Für das Autorenteam Michael Bussmann und Gabriele Tröger ist Istanbul das Supermodel unter den Megacitys dieser Welt. Die türkische Metropole ist eine prall gefüllte Schatzkammer auf zwei Kontinenten. Die Stadt ist hochemotional, voller Melancholie und wunderschön. Gegliedert haben die Autoren den Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag in 15 Touren. Tour eins führt beispielsweise nach Sultanahmet, ins Herz der historischen Altstadt. Hier tauchen die Touristen aus aller Welt in ein einzigartiges Freilichtmuseum ein. Auf wenigen Quadratkilometern konzentrieren sich hier die größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ihre Silhouetten prägen das Stadtbild Istanbuls. Die Besucher stehen Schlange vor der Hagia Sophia, der Blauer Moschee und der Yerebatan-Zisterne. Abseits der touristischen Highlights lässt sich aber auch in Sultanahmet das Istanbul der Istanbuler entdecken, so zum Beispiel in den Vierteln Cancurtaran und Kadirga, südlich der großen Sehenswürdigkeiten am Marmarameer.
Istanbul
Die Entschlüsselung des faszinierenden Rätsels Türkei
Die beiden Autoren Michael Bussmann und Gabriele Tröger heißen in ihrem Reiseführer „Türkei“ ihre Leser in einem Land zwischen Orient und Okzident willkommen, das vielschichtiger, aufregender und widersprüchlicher kaum sein kann. Sie schreiben: „Je nach Jahreszeit können Sie mit dem Kajak über tosende Flüsse rasen, idyllische Bergalmen erwandern, von Drei- und Viertausendern im Tiefschnee zu Tale carven, durch versunkene Städte tauchen oder mit dem Gleitschirm von Vulkanen starten und die Wolken küssen.“ Nach den üblichen Hintergrundinformationen über Land und Leute, beginnen die Autoren die Vorstellung der Reiseziele mit Thrakien, das weite Felder mit Sonnenblumen und Getreide prägen. Die Perle dieses Landstrichs ist Endirne mit seiner Selimiye-Moschee, einer der prächtigsten Gebetsstätten der Türkei, die im Jahr 2011 zum Welterbe der UNESCO ernannt wurde.
Orhan Pamuk versöhnt den Osten mit dem Westen
Obwohl sich der Schriftsteller Orhan Pamuk selbst nicht als Brückebauer zwischen Orient und Okzident betrachtet, wird er dennoch immer wieder als Vermittler zwischen der Türkei und Europa gerühmt. Als er im Jahr 2006 den Literaturnobelpreis erhielt, ehrte ihn die schwedische Akademie unter anderem für seine Schöpfungen neuer Sinnbilder, die den Streit und die Verflechtung der Kulturen widerspiegeln. Orhan Pamuks Romane sind auf jeden Fall eine außergewöhnliche Mischung von westlichen und orientalischen Traditionen. Der Schriftsteller sagt, dass sein eigentliches Thema in seinen Werken die menschliche Seele sei, wodurch sein Schreiben eine zutiefst humanistische Ausrichtung erfährt. Außerdem sind seine literarischen Arbeiten ganz eng mit seiner Heimatstadt Istanbul verflochten, die sehr großen Einfluss auf Orhan Pamuk ausgeübt hat.
Vier Weihnachtsgeschichten von Rudolf Nottebohm
Die vier unkonventionell erzählten Weihnachtsgeschichten von Rudolf Nottebohm handeln von der Bergauer Krippe, dem Chor der Engel, dem Christkindelwunder und vom Weihnachtslicht. Der Autor spürt in ihnen dem Geheimnis der Heiligen Nacht und ihrer frohen Botschaft nach, selbst inmitten des hektischen Trubels einer Großstadt. Rudolf Nottebohm ist seit 1970 freier Autor und Regisseur und lebt in München und auf Mallorca. Die erste Geschichte des Buchs von der Bergauer Krippe hat sich in der Weihnachtszeit zugetragen, auf einem abgelegenen Hof in einem schwer zugänglichen oberbayerischen Bergtal. Die Hauptfigur ist Ibrahim aus Istanbul, der seit einem halben Jahr auf dem Bergauer Hof arbeitet und in jeder freien Minute dem alten Bergauer beim Schnitzen von Krippenfiguren zuschaut.