Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird noch lange andauern

Vaclav Smil schreibt: „Während der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts – angesichts eines sich verlangsamenden globalen Bevölkerungswachstum und stagnierender oder sogar abnehmender Einwohnerzahlen in vielen wohlhabenden Ländern – dürfte es den Volkswirtschaften nicht schwer fallen, die Nachfrage nach Stahl, Zement, Ammoniak und Kunststoffen zu bewältigen, namentlich wenn man die Recyclingquoten erhöhen kann.“ Sehr unwahrscheinlich ist jedoch, dass sich alle diese Branchen bis 2050 aus ihrer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen befreien und aufhören werden, einen beträchtlichen Beitrag zu den globalen CO2-Emisssionen zu leisten. Die geringste Wahrscheinlichkeit dafür besteht in den einkommensschwachen, auf dem Weg der Modernisierung befindlichen Ländern, deren enormer Nachholbedarf an Infrastrukturen und Konsumgütern starke Steigerungen bei der Versorgung mit den genannten Stoffgruppen nach sich ziehen wird. Vaclav Smil ist Professor Emeritus für Umweltwissenschaften an der University of Manitoba. Er hat unter anderem das Grundlagenwerk „Energy and Civilization“ geschrieben.

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Das Kartell der Rohstoffhändler macht gigantische Gewinne

Der Zugang zu Rohstoffen ist für die Weltwirtschaft von zentraler Bedeutung. Schon heute machen die Rohstoffe nach Gewicht rund zwei Drittel des Welthandels aus. Umso bedrohlicher ist für Gerhard Schick die Konzentration wirtschaftlicher Macht in diesem sensiblen Bereich. Fast jeder kennt das Kartell der Ölproduzenten – es heißt OPEC und ist staatlich organisiert. Damit sichern sich die Exportländer gewaltige Gewinne. Doch nicht nur beim Öl, sondern auch bei anderen Rohstoffen lassen sich kartellartige Strukturen beobachten. Hier sind es in der Regel private Firmen, die den Markt unter sich aufteilen. Als Beispiel nennt Gerhard Schick das Eisenerz, den Rohstoff für Stahl: Hier wird der Markt von drei Firmen dominiert, den multinationalen Bergbaugesellschaften Vale, Rio Tinto und BHP Billiton. Diese drei Konzerne kontrollieren 57 Prozent des weltweiten Handels. Der grüne Politiker Gerhard Schick zählt zu den versiertesten Ökonomen im Deutschen Bundestag.

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Paul ValéryPaul Valéry lobt die überragende Würde der Kunst

Paul Valéry vertritt die These, dass jedes Werk in sich ein Verlangen, ein Tun, ein Denkbild, einen Stoff  vereint. Diese Grundelemente pflegen eine Beziehung untereinander, oftmals so feingesponnen, dass ihre Darstellung nicht möglich ist. Er schreibt: „Ist dies der Fall, sind wir somit unvermögend, ein Gebilde durch etwas wie eine Formel zu vergegenwärtigen oder zu umreißen, die uns erlauben könnte, es als ein Ding zu begreifen, das man nach Willen erschaffen oder nacherschaffen könnte, dann nennen wir es ein Kunstwerk.“ Den Adel der Kunst sieht Paul Valéry in der Reinheit des Verlangens, aus dem sie hervorgeht, und die Ungewissheit des Künstlers über das Glücken seines Tuns.

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Das lebenswichtige Spurenelement Zink

Der Körper des Menschen enthält etwa zwei bis drei Gramm Zink. Die größten Vorkommen sind in der Haut, in den Knochen und in den Muskeln gespeichert. Zink gehört zu den Spurenelementen, die in kleinsten Mengen im Körper vorkommen. Manche von ihnen sind für den Menschen lebensnotwenig, da er ohne sie nicht existieren könnte. Dazu zählen beispielsweise Chrom, Jod, Kupfer, Eisen und Zink. Hajo Haase, Immunologe am Uniklinikum Aachen erklärt die Bedeutung von Zink: „Zink erfüllt im Körper viele Aufgaben. Es ist wichtig für die Entwicklung und Funktion des Nervensystems, für die Immunabwehr sowie Produktion und Funktion des Hormons Insulin.“

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