Ein Erfolgsfaktor der neuen Monopole aus den USA ist das geglückte Ansinnen, über hemmungslose, ehrgeizige Akquisitionen von Firmen in neue Märkte einzudringen – und sich anschließend dort dauerhaft festzusetzen. Hans-Jürgen Jakobs weiß: „Insgesamt haben Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft in den vergangenen zehn Jahren mehr als eintausend Unternehmen erworben. In manchen Fällen geschah das aus einem einzige Grund: Die Zukäufe sollten helfen, den Markt abzusichern – und den potenziellen Aufstieg neuer Konkurrenten beizeiten zu verhindern.“ Am geeignetsten dafür: „Killer acquisitions“. Das „nächste Amazon“ oder das „nächste Google“ konnte mit dem Wegkaufen von Start-ups vermieden werden. Besonders kompromisslos ging Mark Zuckerberg mit Facebook – heute: Meta Platforms – vor. Zwischen 2005 und 2021 kaufte er allein 92 Unternehmen auf, darunter finden sich Namen wie Gowalla oder Caffeinated Mind, die heute niemanden mehr etwas sagen. Hans-Jürgen Jakobs ist Volkswirt und einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands.