Die häufigste Diagnose bei Autounfällen heißt Schleudertrauma

Rund 300.000 Autounfälle mit Personenschäden wurden in Deutschland im Jahr 2012 erfasst. Leicht verletzt wurden dabei 318.099 Menschen. Eine der häufigsten Diagnosen lautete: Schleudertrauma. In der Fachsprache der Ärzte heißt es Halswirbelsäulen-Distorsion, posttraumatisches Zervikalsydrom oder Beschleunigungstrauma. Das Schleudertrauma beschreibt eher einen Unfallhergang als einen Befund. Professor Gert Krischak, Leiter des Instituts für Rehabilitationsmedinzinische Forschung an der Universität Ulm, erklärt: „Das ganze Geschehen bei einem Heckaufprall dauert nicht länger als eine Zehntelsekunde.“ Zuerst werden dabei Oberkörper und Kopf nach hinten gedrückt. Gert Krischak fügt hinzu: „Dabei gibt es noch keine schädlichen Einwirkungen auf die Halswirbelsäule.“ Erst in der zweiten Phase des Aufpralls kommt es zur eigentlichen Verletzung und zwar wenn der, im Vergleich zum Hals, schwerere Kopf langsamer als Hals und Oberkörper nach vorn geht.

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Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen

In vielen Fällen beginnt das Leiden ganz harmlos. Plötzlich kann es aber unerträglich werden. Wie zum Beispiel akute Rückenschmerzen, von denen zwei Drittel aller Deutschen einmal im Leben betroffen sind. Meist verschwinden diese von allein wieder. Es kommt aber gar nicht so selten vor, dass sie unerwartet zurückkehren, jedes Mal länger bleiben und immer bedrückender werden. Dies kann der Beginn einer langen Leidensgeschichte sein. Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen. Aus verschiedensten Gründen ist eines Tages der Punkt erreicht, an dem sich der Schmerz selbst zur Krankheit entwickelt hat. Der Schmerz ist immer da, er kann über Jahre anhalten. Um diese Patienten, die von einem Dauerschmerz gequält werden, die von keinen körperlichen Symptomen verursacht werden, kümmert sich der Schmerzspezialist Wolfgang Koppert von der Medizinischen Hochschule Hannover.

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Reiche Araber lassen sich in Bayern operieren

Der Gesundheitsminister von Bayern, Markus Söder, will den Gesundheitssektor im Freistaat verstärkt fördern. Für den Politiker ist die Brache der kommende Wachstumsmagnet. Laut Söder liege sie bei der Zahl der Beschäftigten und des Umsatzes schon vor den bayerischen Autobauern. Der Minister freut sich: „Noch dazu ist sie globalisierungsfest und rezessionssicher.“ Der Gesundheitspolitiker Markus Söder möchte am liebsten den Freistaat Bayern in ein Wellnessland verwandeln. Mit dem Werbespruch „State of Health“ sollen Besucher aus der ganzen Welt nach Bayern gelockt werden.

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