Insekten sind systemrelevant für Ökosysteme

In Deutschland ist die Biomasse von Fluginsekten innerhalb von drei Jahrzehnten um bis zu 75 Prozent zurückgegangen. Dirk Steffens und Fritz Habekuss wissen: „In der Folge des Insektenschwunds sterben auch die Vögel, weil viele sich von Insekten ernähren. Beispiel Nordamerika: Dort sind seit 1970 etwa drei Milliarden Vögel verschwunden. Den Verlust von einzelnen Vogel- oder Säugetierarten können Ökosysteme oft einigermaßen ausgleichen, doch Insekten sind systemrelevant.“ Das Problem ist bereits sehr real. In einigen Regionen Chinas müssen Landarbeiter Obstbäume mittlerweile per Hand bestäuben – was aber nicht nur am Insektensterben liegt. In ihrem Buch „Über Leben“ erzählen der Moderator der Dokumentationsreihe „Terra X“ Dirk Steffens und Fritz Habekuss, der als Redakteur bei der „ZEIT“ arbeitet, von der Vielfalt der Natur und der Schönheit der Erde.

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Der Mensch hat sich von der Natur entfremdet

Während die Menschheit die Natur zerstört, boomt gleichzeitig der Markt, der ihre Schönheit feiert. Dirk Steffens und Fritz Habekuss erklären: „Bücher über Bäume haben das Zeug, Weltbestseller zu werden. Outdoor-Zeitschriften, Reiseblogs und High-End-Dokumentationen feiern in orgiastischen Bildern die Wildnis, wo es sie noch gibt.“ Diese Produkte sollen den Graben der Entfremdung überbrücken, der sich zwischen den Menschen und der Natur aufgetan hat. Während sich ihre Zerstörung immer weiter beschleunigt, wird die abstrakte Liebe zu ihr paradoxerweise immer größer. Inzwischen enthüllt die Biologie sogar, dass Umwelteinflüsse sogar das Erbgut verändern können. In ihrem Buch „Über Leben“ erzählen der Moderator der Dokumentationsreihe „Terra X“ Dirk Steffens und Fritz Habekuss, der als Redakteur bei der „ZEIT“ arbeitet, von der Vielfalt der Natur und der Schönheit der Erde.

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Die Sehenswürdigkeiten liegen auf Sri Lanka nahe beieinander

Wie gewohnt, startet auch der Baedeker-Reiseführer „Sri Lanka“ mit den Top-Reisezielen des Landes. Die überschaubare Größe der Insel hat für Touristen den Vorteil, dass die Sehenswürdigkeiten einer Kultur, die über Jahrhunderte reifte, recht nahe beieinanderliegen und deshalb gut zu erkunden sind. Den Urlauber erwarten auf Sri Lanka einzigartige Landschaften und geschichtsträchtige Orte. Die Kontraste dazu bilden die Metropolen Colombo und Galle, in denen das moderne Stadtleben pulsiert. Zu den touristischen Highlights zählt unter anderem Mihintale auf dem Missaka-Berg, wo der Buddhismus auf Sri Lanka Fuß fasste. Die herrlichen Tempel, Höhlen und Ruinen der Klosteranlage sind von einer herrlichen Landschaft umgeben. Eine Touristenattraktion erster Güte ist auch die antike Hauptstadt Anuradhapura. Mehr als 100 singhalesische Könige statteten die Stadt mit prachtvollen Palästen, grandiosen Gärten und zahlreichen religiösen Bauten wie Klöstern und Dagobas aus.

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Die Suchmaschine Ecosia kämpft für den Erhalt des Regenwalds

Auf der Startseite der Suchmaschine Ecosia sind neu gepflanzte Bäume und grüne Wälder zu sehen. Sie symbolisieren das Ziel des Unternehmens: den Kampf gegen die Abholzung des Regenwalds. Der Firmensitz der Firma ist in Wittenberg bei Berlin. Ecosia wurde im Jahr 2009 von Christian Kroll gegründet, der die Idee von einer Reise durch Südamerika mitgebracht hatte. Dort hatte er die Bedeutung des Regenwaldes für das weltweite Klima erkannt. Nach eigenen Angaben spendet Ecosia 80 Prozent seiner Einnahmen an die Naturschutzorganisation „The Nature Conservacy“. Diese hat das Projekt „Plant a billion trees“, pflanze eine Milliarde Bäume, ins Leben gerufen. Damit soll die Fläche des Regenwalds in Brasilien wieder vergrößert werden. Wie Ecosia berichtet, hat es allein in den vergangenen zwölf Monaten knapp über eine halbe Million Euro gespendet.

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Eugen Drewermann prangert den tödlichen Fortschritt an

Die natürlichen Grundlagen der Erde sind durch die ungezügelte Vermehrung der Menschheit vor der Vernichtung bedroht. Die Urwälder und die letzten verbliebenen Naturreservate schrumpfen. Nur wenige Menschen äußern darüber Bedauern. Eugen Drewermann schreibt: „Wachstum ist das Mantra, mit dem unsere Politik heute alles zu lösen unternimmt, sowohl um Arbeitsplätze zu schaffen, als auch um Schulden abzubauen. Wachstum, auch als Druck der Bevölkerung durchaus gewollt, als Absatzmarkt, als Konsumentenwerbung. Wenn das so ist, haben die Tiere keine Chance mehr.“ Schon heute gibt es in Deutschland seiner Meinung nach zwischen den Alpen und dem Wattenmeer nichts mehr, was noch Natur wäre. Eugen Drewermann ist Theologe und Psychotherapeut. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen: „Strukturen des Bösen“, „Psychoanalyse und Moraltheologie“, „Tiefenpsychologie und Exegese“ sowie „Die sieben Tugenden.“

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In Uganda können Touristen die letzten Berggorillas besuchen

Wer eine Reise nach Uganda plant, wird möglicherweise bei seinen Freuden und Bekannten ziemliches Unverständnis erregen. Der Autor des Reiseführers „Uganda. Ruanda“ Christoph Lübbert teilt solche Bedenken überhaupt nicht: „Uganda ist mehr als eine Reise wert. Die Infrastruktur ist nun auch im bislang weniger touristischen Norden modern und einladend. Die Sicherheitslage gilt inzwischen als ausgezeichnet.“ Touristen kommen hauptsächlich wegen der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur nach Uganda und Ruanda. In Uganda zählen zu den Attraktionen der Queen Elizabeth National Park, die Seen im Zentralafrikanischen Grabenbruch sowie die spektakulären Wasserfälle des Nils zu den Besuchermagneten. Auch Ruanda ist seit 1998 wieder uneingeschränkt bereisbar. Viele Touristen lockt vor allem die Berggorillas im Volcanoes National Park an, in dem die Forscherin Dian Fossey viele Jahre wirkte.

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Vietnam wird von Reiseexperten als Perle Indochinas bezeichnet

Vietnams Aufstieg vom weißen Fleck auf der Landkarte zum populären Reiseziel ist für das Autorenduo Wolf-Eckart Bühler und Hella Kothmann atemberaubend. Das Handbuch für individuelles Reisen über Vietnam ist nun schon innerhalb von zwanzig Jahren in der 11. Auflage im Reise Know-how Verlag erschienen. Kamen 1989 etwa 70.000 ausländische Touristen nach Vietnam, waren es im Jahr 2010 schon über fünf Millionen. Ein Jahr später waren es schon sechs Millionen. Allein aus Deutschland wählten 175.000 Urlauber Vietnam als Reiseziel. Fast 50 Seiten haben Wolf-Eckart Bühler und Hella Kothmann Hanoi gewidmet. Kein Wunder, verzaubert doch die tausendjährige Altstadt alle Besucher und zählt ohne Zweifel zu einer der schönsten Städte Asiens. Die Autoren schreiben: „Hanoi hat Stil und Anmut und wirkt im Gegensatz zum kommerzorientierten Saigon elegant, vornehm, ja großbürgerlich.“

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Elinor Ostrom erklärt den Wert der Gemeingüter

Der Regenwald wird abgeholzt, die Atmosphäre vergiftet, die Meere bis zum letzten Fisch ausgebeutet. Güter und Ressourcen, die frei zugänglich und verfügbar sind, werden zu stark genutzt oder vernichtet und stehen der Gesellschaft dann nicht mehr zur Verfügung. Mit moralischen Appellen oder Forderungen nach einem eingreifenden Staat lässt sich dieser Missstand ebenso wenig beseitigen wie durch die potentielle Allzweckwaffe der Privatisierung. Elinor Ostrom erklärt in ihrem Buch „Was mehr wird, wenn wir teilen“, wie es der Menschheit gelingen kann, mit gemeinsam genutzten Ressourcen so umzugehen, dass sie ihre Bedürfnisse langfristig befriedigen kann. Die Wirtschaftsnobelpreisträgerin schlägt vor, die Menschen vor Ort an der Lösung der Probleme stärker einzubinden sowie deren Fähigkeit zur Selbstorganisation wahrzunehmen und zu unterstützen.

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Bryan Ferrys neues Album "Olympia" ziert Kate Moss

Der englische Popsänger Brian Ferry hat eine neue Platte aufgenommen: „Olympia“. Kopfüber ist das Model Kate Moss auf Bryan Ferrys neuem Album-Cover zu sehen. „Olympia“ ist ein euphorisches Album geworden, so vielschichtig wie der Regenwald. Eines der neuen Stücke heißt auch nicht umsonst „Dschungel“. Der Hörer hat manchmal das Gefühl, der Musiker mische seine Töne in Aufnahmestudio wie ein Maler seine Farben auf der Palette. Bryan Ferry bestätigt diesen Eindruck: „Ich gehe mit einem Stück genauso um, wie ein Künstler mit seinem Bild, das er nach ein paar Wochen umdreht und an die Wand stellt, weil er nicht weiterkommt. Ich kehre ständig zu früher angefangenem zurück. Oder ich radiere Motive wieder aus.“

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Die Staatengemeinschaft will den Regenwald schützen

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle setzt sich vor dem Klimagipfel der Vereinten Nationen, die im November in Cancún stattfindet, für einen neuen Klimaschutzvertrag ein. Auf einem Vorbereitungstreffen sagte er: „Die Erderwärmung kann mehr Schaden anrichten als Panzer und Kanonen. Ein internationales und rechtlich bindendes Klimaabkommen ist die einzige Lösung.“ Die Chancen allerdings, dass in Cancún ein umfassendes Abkommen beschlossen wird, sind verschwindend gering. Ein deutscher Diplomat bringt das Dilemma auf den Punkt: „Das Klimagesetz in den USA ist tot, und solange sich Amerika nicht bewegt, werden auch die Chinesen keinen Finger rühren.“

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