Donald Trump verspottet jede moralische Grenze

Kein Politiker hat jeweils nachweislich so oft gelogen wie Donald Trump. Aber auch das ist keine psychische Störung, sondern eine zwar widerwärtige, aber bedauerlicherweise erfolgreiche Strategie. Manfred Lütz weiß: „Ein wahnkranker Patient lügt nicht, er ist vielmehr felsenfest von seinem Wahn überzeugt, was ihn daran hindert, ein erfolgreiches Leben zu führen.“ Donald Trump ist bewusst, dass er lügt und er hat sich inzwischen an den Erfolg seiner Lügen gewöhnt. Er hält Leute, die das stört, für lächerliche Schwächlinge, die zu Recht keine Milliarden verdienen und nicht Präsident des „großartigsten Land der Welt“ sind. Für schwach hält er auch Frauen, jedenfalls glaubt er, dass alle schönen Frauen eine Schwäche für ihn hätten. Dr. med. Dipl. theol. Manfred Lütz ist Psychiater, Psychotherapeut, Kabarettist und Theologe.

Donald Trump gibt tagtäglich Skandalöses von sich

Er kann jede Frau, die ihm gefalle, einfach so küssen und hinfassen, wo er will, schwärmte Donald Trump über sich selbst. Aber auch solche frauenverachtenden Sprüche perlen bei seinen Anhängern wirkungslos ab. Andere Politiker hätten sie komplett um ihre Reputation gebracht. Inzwischen hat sich die Welt leider an die völlig hemmungslose Verspottung jeder moralischen Grenze durch diesen Mann gewöhnt. Dadurch hat sich dieses unsägliche Verhalten sozusagen normalisiert.

Seine Anhänger nehmen sich sein rücksichtsloses Gebaren zum Vorbild. Dadurch steigt wegen eines einzigen Menschen der Aggressionspegel einer ganzen Gesellschaft. Manfred Lütz bedauert: „Inzwischen wundert sich niemand mehr über das Skandalöse, das von Donald Trump tagtäglich in alle Welt hinausposaunt wird.“ Schon sein Vater, so heißt es, hat ihm erklärt, ein Trump wie er ist ein „König“ und muss ein „Killer“ werden. Kein Wunder, dass er dann im Wahlkampf behauptete, er kann ohne Weiteres auf der Fifth Avenue in New York jemanden erschießen und würde trotzdem gewählt.

Jair Bolsonaro ist nicht psychisch krank

Genauso furchtbar normal wie Donald Trump ist Jair Bolsonaro, der gewählte Präsident Brasiliens. Man hat ihn den „Tropen-Trump“ genannt. Einige meinten sogar, gegen ihn erscheine Donald Trump geradezu als Verkörperung von Weisheit, Ausgeglichenheit und Zurückhaltung. Es ist also alles noch steigerbar. Auch bei ihm spricht laut Manfred Lütz nichts dafür, dass man ihn erfolgreich behandeln kann. Der Mann sagte zum Beispiel über die Abgeordnete einer anderen Partei, sie ist es nicht wert, dass er sie vergewaltigt.

Es gibt keine psychische Krankheit, bei der jemand so etwas sagt. Achtmal wechselte er die Partei, im Wahlkampf plädierte er für Folter und Exekution von Kriminellen. Als Präsident setzte er sich aktiv für die Ausplünderung des Regenwalds ein und erklärte die Corona-Krise als reine Hysterie. Verrückter geht es eigentlich nicht. Aber auch für Herrn Jain Bolsonaro gibt es leider keine Chance auf Besserung. Denn es gibt kein Medikament und keine Psychotherapie, die einem solchen Menschen Anstand beibringen könnten. Der Mann ist nämlich leider normal, widerwärtig normal. Quelle: „Neue Irre“ von Manfred Lütz

Von Hans Klumbies