Gute Erziehung ist weder streng noch liberal

Auch der Bereich der Erziehung – ob in der Familie, der Kita oder anderswo – ist bekanntlich keine konfliktfreie Zone. Nicht zuletzt ist gerade aggressives Verhalten von Kindern immer wieder ein Thema für pädagogische Diskussionen. Hans-Peter Nolting stellt fest: „Wenn Kinder sich rücksichtslos verhalten oder als kleine Tyrannen aufspielen, wird in breitem Konsens vor allem ein Erziehungsprinzip hervorgehoben: Man muss Kindern Grenzen setzten.“ Das stimmt sicherlich, dennoch ist mit dieser Einsicht nicht viel gewonnen. Zum einen kommt es sehr darauf an, auf welche Weise man Grenzen setzt, denn zuweilen geschieht das mit Methoden, die das Problem eher noch verschärfen. Dr. Hans-Peter Nolting beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Themenkreis Aggression und Gewalt, viele Jahre davon als Dozent für Psychologie an der Universität Göttingen.

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Der Cyborg ist die Brücke zwischen Gegenwart und Zukunft

Die westlichen Gesellschaften der Moderne sind von Technik durchdrungen. Das prominenteste Beispiel dafür ist das Internet. Sascha Dickel stellt fest: „ES hat den Cyberspace verlassen und wuchert immer stärker in die materielle Welt hinein.“ Keiner weiß, wohin dieser Prozess der Technisierung führen wird. Jede Aussage über die Zukunft ist grundsätzlich mit dem Makel der Gegenwart behaftet, aus dem sich der Mensch nicht befreien kann. Daher braucht man Metaphern und Bilder, die als Wegweiser in das unbekannte Land des Übermorgen dienen. Ein solcher Wegweiser ist der Cyborg. Er ist der technisierte „Neue Mensch“ par excellence. Er ist eine Brücke zwischen Gegenwart und Zukunft. Er verbindet visionäre Spekulation und erfahrbare Wirklichkeit. Er verwischt die Grenzen zwischen Mensch und Technik. Dr. Sascha Dickel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich Schiedel-Stiftungslehrstuhl für Wissenschaftssoziologie an der Technischen Universität München.

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Die Frage „Was ist deutsch?“ stirbt niemals aus

Dieter Borchmeyer versucht in seinem Buch „Was ist deutsch?“ gerade diese Frage zu beantworten, die ihrerseits typisch deutsch ist, denn keine andere Nation hat über die Jahrhunderte so sehr um die eigene Identität gerungen. Der Autor zeigt, was das für das Selbstverständnis der Deutschen bedeutet hat und heute noch virulent ist: von den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs über den Nationalismus der Befreiungskriege bis zu den jüngsten Debatten über Integration. In einer Zeit, in der Deutschland sich erneut seiner selbst vergewissern muss, schärft das Buch „Was ist deutsch?“ den Blick nicht nur für das, was war, sondern auch für das, was noch vor den Deutschen liegt. Dieter Borchmeyer ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaften an der Universität Heidelberg.

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Ohne das Magnetfeld könnte auf der Erde kein Leben existieren

Dass Zugvögel einen sechsten Sinn besitzen, wissen Forscher erst seit ein paar Jahren. Die Erkenntnis, dass auf der Erde eine unsichtbare Kraft waltet, die als Wegweiser dient, ist dagegen uralt. Inzwischen haben Wissenschaftler das Naturphänomen längst enträtselt. Zum Teil haftet seinen Wirkungen aber immer noch etwas Spukhaftes an. So ist das Erdmagnetfeld zum Beispiel daran beteiligt, wenn im ewigen Eis Polarlichter über den Nachthimmel flirren. Beim Magnetstürmen, also großen Feldschwankungen, entstehen starke Ströme in der Atmosphäre. Professorin Claudia Stolle, die am Helmholtz-Zentrum Potsdam die Sektion Erdmagnetfeld leitet, erklärt: „Sie können elektrische Oberleitungen und Satelliten lahmlegen.“ Doch ist das Magnetfeld keineswegs nur ein Störfaktor, der hin und wieder die Technik verwirrt. Ohne es könnte Leben, wie wir es kennen, gar nicht existieren.

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Die Menschheit muss für das Überleben des Planten Erde kämpfen

Mit „Homo Progressivus – Der energische Aufstand“ haben Eckhard Fahlbusch und Silke Koglin ein Buch darüber geschrieben, wie es die Menschheit schaffen könnte, gemeinsam das Ende der Welt zu verhindern. Ihre Themen sind die großen Probleme der Gegenwart: der Klimawandel, die Verschwendung der Ressourcen, die Kriege und die dadurch verursachten Migrationsbewegungen, die Menschenrechte, die Raffgier und der Missbrauch der Religion. Vor allem aber geht es dem Autorenduo darum, zu zeigen, wie die Menschheit sich doch noch eine lebenswerte Zukunft sichern könnte. Das Buch „Homo Progressivus – Der energische Aufstand“ ist geprägt von der Idee der Autoren, die Welt zu verbessern. Und das ist dringend nötiger denn je, denn die Welt ist aus den Fugen geraten. In zehn Szenarien verdeutlichen sie, welchen epochalen Wandel die Menschheit dringend benötigt, um ihren wunderschönen Planeten Erde noch vor dem Untergang zu retten.

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Gute Gefühle führen zwangsläufig zu einem erfolgreichen Leben

Gute Gefühle sind wesentlich für Erfolg im Privatleben und im Beruf. Das ist so, weil sich Menschen mit schlechten Gefühlen ruinieren, persönlich und unternehmerisch. Der Autor des Buchs „Gute Gefühle“, Alexander Goebel, der schon seit 40 Jahren erfolgreich im Emotionsgeschäft unterwegs ist, unterhält seine Leser mit Geschichten aus Unterhaltung, Theater und Musik. Außerdem zeigt die erstaunlichen Zusammenhänge zur normalen Welt der Arbeit und beweist über die emotionalen Themen, wie sehr die Kooperation von Kunst und Wirtschaft Sinn macht. Von dieser Zusammenarbeit profitieren nicht nur der Mensch und seine Beziehungen, sondern ebenso die Unternehmen und sogar das ganze Land. Alexander Goebel betrachtet die Emotion als eigenen Faktor, dem großes Veränderungspotential inneliegt. Der Autor macht in seinem Buch „Gute Gefühle“ neue Vorschläge, wie Menschen diese Kraft in ihrem Leben und ihrem Unternehmen berücksichtigen können.

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Seneca weist den Weg zum glücklichen Leben

Laut Seneca ist es nicht einfach, das Lebensglück zu erlangen. Hat der Mensch nämlich den Weg erst einmal verfehlt, kann er sich sogar vom Ziel entfernen, und zwar umso weiter, je hastiger er sich ihm nähern will. Seneca schreibt: „So muss man sich zuerst das Ziel seines Strebens klarmachen und sich dann nach Möglichkeiten umsehen, es recht rasch zu erreichen.“ Er rät, die Entscheidungen über Ziel und Weg nicht ohne einen erfahrenen, wegekundigen Führer zu treffen. In der Hauptsache muss sich der Mensch aber davor hüten, wie das liebe Vieh der Herde seiner Vorgänger zu folgen und weiter mitzugehen. Nichts verwickelt ihn in größere Schwierigkeiten als seine Neigung, sich nach dem Gerede der Leute zu richten und immer das für das Beste zu halten, was den größten Beifall findet.

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