Der ewige Friede bleibt ein unerreichbarer Menschheitstraum

Die verherrenden Wirkungen des Siebenjährigen Krieges waren nach dreißig Jahren noch spürbar. Die Ideale von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ der Französischen Revolution erstickten am Gegensatz von „Bruder“ und „Vaterlandsverräter“, hatten zu Guillotine, Diktatur und Krieg geführt. Da erscheint Immanuel Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“. Der Wille zum Frieden war allgemeine Hoffnung. Ewiger Friede aber blieb ein unerreichbarer Menschheitstraum. Paul Kirchhof schreibt: „Doch Immanuel Kant dachte radikal und kategorisch. Seine Schrift machten diesen Frieden zur Utopie – unmöglich mit einem Hauch von Hoffnung. Die Idee des Weltfriedens ist letztlich darauf angelegt, lang ersehnt und doch unverhofft verwirklicht zu werden.“ Dr. jur. Paul Kirchhof ist Seniorprofessor distinctus für Staats- und Steuerrecht an der Universität Heidelberg. Als Richter des Bundesverfassungsgerichts hat er an zahlreichen, für die Entwicklung der Rechtskultur der Bundesrepublik Deutschland wesentlichen Entscheidungen mitgewirkt.

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Meditation führt zu innerem Frieden und Harmonie

Buddha wurde einst gefragt, was es ihm gebracht habe, zu meditieren. Er antwortete: „Nichts! Aber ich kann dir berichten, was ich verloren habe: Zorn, Ängstlichkeit, Furcht, Depression, Unsicherheit und die Angst vor dem Tod.“ Klaus Biedermann fügt hinzu: „Meditation führt zu Konzentration, Achtsamkeit, innerer Ruhe, inneren Frieden und Harmonie.“ Meditation ist geistige Hygiene und bringt einen Menschen dazu, die Aufmerksamkeit auf den jeweiligen Augenblick seines Lebens zu richten und diesen auszukosten. Meditation lässt den „Felsen in der Brandung“ in ihm wachsen und gibt ihm so einen ruhigen Fixpunkt, um den herum er seinen Alltag in Ruhe und Übersicht gut bewältigen kann. Dr. phil. Klaus Biedermann leitet seit mehr als 30 Jahren Selbsterfahrungskurse und Burn-In-Seminare in seiner Sommerakademie auf der Insel Korfu.

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Matthias Horx stellt die die Zukunft von Liebe vor

Matthias Horx hat mit „Future Love“ das erste Buch vor, dass sich aus Sicht der Trend- und Zukunftsforschung dem Thema Liebe widmet. Er untersucht die Prozesse der Wandlung in Liebe, Partnerschaft und Familie und entwickelt ein Panorama der kommenden Liebeskultur, das von der totalen Digitalisierung der Leidenschaft bis zur „Liquid Love“ reicht. Zuvor erklärt Matthias Horx auf der Basis neuer Erkenntnisse von Psychologen, Neurologen und Sozialwissenschaftlern, welche Macht die Liebe über einen Menschen ausübt und was genau geschieht, wenn zwei Menschen ineinander verliebt sind. Der Zukunftsforscher hat sein Buch in drei große Abschnitte gegliedert. Teil 1: Vergangenheit: Wie die Liebe in die Welt kam. Teil 2: Gegenwart: Liebe in Zeiten der radikalen Individualisierung. Teil 3: Zukunft: Drei Szenarien der futuristischen Liebe. Matthias Horx ist der profilierteste Zukunftsdenker im deutschsprachigen Raum.

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Kinder haben immer vor irgendetwas Angst

Kinder fürchten sich eigentlich immer vor etwas. Pubertät oder Attacken des Trotzes, Wut und Schüchternheit: Alle Eltern kennen diese Entwicklungsphasen bei ihrem Nachwuchs. Wenn Familien zugeben müssen, dass ihre Kinder keine normale schwierige Phase der Heranwachsens erleben, sondern echte Probleme haben, suchen viele Eltern den Fehler erst einmal bei sich selbst. Jakob Fertmann erklärt: „Sie fühlen sich irgendwie schuldig. Aber davon muss man sich entfernen. Studien belegen, dass die Gründe zum Beispiel für Angsterkrankungen unglaublich vielfältig sind. Das hat was zu tun mit genetischer Prädisposition, mit dem sozialen Umfeld, mit Persönlichkeitsfaktoren des Kindes, mit Dingen die Kinder erleben oder erfahren.“ Man wird also nie so ganz feststellen können, woran es jetzt gelegen hat. Genau das Gleiche gilt für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS). Jakob Fertmann ist Psychologe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Kinderkrankenhaus in Hannover.

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Die Zuversicht und die Fröhlichkeit sind die wahren Reichtümer

Der ganze Unterschied im Leben zweier Menschen betrifft entweder ihre Leidenschaften oder deren Erfüllung. David Hume erklärt: „Unterschiede in diesen beiden Hinsichten genügen, um die weit auseinanderliegenden Extreme von Glück und Elend hervorzubringen. Um glücklich zu sein, darf die Leidenschaft weder zu hefige noch zu schwach sein.“ Im ersten Fall befindet sich die Seele ständig ein einer aufgeregten Umtriebigkeit; im zweiten Fall versinkt sie in eine lähmende Lethargie, die ein Unlustzustand ist.“ Um glücklich zu sein, muss die Leidenschaft zugleich mild und sozial, auf keinen Fall aber roh und ungebändigt sein. Außerdem sollte die Gemütsstimmung fröhlich und heiter und nicht düster und melancholisch sein. David Hume, der von 1711 bis 1776 lebte, gehört zu den Klassikern der europäischen Philosophie.

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Max Frisch macht sich Gedanken über die Lyrik

Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch schreibt 1947 in seinem Tagebuch folgendes über die Lyriker: „Die Poeten, wenn sie Poesie machen, die hinter ihrem und unserem Bewusstsein zurückbleibt, sperrt man nur darum nicht ein, weil der Schaden, den sie anrichten, nur sie selbst trifft.“ Aber kein bewusster Zeitgenosse nimmt sie dann mehr ernst. Für Max Frisch gibt es im Gegensatz zu der modernen Lyrik in England und Frankreich, offensichtlich wenig deutsche Gedichte, die nicht schon in ihrer Metaphorik antiquiert sind. Sie klingen seiner Meinung zwar oft großartig, haben aber dennoch meistens keine Sprache. Sie durchdringen nicht sprachlich die Welt, die die Menschen umstellt.

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Seneca ermahnt die Menschen zu sittlichem Verhalten

Für Seneca ist die Grundvoraussetzung eines glücklichen Lebens die sichere Seelenruhe und ein unerschütterliches Vertrauen. Stattdessen suchen leider viele Menschen nach Gründen zur Besorgnis und entfernen sich auf diese Weise immer mehr von ihrem eigentlichen Lebensziel. Je mehr Mühe sie aufwenden, desto mehr stehen sie sich selbst im Weg und gleiten rückwärts. Seneca schreibt: „Wer sein Ziel erreichen will, muss eine einheitliche Marschroute einhalten und nicht hin und her pendeln: denn das hieße nicht zielbewusst wandern, sondern umherirren.“ Oft werden die Menschen sogar von der Wirklichkeit getäuscht. Hier gilt es zu unterscheiden, wenn man sich nicht für das Schlechte anstelle des Guten entscheiden möchte.

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