Die Staatengemeinschaft will den Regenwald schützen

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle setzt sich vor dem Klimagipfel der Vereinten Nationen, die im November in Cancún stattfindet, für einen neuen Klimaschutzvertrag ein. Auf einem Vorbereitungstreffen sagte er: „Die Erderwärmung kann mehr Schaden anrichten als Panzer und Kanonen. Ein internationales und rechtlich bindendes Klimaabkommen ist die einzige Lösung.“ Die Chancen allerdings, dass in Cancún ein umfassendes Abkommen beschlossen wird, sind verschwindend gering. Ein deutscher Diplomat bringt das Dilemma auf den Punkt: „Das Klimagesetz in den USA ist tot, und solange sich Amerika nicht bewegt, werden auch die Chinesen keinen Finger rühren.“

Weiterlesen

Der Sonnenstrom wird die Atomkraft ablösen

Für Eicke Weber, den ehemaligen Professor an der amerikanischen Eliteuniversität Berkeley ist Deutschland heute weltweit führend auf dem Gebiet der Photovoltaik. Deshalb ist er, einer der renommiertesten Experten für erneuerbare Energie aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt. Heute ist er Leiter des größten europäischen Solarforschungszentrums ISE in Freiburg. Eicke Weber sagt: „Der Photovoltaikmarkt ist hier heute zehnmal größer als in den USA.“ Die Angst vor einer Pleitewelle nach den drastischen Fördereinschnitten beim Sonnenstrom hält der Wissenschaftler für übertrieben. Er gibt allerdings zu, dass der Wettbewerb härter werden wird. Vor allem die chinesische Konkurrenz wird im Billigmarktsektor ihre Markanteile vergrößern.

Weiterlesen

Schiffe sind schwimmende Müllverbrennungsanlagen

Fast 100.000 Schiffe befahren zurzeit die Weltmeere. Umweltschützer sehen in den Ozeanriesen nichts anderes als eine Flotte von Dreckschleudern, die die Umwelt ähnlich stark mit Feinstaub, Kohlendioxid und Schwefel belastet, wie der weltweite Autoverkehr. Der Schifffahrtsexperte der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Christian Bussau, formuliert es drastisch: „Schiffe sind im Prinzip schwimmende Müllverbrennungsanlagen.“ Mehr als 90 Prozent der Schiffe, die auf den Ozeanen unterwegs sind, verfeuern Schweröl, den Bodensatz der Erdölverarbeitung. Schweröl ist ein teerähnliches Abfallprodukt, voller Asche und Sand. An Land müsste der Stoff als Sondermüll behandelt werden, auf den Meeren treibt er die Schiffe an.

Weiterlesen

Die IT-Branche hat die Umwelt entdeckt

Ein Beispiel wie sich mit der Digitaltechnik sehr viel Energie sparen lässt, sind weltweite Videokonferenzen. Sie vermeiden zeitintensive und die Umwelt stark belastende Reisen der Manager. Die Informations- und Kommunikationstechnik (IT) hat das Potential, die Belastung des Klimas mit Treibhausgasen wie Kohlenmonoxid deutlich zu reduzieren. Es gibt inzwischen viele Firmen, die das Problem erkannt haben und etwas dagegen tun. So ist zum Beispiel „Gesi“ eine Kooperation von IT-Unternehmen, die sch das Ziel gesetzt haben, durch technische Innovationen umweltverträglicher zu produzieren.

Weiterlesen

Terra Preta ist die fruchtbarste Erde der Welt

Der Agraringenieur Haiko Pieplow, der Terra Preta wiederentdeckt hat, ist von der Schwarzerde begeistert. Sie könne Abfälle in wertvolle Rohstoffe umwandeln und eine echte regionale Kreislaufwirtschaft in Gang setzen. Weltweit eingesetzt sei Terra Preta in der Lage, 20 Prozent des Kohlendioxids aus der Luft zu filtern und Böden dauerhaft fruchtbar zu machen. Durch Terra Preta könne auch der Ausstoß von Treibhausgasen deutlich verringert werden. Dank der überdurchschnittlichen Erträge, die durch den Einsatz der Schwarzerde erzielt werden können, sei es sogar möglich, den Hunger in Entwicklungsländern erfolgreiche zu bekämpfen.

Weiterlesen

Die weltweite Energiewende kostet 100 Billionen Dollar

Zwei amerikanische Wissenschaftler haben ausgerechnet, wie viel es weltweit kosten würde, wenn sich die Menschheit von Öl, Gas und Kohle abwenden und die Energieversorgung bis 2030 auf erneuerbare Quellen umstellen würde. Professor Mark Jacobson von der Universität Stanford und sein Kollege Mark DeLucchi nennen in ihrer Studie eine Summe von 100 Billionen Dollar. Das hört sich nach sehr viel Geld an, ist aber für die Wissenschaftler relativ wenig. Zuerst wollten Mark Jacobson und Mark DeLucchi herausfinden, ob sich Amerika innerhalb von zehn Jahren komplett auf treibhausgasfreien Strom umstellen kann.

Weiterlesen

Die Zentrale der Deutschen Bank wird klimafreundlicher

Die Frankfurter Doppeltürme der Deutschen Bank demonstrieren, wie einfach das Einsparen von Treibhausgasen sein kann. Die 155 Meter hohen Zwillingstürme werden komplett saniert, wobei hauptsächlich grüne Gebäudetechnik verwendet wird. Die neuen Fester der Fassade sind nicht nur besonders gut isoliert, sondern sogar abhörsicher. Nur noch in den Toiletten der Chefs gibt es warmes Wasser zum Händewaschen. Sonst wird überall in den beiden Gebäuden rigoros Energie gespart. Die Toiletten werden künftig mit Regenwasser und mit dem Wasser, das beim Händewaschen anfällt gespült – auch die von Josef Ackermann.

Weiterlesen