Eine Milliarde Menschen haben kein sauberes Wasser

Wasser bedeutet Leben. Kein anderer Rohstoff ist so wichtig für das Überleben eines Menschen wie das Wasser. Dennoch wird es misshandelt und verschwendet. Deshalb nimmt die Knappheit der lebenswichtigen Ressource überall auf der Welt zu. Die geringen Süßwasserreserven der Erde werden erbarmungslos ausgebeutet und verunreinigt. Obwohl rund 75 Prozent des Planeten mit Wasser bedeckt sind, beträgt der Süßwasseranteil nur ein Prozent! 70 Prozent davon werden von der Landwirtschaft verbraucht, 20 Prozent von der Industrie. Das unheilvolle Duo gilt auch als weltweit größter Wasserverschmutzer. Nur zehn Prozent der Wasserreserven verbrauchen die privaten Haushalte.

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Paracelsus begründet die moderne Medizin

Geboren wird Paracelsus im Jahr 1493 unter dem Namen Theophrastus Bombastus von Hohenheim. Er beginnt im Alter von 16 Jahren in Basel Medizin zu studieren. 1515 verleiht ihm die Universität Ferrara die Doktorwürde in Chirurgie und Medizin. Zwei Fachrichtungen, die nach damaligem Verständnis nicht unbedingt zusammengehörten. Der Arzt stellte Pillen und Salben her, der Chirurg arbeitete mit Messer und Knochensäge. Seine Schüler forderte er später immer wieder auf: „Lernt`s beide, oder lasst`s bleiben.“ Er legt den Namen seines Vaters ab und nennt sich fortan Paracelsus, der sich zu einem der berühmtesten Namen des Abendlands aufschwingen sollte.

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Das lebenswichtige Spurenelement Zink

Der Körper des Menschen enthält etwa zwei bis drei Gramm Zink. Die größten Vorkommen sind in der Haut, in den Knochen und in den Muskeln gespeichert. Zink gehört zu den Spurenelementen, die in kleinsten Mengen im Körper vorkommen. Manche von ihnen sind für den Menschen lebensnotwenig, da er ohne sie nicht existieren könnte. Dazu zählen beispielsweise Chrom, Jod, Kupfer, Eisen und Zink. Hajo Haase, Immunologe am Uniklinikum Aachen erklärt die Bedeutung von Zink: „Zink erfüllt im Körper viele Aufgaben. Es ist wichtig für die Entwicklung und Funktion des Nervensystems, für die Immunabwehr sowie Produktion und Funktion des Hormons Insulin.“

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Wie Migränepatienten ihre Leiden lindern können

Migräne ist kein Problem der Psyche, sondern eine chronische Erkrankung. Ärzte sehen in den Genen die Verursacher des Leidens. Für einige Migräneformen ist dies inzwischen wissenschaftlich bewiesen. Migräne ist noch nicht heilbar, aber die Beschwerden können in den meisten Fällen gelindert und die Häufigkeit der Migräneanfälle reduziert werden. Bei vielen Migränepatienten kündigt sich ein Schub an, lange bevor die quälenden Kopfschmerzen entstehen. Beispielsweise durch Konzentrationsstörungen, Ekel gegen bestimmte Gerüche oder Nahrungsmittel. Professor Arne May, Leiter der Kopfschmerzambulanz am Uniklinikum Eppendorf in Hamburg, sagt: „Das sind alles Symptome, die eigentlich im so genannten limbischen System ausgelöst werden.“

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Milliarden von Menschen leben in bitterster Armut

Dass täglich etwa 50.000 Menschen an armutsbedingten Krankheiten sterben, bezeichnet der Philosoph Thomas Pogge als Massenmord. 300 Millionen Armutstote habe es seit dem Ende des Kalten Krieges gegeben. Die Bürger der reichen Länder seien an diesem Verbrechen mitschuldig. Thomas Pogge lehrt in Yale als Leitner-Stiftungsprofessor Philosophie und internationale Angelegenheiten. Der 1953 geborene Deutsche lebt seit fast dreißig Jahren in den USA. Zu seinen Vordenkern zählt er Immanuel Kant, der einer der Ersten war, der Recht und Gerechtigkeit kosmopolitisch verstanden hat. Von Immanuel Kant stammt der Ausspruch, dass eine Rechtsverletzung an einem Platz der Erde, an allen Plätzen der Welt gefühlt wird.

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Männer haben keine Wechseljahre

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Testosteronmangel nicht der Grund dafür ist, dass die Potenz und Leistungsfähigkeit des Mannes im Alter nachlassen. Im New England Yournal of Medicine berichten Hormonexperten und Epidemiologen, Erektionsstörungen, nachlassende Leistungskraft und Antriebsschwäche von Männern seinen nicht oder nur in einem minimalen Prozentbereich auf den Testosteronspiegel zurückzuführen. Der Leiter einer wissenschaftlichen Studie von der Universität Manchester, Frederick Wu, stellt klar: „Viele angeblich typischen Symptome gehen nicht mit niedrigeren Testosteron-Werten einher.“

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Schlafstörungen entwickelt sich zur Volkskrankheit

Schon 40 Prozent aller Erwerbstätigen in Bayern leiden unter Schlafstörungen. Eine Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) belegt, dass die Krankheit vor allem durch Stress und Belastungen im Beruf entsteht. Fast 50 Prozent der Bevölkerung leidet zumindest teilweise unter Schlafstörungen. Wilfried Erbe, Geschäftsführer der DAK in Bayern sagt: „Wir können fast schon von einer Volkskrankheit sprechen. In Bayern quälen sich mehr als 600.000 Erwerbstätige durch den Arbeitsalltag.“ Fast alle Menschen, die vor lauter Stress nicht mehr in den Schlaf finden, versuchen das Problem zunächst durch eine Eigentherapie zu lösen.

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Mit Akupunktur kann man alle Krankheiten behandeln

Der Akupunkturspezialist Professor Günter Gunia ist davon überzeugt, dass im Rahmen der Akupunktur mit Nadeln Erfolge erzielt werden können, die in der Schulmedizin nicht für möglich gehalten werden. Allerdings hat die Akupunktur in Deutschland noch lange nicht die Anerkennung, die sie verdient hätte. Ihre Wirkung grenzt manchmal an Zauberei. Die deutschen Krankenkassen akzeptieren die Akupunktur nur bei zwei oder drei Krankheiten: Arthrose im Knie, Rückenschmerzen und in Zukunft soll vielleicht die Migräne dazukommen.

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Julian Baggini: "Ist Altruismus ein Mittel zur Selbsthilfe?"

Der Motivationstrainer Zig Ziglar prägte den Ausspruch, dass der Mensch alles im Leben erreichen kann, was er will, wer er nur genügend anderen Leuten hilft zu erreichen, was diese haben wollen. Indem der Mensch anderen Menschen hilft, kann er seine eigenen Sorgen, die seine Existenz einengen, vorübergehend vergessen und hat zusätzlich an einem größeren Wohl teil. Wenn also die Hilfe für andere primär dem eigenen Leben einen Sinn verleiht, ist sie dann nicht lediglich ein Mittel zur Selbsthilfe? Das ist die Frage, die der Philosoph Julian Baggini sich stellt. Viele Menschen haben also das Gefühl, dass ihr Leben sinnvoll ist, wenn sie anderen Menschen helfen.

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Viktor Frankl: "Der Mensch sucht einen Sinn im Leben"

Viktor Frankl definiert den Menschen als ein Wesen, das letztlich und eigentlich auf der Suche nach Sinn ist. Der Mensch ist seiner Meinung nach schon immer auf etwas ausgerichtet, das nicht wieder er selbst ist, sei es eben ein Sinn, den er erfüllt, oder auf einen anderen Menschen, der ihm begegnet. Die Essenz der menschlichen Existenz ist die Transzendenz ihrer selbst. Für Viktor Frankl strebt der Mensch nicht das Glücklichsein an sich an, sondern den Grund zum Glücklichsein. Sobald dieser gefunden ist, stellt sich das Glück von selber ein. Frankl ist fest davon überzeugt, dass der Mensch nicht zuerst und zuletzt vom Willen zur Macht oder zur Lust durchdrungen ist, sondern vom Willen zum Sinn.

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Friedrich Nietzsche: "Also sprach Zarathustra"

Das Werk „Also sprach Zarathustra“ ist eher die Schöpfung eines Dichters als eines Philosophen. Der berühmte deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche erschafft in der Figur des Zarathustras eine mächtige Traumgestalt, die den Menschen den Weg in eine neue Zukunft weisen soll. Der weise Zarathustra hat Zuflucht in der Einsamkeit auf den höchsten Bergen gesucht. Dort unterhält er sich mit der Sonne und seinen Tieren. Eines Tages steigt er in die verlorene Welt der Mittelmäßigkeit hinab, um die Einsichten, die er bei der Zwiesprache mit der Sonne und seinen Tieren gewonnen hat, unter den Menschen zu verbreiten. Friedrich Nietzsche schreibt, dass nur diese in der Einsamkeit gewonnenen Weisheiten, den in seiner Betriebsamkeit gefangenen Menschen, retten können.

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