Alexander Emmerich untersucht die Geburt von Amerika

Nach der Entdeckung Amerikas verlagerte sich das Interesse der Europäer vom Mittelmeer in den Atlantikraum. Die Niederlande, Frankreich, Spanien und Portugal konzentrierten ihre Politik auf den amerikanischen Kontinent und begannen mit seiner Eroberung und Kolonisation. Hinzu kam Großbritannien, das laut Alexander Emmerich durch seine natürliche Lage im Atlantik in den Mittelpunkt des Geschehens rückte und sich zur Weltmacht entwickelte. Alexander Emmerich fügt hinzu: „Doch die Eroberungspolitik der englischen Krone verlief in anderen Bahnen als die der übrigen europäischen Mächte, allen voran Spanien. Weder gründeten die Briten in Amerika Vizekönigreiche, noch wurden Eroberungskriege im Namen Englands geführt.“ Das Königshaus stellte lediglich Freibriefe für die Kolonisation der Neuen Welt durch private englische Handelsgesellschaften aus. Diese übernahmen die Risiken der Besiedlung im eigenen Interesse und auf eigene Kosten. Der Historiker Alexander Emmerich lehrt an der Universität Augsburg am Lehrstuhl für transatlantische Kulturgeschichte.

Weiterlesen

Die amerikanische Jazzsängerin Melody Gardot

Die Karriere der Songwriterin und Jazzsängerin Melody Gardot nahm vor fast sieben Jahren durch einen tragischen Unfall eine unerwartete Wende. Nachdem sie von einem Auto überfahren worden war, musste sie etwa ein Jahr im Krankenhaus liegen, um sich von ihren schwersten Verletzungen zu erholen. Noch heute leidet sie unter grellem Licht und ist empfindlich gegenüber Geräuschen. Außerdem ist sie beim Gehen auf einen Stock angewiesen. Während Melody Gardot ans Krankenbett gefesselt war, machte sie eine Musiktherapie und brachte sich das Gitarrespielen bei. Sie fing an eigene Lieder zu komponieren und zählt heute zu den weltbesten Jazzsängerinnen. Sie hat inzwischen Starkult wie Diana Krall oder Norah Jones erreicht.

Weiterlesen

Der Politiker und Erfinder Benjamin Franklin

Benjamin Franklin ist die beispielhafte Verkörperung, der Prototyp und Urahn der amerikanischen Vorstellung vom erfolgreichen Leben. Bereits als Zwanzigjähriger war Benjamin Franklin von der Notwendigkeit überzeugt, sein Leben nach den Prinzipien von Sparsamkeit und Fleiß führen zu müssen, wollte er den gewünschten Erfolg erreichen. Zu Wohlstand gekommen, er hatte Anteile an einer Druckerei, an mehreren Zeitungen und anderen profitablen Unternehmungen, konnte er sich mit 42 Jahren aus dem aktiven Geschäftsleben zu zurückziehen und sich ganz seinen physikalischen Versuchen widmen. Die Erfindung des Blitzableiters machte ihn weltberühmt.

Weiterlesen