Man verkennt das Wesen der Liebe, wenn man meint, dies sei nichts weiter als ein Gefühl, das sich einstellt oder nicht und auf das man wenig Einfluss hat. Albert Kitzler ist ganz anderer Ansicht: „Liebe ist eine Kunst, die keineswegs jeder Mensch von Natur aus beherrscht, sondern von den meisten gelernt werden muss, soll ihr Leben gelingen.“ Würden die Menschen die Kunst des Liebens beherrschen, würden die Menschheit in einer anderen Welt leben. Man würde sich dann nicht gegenseitig persönlich angreifen und verletzen, sondern miteinander respektvoll, mitfühlend und verständnisvoll umgehen. Die Völker würden sich nicht bekriegen, ausbeuten und unterdrücken, Gläubige würden Andersgläubige nicht verfolgen, ausgrenzen und töten. Der Philosoph und Medienanwalt Dr. Albert Kitzler gründete 2010 „Maß und Mitte – Schule für antike Lebensweisheit und eröffnete ein Haus der Weisheit in Reit im Winkl.
Die Menschheit sollte die Natur weder schädigen noch zerstören
Albert Kitzler fügt hinzu: „Wir würden uns nicht nur den anderen Menschen, sondern auch der Natur gegenüber anders verhalten, den Einklang mit ihr suchen und sie weder schädigen noch zerstören. Wir würden mit mehr Energie und Engagement global und effektiv den Hunger auf der Welt bekämpfen uns schließlich besiegen.“ Die Menschen würden sich persönlich und gesellschaftlich kontinuierlich weiterentwickeln auf dem Weg zur Erfüllung ihrer tiefsten Sehnsucht.
Sie sehnen sich nach einem gelingenden Miteinander, nach gelebter Liebe, die nach Harmonie, Vereinigung, Einssein und Einsfühlen, die nach Geborgenheit und Seelenfrieden den im Äußeren wie in der eigenen Seele. Albert Kitzler gibt zu: „Leider ist das ein schwieriger Weg. Das lehrt die Geschichte der Menschheit, die in Hinsicht auf zwischenmenschliche Beziehungen eher eine zirkelhafte Bewegung als eine echte Weiterentwicklung erkennen lässt.“
Große Teile der Weltbevölkerung sind von jeglichem Wohlstand abgeschnitten
In manchen Dingen kann Albert Kitzler Fortschritte feststellen, wie bei den Rechten der Frauen, den Menschenrechten, der freien Meinungsäußerung und politischen Betätigung et cetera. Das vergangene Jahrhundert und leider auch die Gegenwart haben jedoch auch gezeigt, zu welch unvorstellbarem und nie da gewesenen Ausmaß an Hass, Aggression und Gewalt gegen ganze Völker und Nationen Menschen immer noch fähig sind. Und damit nicht genug. Die Menschheit ist gegenwärtig auf dem besten Weg, sich selbst und ihre Existenzgrundlage zu zerstören.
Man kann leider nicht feststellen, dass die Menschen im Laufe der Jahrtausende wirklich Fortschritte auf dem Weg zu einem glücklichen Leben gemacht haben. Albert Kitzler stellt fest: „Was die rein äußerlichen Lebensumstände angeht, ist ein Fortschritt für einen Großteil der Weltbevölkerung nicht zu leugnen, allerdings auf Kosten der natürlichen Umwelt und eines immer größer werdenden Teils der Weltbevölkerung, die von jeglichem Wohlstand abgeschnitten ist.“ Quelle: „Die Weisheit der Liebe“ von Albert Kitzler
Von Hans Klumbies