Der Literatur Kalender 2020 handelt vom Glück & Leid des Seins

Der Literatur Kalender 2020 rückt erstmals die ganze Vielfalt internationalen literarischen Lebens ins Blickfeld und zeigt unbekannte und bekannte Autorinnen und Autoren über Zeiten und Ländergrenzen hinweg. Die Beiträge handeln vom Glück und Leid des Seins. Die erste Seite ist einem Weltstar der Literatur gewidmet: Umberto Eco. Er war immer missmutig, wenn er spürte, dass einer seiner Romane dem Ende entgegengeht. Das Schöne, die wahre Freude war, sechs, sieben, acht Jahre lang – möglichst ewig – in einer Welt zu leben, die er sich nach und nach erbaute, bis sie seine eigene wurde: „Die Traurigkeit beginnt, wenn der Roman zu Ende ist.“ Dieses Geständnis stammt aus seinem autobiografischen Essay „Wie ich schreibe“. Es offenbart seine glücklichen wie leidvollen Erfahrungen, die vermutliche denen seiner erzählenden Kolleginnen und Kollegen weltweit ähneln.

Weiterlesen

Die Bibel ist auch ein Denkraum für die Philosophie

In der neuen Sonderausgabe des Philosophie Magazins „Die Bibel und die Philosophen“ interpretieren berühmte Denker die zentralen Passagen des Alten Testaments. Dazu zählen unter anderem Immanuel Kant, Hans Blumenberg, Hannah Arendt, Baruch de Spinoza, Umberto Eco, Walter Benjamin und Søren Kierkegaard. Für die Chefredakteurin der Sonderausgabe, Catherine Newmark, steht fest: „Ohne Zweifel, die Bibel ist die einflussreichste Schrift unserer Geschichte; Malerei, Musik, Literatur, Film sind von ihr inspiriert bis zum heutigen Tag.“ Wenn Glauben archetypisch Passivität und Hingabe bedeutet, so steht die Philosophie umgekehrt für die Selbstermächtigung des Menschen durch Vernunft, hin zu Aktivität und Freiheit. Die in der Sonderausgabe versammelten philosophischen Betrachtungen zeigen: Das Alte Testament ist nicht nur eine Heilige Schrift für Gläubige oder eine Schatzkammer schöner Geschichten für Kulturhistoriker, sondern auch ein ungeheuer bezugsreicher Denkraum, ein Raum für Philosophie.

Weiterlesen

Das Philosophie Magazin stellt die Frage: „Leben wir zu schnell?“

Das Titelthema der neuen Ausgabe des Philosophie Magazins 02/2013 handelt von wachsender Mobilität, der digitalen Revolution und ständig steigenden Leistungsanforderungen. Viele Menschen leben scheinbar in einem Hamsterrad der Beschleunigung, der Rastlosigkeit und des Dauerdrucks. Manchmal können sie nicht mehr unterscheiden, ob ihnen die Zeit davonläuft oder ob sie selbst vor der Zeit davonrennen. Das Philosophie Magazin führt ein Interview mit dem Beschleunigungstheoretiker Hartmut Rosa und stellt ihm unter anderem die Frage, was die gehetzten Menschen von heute falsch machen. Hartmut Rosa antwortet, dass die Lebensführung von vielen Menschen heute nicht mehr von der Frage „Was ist mir wichtig?“ geleitet wird. Viel entscheidender sind Prozesse der Beschleunigung, die das Leben bestimmen und die mit der Entwicklung moderner Gesellschaften zusammenhängen. Hartmut Rosa behauptet: „Deshalb ist auch der Versuch verfehlt, durch ein richtiges „Zeitmanagement“ sein Leben in den Griff zu bekommen. Das verstärkt den Druck auf den Einzelnen nur noch.“

Weiterlesen