Clemens Fuest analysiert die Exit-Debatte

Die aktuellen Kontaktbeschränkungen in Deutschland verstärken psychische Krankheiten Wie Depressionen. Häusliche Gewalt und andere soziale Probleme nehmen zu. Menschen, die sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sehen, werden oft krank. Clemens Fuest erläutert: „Die Kosten des Shutdowns gehen außerdem weit über den Ausfall von Produktion und Wertschöpfung im engeren Sinne hinaus.“ Durch die Schließung von Schulen und Kindergärten unterbleiben Investitionen in die Bildung. Die in Deutschland ohnehin ausgeprägte Ungleichheit der Bildungschancen verschärft sich. Zu Hause statt in der Schule zu lernen, fällt Kindern aus bildungsfernen Milieus deutlich schwerer als anderen. Darüber hinaus kann ein leistungsfähiges Gesundheitssystem mittelfristig nur auf der Basis einer funktionierenden Wirtschaft bestehen. Aus all diesen Gründen besteht die Aufgabe des Krisenmanagements in der Pandemie nicht darin, entweder der Gesundheit oder der Wirtschaft Priorität einzuräumen. Clemens Fuest ist seit April 2017 Präsident des ifo Instituts.

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Für Kinder sind Anregungen in der Vorschulzeit besonders bedeutsam

Der von der heutigen Arbeitswelt ausgehende tief greifende Wandel der Gesellschaft hat auch die Voraussetzungen für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen enorm verändert. Joachim Bauer stellt fest: „Das Ausmaß dieser Veränderungen und die Auswirkungen, die sie auf unsere Kinder und Jugendlichen haben, sind im Bewusstsein unserer Gesellschaft noch nicht angekommen.“ Selbstkontrolle, Selbststeuerung, Autonomie und die Fähigkeit, einen freien Willen zu bilden, setzen eine ungestörte Entwicklung des Gehirns voraus, die ihrerseits nur stattfindet, wenn Kinder angeleitet werden. Unter dem Einfluss der Beziehungserfahrungen, die Kinder und Jugendliche in ihrem unmittelbaren Umfeld machen, verändert ihr Gehirn seine Strukturen. Die Einflüsse der Umwelt spielen für die neurobiologische und psychische Entwicklung von Kindern eine quantitativ weit bedeutendere Rolle als Effekte von genetischen Varianten. Der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut Joachim Bauer lehrt an der Universität Freiburg.

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Michel Houellebecq liebt das glückliche Liebesleben

Eine glückliche Sexualität löst für Michel Houellebecq einen großen Teil der seelischen Leiden. In seinem Leben funktioniert das und mildert seine Sorgen. Er sagt: „Je mehr Sex man hat, desto mehr Lust hat man darauf.“ Er hat Zeiten ohne jegliche Sexualität erlebt und Zeiten in denen sein Liebesleben sehr glücklich war. Die erotische Zufriedenheit hat für ihn eine ähnliche Wirkung wie Morphium. Aber an Morphium gewöhnt sich der Mensch, an Sex nicht. Michel Houellebecq macht es Angst, zu wissen, dass er im fortgeschrittenen Alter viele Dinge nicht mehr wird machen können. Das ist eine quälende Vorstellung für ihn, dass er den Sex irgendwann einfach aufgeben muss. Er sagt: „Dann bleibt nur noch das Morphium. So ist das. Leben ist Leiden.“

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Michel Houellebecq liebt die deutsche Frühromantik

Michel Houellebecq behauptet von sich, alles sagen und schreiben zu können, weil er in Mode ist. Er gibt aber zu, dass es durchaus Dinge gibt, die er niemals schreiben würde, wodurch er sich immer einen Rest Intimität erhalten möchte. Dennoch muss man seiner Meinung nach keine Angst davor haben, über intime Dinge zu reden, da immer noch etwas übrig bleiben wird, das man gestehen könnte. Michel Houellebecq hat auch keine Angst sich einem Zuhörer oder Leser auszuliefern, wenn er nach seinem Sexualleben gefragt wird. Die meisten Fragen, die ihm in Interviews gestellt werden, umkreisen dieses Thema. Auf die Frage, ob er und seine Frau in einen Swingerclub gehen würden, antwortet er immer mit: „Ja, und?“.

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Michel Houellebecq betont gerne das Unangenehme

In der Poesie geht es für Michel Houellebecq um Gefühle. Es gibt für ihn angenehme und unangenehme Stimmungen. Da die gesamte Gesellschaft größten Wert auf eine angenehme Gemütsverfassung legt, ist es ihm wichtig, das Unangenehme zu betonen. Eines der Kennzeichen der Literatur ist laut Michel Houellebecq das Recht auf Unklarheit, und die Möglichkeit, eben keinen Spaß zu machen. Er bezeichnet die Literatur gerne als Gegenkraft zur Wirklichkeit. Das Leben definiert Michel Houellebecq als einen Prozess des Scheiterns, des langsamen Untergangs, das mit dem Tod zu Ende geht.

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Männer wollen ihre Krankheiten nicht wahrhaben

Die Gesundheitsforschung hat das Thema Mann entdeckt. Männer erkranken unter anderem daran, dass sie falsche Erwartungen an ihr Rollenbild haben und ihre eigenen Leiden einfach nicht wahrhaben wollen. Das sind die Ergebnisse des Ersten Deutschen Männergesundheitsberichts, den die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit und die Stiftung Männergesundheit veröffentlicht hat. Anne Maria Möller-Leimkühler, leitende Sozialwissenschaftlerin der Klinik für Psychiatrie am Klinikum der Universität München und eine der Autorinnen der Studie, erklärt: „Männer sind gesundheitswissenschaftlich, gesundheits- und sozialpolitisch, aber auch sozialpädagogisch das weitgehend vernachlässigte Geschlecht.“ Vor allem der Lebensstil der Männer wirkt sich negativ auf deren Gesundheit aus.

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Mit Akupunktur kann man alle Krankheiten behandeln

Der Akupunkturspezialist Professor Günter Gunia ist davon überzeugt, dass im Rahmen der Akupunktur mit Nadeln Erfolge erzielt werden können, die in der Schulmedizin nicht für möglich gehalten werden. Allerdings hat die Akupunktur in Deutschland noch lange nicht die Anerkennung, die sie verdient hätte. Ihre Wirkung grenzt manchmal an Zauberei. Die deutschen Krankenkassen akzeptieren die Akupunktur nur bei zwei oder drei Krankheiten: Arthrose im Knie, Rückenschmerzen und in Zukunft soll vielleicht die Migräne dazukommen.

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Ernest Hemingway: "Der Mensch darf nicht aufgeben"

Ernest Hemingway gehört zu den größten Autoren von Kurzgeschichten in der Literaturgeschichte. Der Autor wuchs in einem Vorort von Chicago auf. Anstatt ein College zu besuchen arbeitete Ernest Hemingway zuerst als Reporter und wollte eigentlich in die US-Army gehen, die ihn allerdings wegen seiner Kurzsichtigkeit ablehnte. Darauf hin meldete er sich als Freiwilliger beim Roten Kreuz und wurde 1918 als Lieutenant an die italienische Front geschickt, wo er schwere Verwundung erlitt. Seine Kriegserlebnisse verarbeitete er in dem 1929 erschienen Buch „In einem anderen Land“. Nach dem Krieg übersiedelte Ernest Hemingway nach Paris und verkehrte dort mit berühmten Literaten wie Gertrude Stein, Esra Pound und James Joyce.

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Oliver Kuhn schreibt ein Buch für Männer

Oliver Kuhn, Chefreporter beim Playboy hat in einem einzigen Buch all das zusammengetragen, was ein Mann wissen muss. Er gliedert sein Werk in neun große Themengebiete: Wissen, gutes Benehmen, Essen, Trinken, Mode, Stil, Frauen, Beruf und Abenteuer. Ob er mit seinem Vademecum für alle Lebenslagen den Trend zum Zweitbuch brechen kann, ist eine Frage, die das Buch allerdings nicht beantwortet. In der Rubrik Kunst und Kultur zitiert Oliver Kuhn 15 Romananfänge, die man kennen sollte. Es stellt sich allerdings dabei die Frage, warum er gerade diese ausgewählt hat. Es hätten genauso gut 15 andere sein können.

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