnung und Verzweiflung aufeinanderprallen. Nicht nur in diesem berühmten Bild ist für den Maler Théodore Géricault das Leben ein ewiger Kampf, sondern generell eine einzige physische wie psychische Bedrohung. Körper, Geist und Psyche sind immer von Angriffen bedroht, von Schlägen des Schicksals, die schwere Traumata hinterlassen, ja zu langem Leiden oder zum plötzlichen Tode führen können.

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Die Kopffüßler von Horst Antes erfreuen sich großer Popularität

Anfang der sechziger Jahre machten die Kopfmenschen den deutschen Maler Horst Antes berühmt. Die Kopffüßler, wie sie später genannt wurden, wirkten wie Monolithen mit riesigen Füßen und markanten Gesichtern, die wie in Stein gemeißelt erschienen. Die surrealen Schönheiten erinnern auch an die Statuen der Osterinseln, an die magischen Figuren einer längst versunkenen Hochkultur. Seine Kopfwesen haben es inzwischen zu großer Popularität gebracht. Sie hängen als Drucke in Wohnzimmern und den Lobbys von Unternehmen. Im Gegensatz zu den Werken von Georg Baselitz, Anselm Kiefer oder Markus Lüpertz wirken seine Gemälde freundlich und dem Betrachter zugewandt. Exzesse, Gräuel und spektakuläres Berserkertum sucht man auf seinen Bildern vergeblich. Horst Antes wurde 1936 an der Bergstraße geboren. Im Jahr 1963 war er Stipendiat der Villa Massimo und nahm während seiner Künstlerkarriere allein bis 1977 dreimal an der weltberühmten Documenta in Kassel teil und gewann Preise auf der Kunstbiennale.

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Die Malerin Oda Jaune will Schreckliches in Schönheit verwandeln

Oda Jaune malt, seitdem sie denken kann. Ihre Werke zeichnen sich durch eine Unerschrockenheit vor Dingen aus, bei denen die meisten anderen Maler wegschauen. Sie schaut aber nicht verbittert, sondern geradezu zärtlich auf die Abgründe dieser Welt. Seit vier Jahren lebt Oda Jaune, die in Düsseldorf an der Kunstakademie studierte, nun schon in Paris. Die gebürtige Bulgarin war von 1998 bis 2003 Meisterschülerin in der Klasse von Jörg Immendorff. Die junge Studentin und der berühmte ältere Maler wurden ein Paar. Wenige Tage nach ihrem Umzug nach Paris hatte sie schon einen Galeristen, Daniel Templon, gefunden. Dieser machte zuvor Künstler wie Roy Lichtenstein oder Richard Serra in Frankreich bekannt. Nach nur vier Monaten hatte Oda Jaune schon ihre erste große Einzelausstellung, eine weitere folgte im Jahr 2011.

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Der Schriftsteller T.C. Boyle ist auch ein Umweltschützer

Der amerikanische Schriftsteller T.C. Boyle lebt in den kalifornischen Bergen in einem Haus von Frank Lloyd Wright, einem Architektentraum aus Holz und Glas. Er ist nicht nur ein obsessiver Autor sondern setzt sich genau so leidenschaftlich für den Erhalt der Umwelt ein. T.C. Boyle liebt die Natur und sagt: „Ich habe hier eine sehr grüne Umgebung, habe einen Haufen einheimischer Pflanzen angebaut, kümmere mich um die Tiere und bin ein fanatischer Recycler. Jeder Bissen Essen, der übrig bleibt, landet auf dem Kompost.“ Selbst Müll am Straßenrand hebt der Bestsellerautor auf, damit er nicht in der Kanalisation landet und von dort ins Meer gespült wird.

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Max Beckmann war besessen von seiner Malerei

Max Beckmann wurde am 12. Februar 1884 geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters siedelte sich die Familie in Braunschweig an. Im Jahr 1900 wurde er in die Großherzogliche Kunstschule von Weimar aufgenommen. Seine später unverkennbare Maltechnik erwarb er in der Antikenklasse und in der Naturklasse bei Fritjof Smith. Sechs Jahre später konnte er ein halbes Jahr lang in Florenz Malstudien betreiben, da er mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet worden war. Nach seiner Rückkehr wählte er als neue Heimat Hermsdorf bei Berlin. An Berlin liebte er die Nüchternheit und Großzügigkeit. Die Stadt blieb jahrzehntelang bestimmend für seine Gestaltung der menschlichen Komödie. Er trat der Berliner Sezession bei, die vom Impressionisten Max Liebermann geprägt wurde. Max Beckmann malte damals zahlreiche hochdramatische Bilder in großem Format.

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Der Leidensweg der mexikanischen Malerin Frida Kahlo

Die Malerin Frida Kahlo wurde am 6. Juli 1907 in Coyoacán, Mexiko, geboren. Ein schwerer Schicksalsschlag führte sie zur Kunst. Bei einem Busunglück wurde sie im Alter von 18 Jahren so schwer verletzt, dass sie viele Monate in einem Korsett aus Stahl im Bett liegen musste. Um sich von ihren Schmerzen abzulenken, begann sie sich mit der Malerei zu beschäftigen. Im September 1926 malte sie ihr erstes Selbstporträt, das „Selbstbildnis mit Samtkleid“. Bei dem Verkehrsunfall wurden mehrere innere Organe und die Wirbelsäule Frida Kahlos schwer geschädigt. Sie blieb ihr ganzes Leben lang behindert und konnte keine Kinder mehr gebären. Sie lernte nach dem Unglück zwar wieder laufen, aber sie hatte in ihrem weiteren Leben mit ständigen Schmerzen und vielen Einschränkungen im Lebensablauf zu kämpfen.

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40 große Naturforscher aus Europa und Amerika

Der Herausgeber der Buchs „Die grossen Naturforscher“ Robert Huxley ist fest davon überzeugt, dass die heutigen Naturwissenschaften tief in der Schuld großer Männer und Frauen stehen, die sich in der Vergangenheit aufmachten, um die Welt zu erforschen. Forscher wie Alexander von Humboldt oder Charles Darwin revolutionierten das Wissen ihrer Zeit. Das Werk erzählt die Geschichte der Erforschung der Natur anhand des Lebens, der Beobachtungen und Entdeckungen von fast 40 dieser großen Naturforscher aus ganz Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Herausgeber Robert Huxley ist Leiter der botanischen Sammlung im Natural History Museum in London.

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Der Vater der modernen Malerei Paul Cézanne

Paul Cézanne wurde am 19. Januar 1839 in Aix-en-Provence, einer Kreisstadt, die dreißig Kilometer von Marseille entfernt liegt, geboren. Von 1852 bis 1858 besuchte Paul Cézanne das Collège Bourbon, eine angesehene Internatsschule in Aix, wo er sich mit Emile Zola anfreundete. Nach dem Urteil seines Zeichenlehrers war er im Zeichnen ein völliger Versager, in Latein und Griechisch dagegen erzielte er hervorragende Leistungen. Nachdem er das Abitur bestanden hatte, besuchte Paul Cézanne Zeichenkurse bei Joseph Gilbert, dem Konservator des Museums von Aix. Für den Wunsch des jungen Paul, Maler zu werden, zeigte sein Vater, der in Aix eine Bank gegründet hatte, keinerlei Verständnis.

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A.R. Penck erklärt mit Zeichen und Symbolen die Welt

Der Dresdner Maler A.R. Penck hat eine unverwechselbare Zeichen- und Symbolsprache entwickelt, mit der er dem Betrachter seiner Gemälde die Welt erklären will. Sein Bild „Der Übergang“ gilt als eine Metapher für die DDR und die Bundesrepublik, die sich eingebunden in zwei Machtblöcken, feindlich gegenüber standen. Ein Strichmännchen überquert in diesem Werk eine Schlucht, die nur von einem schmalen brennenden Balken überbrückt wird. In seinen aktuellen Gemälden „Neue Systembilder“ besinnt sich A.R. Penck auf seine ruhmreiche Vergangenheit. Vögel, Raubkatzen, geometrische Formen aller Art sowie immer wieder Strichmännchen hauchen seinen Leinwänden Leben ein.

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