Rebekka Reinhard zeigt die Vielfalt des Fremden

Überall wo der Mensch die Erfahrung macht, sich nicht auszukennen, begegnet er laut Rebekka Reinhard dem Fremden. Doch es gibt Unterschiede zwischen fremd und fremd. Zuerst ist fremd einmal alles, was neu ist. Dann ist fremd auch, was sich der unmittelbaren Wahrnehmung und dem Erfahrungshorizont des Menschen entzieht. Es gibt noch weitere Varianten des Fremden. Die Philosophin schreibt: „Fremd ist, was nicht normal ist: Ausnahmezustände wie Krieg, Naturkatastrophen oder Krankheit. Fremd ist schließlich auch die absolut andere menschliche Existenz und Identität, das ewig Unbegreifliche Unerklärliche: der Tod, der Kosmos, das Göttliche.“

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Der Staat verliert die Macht über den öffentlichen Raum

Der Zerfall des öffentlichen Sektors hat laut Tony Judt dazu geführt, dass die Menschen immer weniger wissen, was sie mit ihren Mitmenschen verbindet. Politik ist für ihn eine Funktion von Raum, da die Menschen dort wählen, wo sie wohnen und sich die Autorität und die Legitimation von Politikern sich auf das Land beschränken, in dem sie gewählt wurden. Kommunikation in Echtzeit mit Gleichgesinnten auf der anderen Seite des Globus über das Internet ist dafür kein Ersatz. Noch im ausgehenden 19. Jahrhundert war der Staat gemäß Tony Judt einfach ein Apparat, mit dem eine alteingesessene herrschende Klasse die Macht ausübte. Doch Schritt für Schritt übernahm er Aufgaben und Zuständigkeiten, die zuvor in den Händen von Einzelpersonen oder privaten Einrichtungen gelegen hatten.

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Wie zwei Studenten aus Harvard Facebook gründen

Ben Mezrich beschreibt in seinem Buch „Die Gründung von Facebook“ chronologisch die Entwicklung der Idee zweier Studenten zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt. Die dramatische Entstehungsgeschichte von Facebook hat der Autor aus Dutzenden von Interviews, Hunderten von Quellen und Tausenden von Dokumenten rekonstruiert. Ursprünglich waren facebooks Datenbanken mit Fotos von Studierenden, von den Verwaltungen der Universitäten alphabetisch geordnet. Es fing alles damit an, dass Mark Zuckerberg Tausende von Fotos aus den Datenbanken der Wohnheime der Harvard Universität gesaugt hatte. Zuerst wollte er seine Website Facemash.com nennen. Mark Zuckerberg dachte bei sich: „Kann sein, dass Harvard die Website aus rechtlichen Gründen kippt, ohne zu kapieren, welchen Wert sie als Initiative hat, die man auch auf andere Unis ausdehnen könnte.“

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Ein analytischer Blick hinter die Kulissen von Facebook

In seinem Buch „Der facebook-effekt“ beschreibt David Kirkpatrick, wie ein 19 Jahre alter Student von der Universität Harvard ein Unternehmen aufgebaut hat, das heute nach Google die meisten Besucher im Internet anzieht. Er zeigt, wie Facebook das Leben der User verändert hat und in welche Richtung sich der Konzern in Zukunft entwickeln wird. Schon die Entwicklung von der Gründung von Facebook bis heute ist atemberaubend: Inzwischen sind mehr als 500 Millionen Nutzer dort angemeldet. Der Autor David Kirkpatrick ist ein Journalist, der seit vielen Jahren Artikel über das Internet und die dazugehörige Technologie verfasst. Er hatte bei seinen Recherchen für das Buch direkten Zugang zu Mark Zuckerberg, den Gründer von Facebook und zu allen Spitzenmanagern des Unternehmens.

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Anja Förster & Peter Kreuz plädieren für Veränderung

Anja Förster und Peter Kreuz behaupten in ihrem neuen Buch „Nur Tote bleiben liegen“, dass es für fast jeden Menschen eine Chance gibt sein privates und berufliches Leben in eine Richtung zu entwickeln, die ihn erfüllt. Das Autorenteam schreibt: „Die Veränderung zum Besseren beginnt damit, dass Sie verstehen, wie sich die Spielregeln unserer Wirtschaft grundsätzlich ändern. Und dann diese Veränderung für sich nutzen.“ Was für den einzelnen Menschen gültig ist, gilt laut Anja Förster und Peter Kreuz genauso für Unternehmen und für die Gesellschaft als Ganzes. Aber ohne bedingungslosen Einsatz funktioniert das nicht. Vor allem wer in der Wirtschaft eine führende Position einnehmen möchte, muss Verantwortung übernehmen.

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Das Radio profitiert von der digitalen Entwicklung

Als durch das Internet plötzlich jeder sein eigenes Radioprogramm machen konnte, dachten viele Medienexperten, das Ende des Radios wäre gekommen. Doch sie haben sich geirrt – das Radio ist nach wie vor beliebt. Heute hören immer noch 58 Millionen Bürger in Deutschland täglich Radio, im Schnitt vier Stunden lang. Aus der aktuellen Media-Analyse Radio geht hervor, dass die Zahl der Radiohörer vom Jahr 2000 bis heute nur leicht zurückgegangen ist – von 79 auf 76,3 Prozent. Seit drei Jahren hören die Menschen sogar wieder länger Radio als in den Jahren davor.

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Twittern ist so einfach wie eine SMS zu versenden

Twittern bedeutet wesentlich mehr als nur 140 Zeichen als Nachricht über das Internet zu verschicken. Das zeigt sich besonders deutlich an der Vielzahl der Twitter-Clients, die eine möglichst einfache und unkomplizierte Kommunikation ermöglichen sollen. Die kleinen Programme bieten unterschiedlichste Funktionen und bedienen dadurch die verschiedensten Ansprüche an Umfang und Komfort. Für welchen Twitter-Client sich der Anwender entscheidet, hängt immer davon ab, ob er eher vom PC zu Hause oder mobil über ein Handy oder Smartphone seine Nachrichten verschicken möchte.

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Axel Springer gründet die BILD-Zeitung

Die Bild-Zeitung orientierte sich bei ihrer Gründung im Jahr 1952 an den britischen Boulevardzeitungen. Der Zeitungsverleger Axel Springer hatte die Blätter während der englischen Besatzungszeit in Hamburg kennen und schätzen gelernt. Er gestaltet das Layout und erfindet den Namen BILD für eine Zeitung, die es in dieser Form vorher noch nicht in Deutschland gegeben hatte. Die erste BILD wird am 24. Juni 1952 kostenlos verteilt, danach für 10 Pfennig verkauft. Als Zeitung, die nur im Straßenverkauf angeboten wird, muss sie vor allem durch ihre Schlagzeile beim Leser Neugier und Interesse wecken. Die Schlagzeilen verfehlen ihre Wirkung nicht. Schon ein Jahr nach der Gründung werden täglich mehr als 1 Million Exemplare von der Bild-Zeitung verkauft. 1962 sind es bereits vier Millionen. Ein kometenhafter Aufstieg.

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