Jede Art des Gehens entspricht einer philosophischen Erfahrung

Die neue Sonderausgabe der Philosophie Magazins hat sich Gedanken zum Thema „Wandern“ gemacht. Und ist dabei unterwegs mit Thea Dorn, Michel Serres, Frédéric Gros, Gerd Kempermann und vielen anderen. Der Leser geht spazieren mit Henry David Thoreau, flaniert mit Walter Benjamin und schweift umher mit Jean-Jacques Rousseau. Im Gespräch mit Catherine Newmark erklärt Kurt Bayertz, Seniorprofessor für Philosophie an der Universität Münster, welche Bedeutung das aufrechte Gehen in der Philosophiegeschichte hat: „Eine Gemeinsamkeit, die sich durch die ganze Ideengeschichte zieht, besteht darin, dass der aufrechte Gang niemals nur als ein bloß zufälliges Faktum angesehen, sondern immer mit dem Wesen des Menschen in Verbindung gebracht wurde.“ In der Antike ist vor allem das Denken, dass als menschliches Alleinstellungsmerkmal aufgefasst und mit dem der aufrechte Gang in Verbindung gebracht wird.

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Ulrich Herbert analysiert die Jugend in der Weimarer Republik

Drei Momente waren es vor allem, welche die Entwicklung der Jugend in der Weimarer Republik kennzeichneten; zum einen die Ausläufer der Jugendbewegung, die sich nun zwar in unzählige „Stämme“, „Bünde“ und „Meuten“ differenzierte, aber doch in gewissen Kernelementen weiterhin Gemeinsamkeiten aufwies. Ulrich Herbert nennt Beispiele: „Wandern, Natur, Großstadtkritik, Autonomie, Kameradschaftsprinzip.“ Dabei war die national orientierte Jugendbewegung die bei Weitem mitgliederstärkste Richtung, organisiert in zahlreichen großen und kleinen Gruppen, unterschieden oft nur durch die Ausrichtung auf verschiedene Anführer oder Idole, aber doch geeint in der Orientierung an Volk, Nation und Deutschtum, wobei der Bogen von den Pfadfindern und politisch neutralen Bünden bis hin zu aggressiven völkischen Jugendbünden reichte. Ulrich Herbert zählt zu den renommiertesten Zeithistorikern der Gegenwart. Er lehrt als Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

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Siracusa ist der Höhepunkt einer jeden Sizilienreise

Die Liste der Top-Reiseziele auf Sizilien ist lang. Der neue Baedeker-Reiseführer Sizilien stellt die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie gewohnt detailliert und faktenreich vor. Dazu zählen herausragend eingerichtete Archäologiemuseen, Großstädte, in denen das Leben pulsiert, Bergdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, fast unberührte Landschaften im Inneren Siziliens und Sand- und Felsenküsten, die zum Badeurlaub einladen. Die Hauptstadt Palermo zählt zu den ältesten Städten Europas. Die Metropole zeichnet sich aus durch großartige Denkmäler, einen ungebändigte Vitalität der Bewohner und viel Engagement bei der Restaurierung des historischen Zentrums. Zu den Touristenmagneten Palermos zählen unter anderem das Porphygrab des Stauferkaisers Friedrich II., orientalische Märkte, rote Moscheenkuppeln auf normannischen Kirchen, der mystische Goldglanz byzantinischer Mosaiken und das größte Opernhaus Italiens. Palermo gehört wegen ihres arabisch-normannischen Kulturerbes seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

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Der Gardasee erfüllt die unterschiedlichsten Urlaubswünsche

Gleich zu Beginn stellt der neue Baedeker-Reiseführer „Gardasee. Verona“ die Topreiseziele dieser Region vor. Die Ufer des Gardasees sind geprägt von pittoresken kleinen Orten, eleganten Sommersitzen und prachtvollen Villen. Das ehemalige Fischerdorf Limone zählt zu den schönsten Orten am Gardasee. Überragt wird es von einem steilen Bergmassiv. Die hübsche Altstadt liegt etwas beengt zwischen See und Felsen. Es ist vor allem die spektakuläre Lage, die die Gäste nach Limone lockt. Ein ebenso schöner Ort ist Malcesine, dessen Häuser der Altstadt sich dichtgedrängt den Burghügel hinaufschieben. Über der Stadt thront die stolze Skaligerburg. Zu den beliebtesten Reisezielen am Gardasee zählt auch der Monte Baldo. Die Sportmöglichkeiten sind hier sowohl im Sommer als auch im Winter vielfältig. Oben sind die Berge weiß gezuckert, das Wasser des Gardasees ist hier unten tiefblau.

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Die Sehenswürdigkeiten liegen auf Sri Lanka nahe beieinander

Wie gewohnt, startet auch der Baedeker-Reiseführer „Sri Lanka“ mit den Top-Reisezielen des Landes. Die überschaubare Größe der Insel hat für Touristen den Vorteil, dass die Sehenswürdigkeiten einer Kultur, die über Jahrhunderte reifte, recht nahe beieinanderliegen und deshalb gut zu erkunden sind. Den Urlauber erwarten auf Sri Lanka einzigartige Landschaften und geschichtsträchtige Orte. Die Kontraste dazu bilden die Metropolen Colombo und Galle, in denen das moderne Stadtleben pulsiert. Zu den touristischen Highlights zählt unter anderem Mihintale auf dem Missaka-Berg, wo der Buddhismus auf Sri Lanka Fuß fasste. Die herrlichen Tempel, Höhlen und Ruinen der Klosteranlage sind von einer herrlichen Landschaft umgeben. Eine Touristenattraktion erster Güte ist auch die antike Hauptstadt Anuradhapura. Mehr als 100 singhalesische Könige statteten die Stadt mit prachtvollen Palästen, grandiosen Gärten und zahlreichen religiösen Bauten wie Klöstern und Dagobas aus.

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Das schöne Reiseland Slowakei ist noch immer ein Geheimtipp

Die Slowakei gehört noch wirklich zu den unentdeckten Juwelen unter den europäischen Urlaubsländern. Hier sind sie noch möglich: die Begegnungen mit unberührter Natur, Touren in einer unverbrauchten Bergwelt oder kleine Reiseabenteuer abseits der durchorganisierten Zivilisation, die den Menschen kaum noch Luft zum Atmen lässt. In näherer Zukunft könnte sich die Slowakei allerdings zu einem Mekka für Urlauber entwickeln, die Outdoor-Sportarten zu ihren Hobbys zählen. Ideale Bedingungen für Bergsteiger und Kletterer bieten laut Autor André Micklitza die Sulower Felsen bei Žilina und natürlich die Bergspitzen der Hohen Tatra. Auch Liebhaber des Wanderns und des Trekkings kommen in der Slowakei voll auf ihre Kosten. André Micklitza empfiehlt Bergwanderungen im Nationalpark Hohe Tatra und Abenteuertouren durch Bäche und über Eisenleitern im sogenannten Slowakischen Paradies, einem Gebirgszug im Zentrum des Landes.

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Die Entschlüsselung des faszinierenden Rätsels Türkei

Die beiden Autoren Michael Bussmann und Gabriele Tröger heißen in ihrem Reiseführer „Türkei“ ihre Leser in einem Land zwischen Orient und Okzident willkommen, das vielschichtiger, aufregender und widersprüchlicher kaum sein kann. Sie schreiben: „Je nach Jahreszeit können Sie mit dem Kajak über tosende Flüsse rasen, idyllische Bergalmen erwandern, von Drei- und Viertausendern im Tiefschnee zu Tale carven, durch versunkene Städte tauchen oder mit dem Gleitschirm von Vulkanen starten und die Wolken küssen.“ Nach den üblichen Hintergrundinformationen über Land und Leute, beginnen die Autoren die Vorstellung der Reiseziele mit Thrakien, das weite Felder mit Sonnenblumen und Getreide prägen. Die Perle dieses Landstrichs ist Endirne mit seiner Selimiye-Moschee, einer der prächtigsten Gebetsstätten der Türkei, die im Jahr 2011 zum Welterbe der UNESCO ernannt wurde.  

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