Pisa verlor 1406 seine Unabhängigkeit

Dom, Turm, Bapisterium und Friedhof bildeten das sakrale Zentrum der Kommune Pisa. Nach dem Verlust der Unabhängigkeit im 15. Jahrhundert wurde das grandiose Ensemble zum Ort der wehmütigen oder auch widerständigen Erinnerung an verlorene Größe. Um 1300 war die stolze Stadt Pisa von Florenz wirtschaftlich und politisch überflügelt worden. Im Jahr 1406 musste sie sich der verhassten Rivalin sogar unterwerfen und verlor ihre Unabhängigkeit. Volker Reinhardt fügt hinzu: „Die Selbstständigkeit gewann Pisa zwar 1494 zurück. Es musste sich aber 1509 nach langer Belagerung ausgehungert und finanziell erschöpft, erneut unterwerfen. Und zwar diesmal endgültig.“ Von nun an blieb für den Lokalstolz nur noch die Universität. Volker Reinhardt it Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Fribourg. Er gehört international zu den führenden Italien-Historikern.

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Bilderbuchlandschaften prägen die Toskana

Der Lonely Planet-Reiseführer Toskana enthält alles, was auf Reisen wirklich zählt. Die inspirierenden Beschreibungen der Reiseexpertinnen Nicola Williams und Virginia Maxwell richten sich vor allem an Individualreisende, die Ausflüge und Wanderungen durch die Toskana gerne auf eigene Faust unternehmen. Dazu haben die Autorinnen die besten Touren für die Planung der ganz persönlichen Reise zusammengestellt. Deshalb gehen sie auch gerne neue Wege vor Ort, um lokale Geheimnisse zu entdecken und zu enthüllen. Bekannt dagegen ist den meisten Urlaubern, die in die Toskana reisen die Bilderbuchlandschaft der Region. Dazu zählen die markanten Zypressenalleen, die sanften Hügel im Morgendunst, die silbernen Olivenhaine und die leuchtend grünen Weinberge. Ein Touristenmagnet von allerhöchster Güte ist die Kunst von Weltrang, die vor allem in Florenz zu besichtigen ist.

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Monumentale Tempel und wundervolle Strände prägen Sizilien

Sizilien hält für seine Gäste eine Vielzahl magischer Momente und unvergessliche Reiseerlebnisse bereit. Einzigartig ist beispielsweise der Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Ätna, an dessen Hängen sich bis hinunter ans Meer Catania, die zweitgrößte Stadt Siziliens erstreckt. Die Seele Siziliens lässt sich am besten auf den Piazzas der Insel ergründen. Denn diese verwandeln sich vor allem im Sommer in eine riesige Freiluft-Bar. Der neue Reiseführer „Baedeker Smart“ über Sizilien präsentiert die Sehenswürdigkeiten der Insel in fünf Kapiteln: Palermo und Umgebung, der Ätna und der Südosten, der Südosten, das Landesinnere und die Südküste sowie der Westen. Einzigartige Touristenmagneten sind in einer Liste der „Top 10“ zusammengefasst und zusätzlich mit zwei Baedeker-Sternen gekennzeichnet. Ebenfalls bedeutend, wenngleich nicht einzigartig, sind die Sehenswürdigkeiten der Rubrik „Nicht verpassen!“. Eine Auswahl weiterer interessanter Ziele birgt der Abschnitt „Nach Lust und Laune!“

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Siracusa ist der Höhepunkt einer jeden Sizilienreise

Die Liste der Top-Reiseziele auf Sizilien ist lang. Der neue Baedeker-Reiseführer Sizilien stellt die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie gewohnt detailliert und faktenreich vor. Dazu zählen herausragend eingerichtete Archäologiemuseen, Großstädte, in denen das Leben pulsiert, Bergdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, fast unberührte Landschaften im Inneren Siziliens und Sand- und Felsenküsten, die zum Badeurlaub einladen. Die Hauptstadt Palermo zählt zu den ältesten Städten Europas. Die Metropole zeichnet sich aus durch großartige Denkmäler, einen ungebändigte Vitalität der Bewohner und viel Engagement bei der Restaurierung des historischen Zentrums. Zu den Touristenmagneten Palermos zählen unter anderem das Porphygrab des Stauferkaisers Friedrich II., orientalische Märkte, rote Moscheenkuppeln auf normannischen Kirchen, der mystische Goldglanz byzantinischer Mosaiken und das größte Opernhaus Italiens. Palermo gehört wegen ihres arabisch-normannischen Kulturerbes seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

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Das Latium wartet auf seine Wiederentdeckung

Die italienische Region Latium wird oft als das vergessene Umland im Schatten Roms bezeichnet. Georg Henke und Frank Schwarz stellen in ihrem Reiseführer „Latium mit Rom“ fest, dass es sich lohnt Latium wiederzuentdecken. Denn die Gegend rund um Rom fasziniert nicht nur durch die Fülle an hochinteressanter Kunst und Architektur, sondern auch durch vielfältige Naturlandschaften, die zahlreichen historisch gewachsenen Orte und eine lebendige wie traditionsbewusste Alltagskultur. Georg Henke und Frank Schwarz schreiben: „Die sanft hügelige Vulkanlandschaft im Norden um den Bolsena-See und die Olivenhügel des Sabinerlandes wirken mittelitalienisch harmonisch wie die Toskana oder Umbrien.“ An der Grenze zu Kampanien erwarten Touristen südlich-mediterrane Küstenlandschaften mit Sandstränden und eine subtropische Vegetation mit Palmen und Orangenbäumen. Daneben bietet Latium seinen Besuchern geheimnisvolle etruskische Totenstädte, Klöster, Kirchen, malerisch verwinkelte Dörfer aus dem Mittelalter und prächtige Adelsvillen im Stil des Manierismus.

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Karl der Große erneuert die deutsche Kulturpolitik

Karl der Große wurde im Jahr 800 im Aachener Dom zum Kaiser des „Heiligen Römischen Reiches“ gekrönt. Seine Bedeutung für die Förderung und Verbreitung der schriftlichen Kultur im westfränkischen wie im ostfränkischen Reich kann nicht hoch genug angesetzt werden. Als leidenschaftlicher Vermittler von christlicher Bildung, Literatur, Kunst, Ethik und Wissenschaft hat Karl der Große im Jahr 813 unter anderem diese Anordnung erlassen: „Jedermann soll seinen Söhne zur Schule schicken, entweder in ein Kloster oder aber zu einem Priester.“ So ließ er auch die Grammatik seiner Muttersprache erarbeiten. In seinem „Heldenliederbuch“ ließ er die wichtigste und früheste Stammesliteratur und heroische Heldendichtung sammeln. Die Kulturpolitik Karls des Großen, die renovatio studii, war wesentlicher Bestandteil seiner kaiserlichen Reichspolitik, der renovatio imperii.

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Italien ist überaus gesegnet mit den herrlichsten Reisezielen

 

Es gehört zum Standard der Baedeker-Reiseführer, dass die Autoren gleich auf den ersten vier Seiten die Top-Reiseziele des jeweiligen Landes, in diesem Fall handelt es sich um Italien, vorstellen. In Italien sind dies Küstenregionen und Gebirgslandschaften, pittoreske Städtchen, hübsche Badeorte und römische Ruinen. Italien ist reich gesegnet mit phantastischen Reisezielen. Der im Norden von Italien liegende Lago Maggiore ist so etwas wie die Visitenkarte Italiens für Urlauber aus nördlicheren Gefilden. Etwas vornehmer geht es am Comer See zu: Villen, herrliche Gärten und Weinberge erwarten dort die Italienreisenden. Den Gardasee beschrieb schon Johann Wolfgang von Goethe als „göttliches Schauspiel“. Sowohl Aktivurlauber als auch Erholungssuchende können hier ideale Urlaubstage verbringen. Die Dolomiten sind ein beliebtes Reiseziel bei Bergsteigern, die mächtige Bergriesen wie den Ortler und Weißkugel bezwingen wollen.

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