Siracusa ist der Höhepunkt einer jeden Sizilienreise

Die Liste der Top-Reiseziele auf Sizilien ist lang. Der neue Baedeker-Reiseführer Sizilien stellt die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie gewohnt detailliert und faktenreich vor. Dazu zählen herausragend eingerichtete Archäologiemuseen, Großstädte, in denen das Leben pulsiert, Bergdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, fast unberührte Landschaften im Inneren Siziliens und Sand- und Felsenküsten, die zum Badeurlaub einladen. Die Hauptstadt Palermo zählt zu den ältesten Städten Europas. Die Metropole zeichnet sich aus durch großartige Denkmäler, einen ungebändigte Vitalität der Bewohner und viel Engagement bei der Restaurierung des historischen Zentrums. Zu den Touristenmagneten Palermos zählen unter anderem das Porphygrab des Stauferkaisers Friedrich II., orientalische Märkte, rote Moscheenkuppeln auf normannischen Kirchen, der mystische Goldglanz byzantinischer Mosaiken und das größte Opernhaus Italiens. Palermo gehört wegen ihres arabisch-normannischen Kulturerbes seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der Dom von Monreale gehört zum Kulturerbe der UNESCO

Eine Top-Sehenswürdigkeit ist auch Monreale, ein acht Kilometer im Südwesten von Palermo gelegenes Städtchen. Der prächtige Dom mit seinem Zyklus von Goldgrundmosaiken und dem Kreuzgang ist das bedeutendste Denkmal der Kunst der Normannen auf Sizilien und gehört seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO. An der Westküste Siziliens liegt die Ortschaft Èrice, dessen Ortsbild durch verwinkelte Gassen und ein intakte Bauten aus dem Mittelalter geprägt ist. Nicht weit davon entfernt lädt die Riserva dello Zingaro zum Wandern und Baden ein.

In der Mitte Siziliens liegt Enna, eine hochgelegene Stadt mit normannisch-staufischen Befestigungsanlagen, die schon in der Antike „Nabel Siziliens“ genannt wurde. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt der Dom, dessen erste Bauphase bis zum Jahr 1307 zurückreicht. Ganz unten im Südosten der Insel liegt Noto, die sizilianische Barockstadt: in Stein festgehaltene Lebensfreude als Antwort auf das große Erdbeben von 1693. Auch Noto zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Taormina zählte schon im 19. Jahrhundert zum meist besuchten Ferienort Siziliens

Ein touristischer Fixpunkt an der Ostküste Siziliens ist Siracusa mit ihrem bedeutenden antiken Erbe. Und nach ausgiebigem Naturgenuss gibt es charmante Altstadtatmosphäre auf der Halbinsel Ortigia. Das einstige Syrakus war in der Antike jahrhundertelang die größte und mächtigste Stadt der Insel. Die vielen antiken Zeugnisse machen die Stadt zu einem Höhepunkt einer jeder Sizilienreise. Dazu zählen das griechische Theater, antike Steinbrüche, frühchristliche Katakomben, der aus einem Athenatempel umgewandelte Dom und das Archäologische Museum.

Zum Pflichtprogramm einer Reise durch Sizilien gehört ein Abstecher zum Etna, dem „Berg der Berge“, Europas größten aktiven Vulkan und Herrscher Siziliens. Das an der Ostküste Siziliens gelegene Taormina zeichnet sich durch seine Traumlage oberhalb des Meers, üppiger Vegetation und klassischen Theater- und Musikdarbietungen aus. Zudem hat man von Taormina aus einen herrlichen Blick auf den majestätischen Etna, dessen Gipfel meist mit Schnee bedeckt ist. All diese Vorzüge haben Taormina schon im 19. Jahrhundert zum meistbesuchten Ferienort Siziliens werden lassen.

Sizilien
Verlag: Karl Baedeker
Broschierte Ausgabe: 521 Seiten, 13. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8297-1456-3, 22,99 Euro

Von Hans Klumbies

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