Lanzarote wirkt wie ein Stillleben von überwältigender Schönheit

Lanzarote, die nordöstlichste der Kanarischen Inseln ist ein Urlaubsziel der besonderen Art. Die Insel zählt seit 1993 den Biosphärenreservaten der UNESCO. Die Landschaft der Feuerberge entwickelt eine geradezu surreal anmutende Stimmung. Ansonsten strahlt das Eiland eine sagenhafte Ruhe aus: ein Stillleben von überwältigender Schönheit. Im Reiseführer „Lanzarote mit 20 Wanderungen“ beschreibt Dieter Schulze detailliert alle Sehenswürdigkeiten der Insel wie zum Beispiel die Papageienstrände im Süden, eine smaragdgrünen Kratersee im Westen, die Kolonialstadt Teguise im Norden, geheimnisumwitterte Grotten und die Traumstrände von La Graciosa. Am besten lernen Reisende, die auf Lanzarote Urlaub machen, die Insel auf einer Wander-, Rad- oder Mietwagentour kennen. Die Routen führen quer über die Insel, zum Beispiel auf spektakulären Klippenwegen zur Küste, ins Tal der tausend Palmen und zu pittoresken Fischerdörfern.

Das Inselzentrum ist geprägt von einer nahezu surrealen Mondlandschaft

Einen Schwerpunkt des Reiseführers bildet die noch wenig touristisch erschlossene Region im Norden Lanzarotes. Neben Tipps zu sportlichen Aktivitäten, Kunst und Kultur erhalten Lanzarote-Urlauber fundierte Empfehlungen, wo sie gut wohnen und am besten essen können und wie man preiswert die schönsten Tage des Jahres auf der Insel verbringt, ohne auf die entsprechende Qualität verzichten zu müssen. Gegliedert ist das Reisehandbuch in sieben größere Abschnitte: Playa Blanca und der Süden, das Inselzentrum, rund um Puerto del Carmen, Hauptstadt Arrecife und Umgebung, Costa Teguise und der Norden, La Graciosa und 20 Wanderrouten.

Das Fischerdorf Playa Blanca hat sich zu einem Ferienresort entwickelt, der sich acht Kilometer längs der Künste erstreckt. Er hat mehre Strände, noch schöner sind allerdings die sich im Osten anschließenden Playas de Papagayo mit ihrem klaren, türkisfarbenen Wasser. Das Inselzentrum ist geprägt von einer Mondlandschaft mit vielfarbig schillernden Vulkanen, Kratern und erstarrten Lavaströmen. Gleichermaßen surreal ist die Weinstraße im Tal von La Geria. Lanzarotes größter Ferienort heißt Puerto del Carmen und zeichnet sich durch die besten Strände der Insel aus.

Die beste Wanderzeit auf Lanzarote sind die Monate Dezember bis April

Arrecife, die Hauptstadt Lanzarotes, zeichnet eine attraktive Meeresfront aus: einen durch Riffe geschützten Paradestrand und weit ins Meer greifende Felsarme, eine stimmungsvolle Lagune und eine schicke Marina. Lanzarotes ältester Ferienort Costa Teguise hat zwar keine so herausragenden Strände wie die anderen Urlaubszentren, dafür aber ausgezeichnete Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Hinter Teguise türmt sich das Famara-Gebirge, das in steilen Klippen zum Meer hin abbricht. In höherer Lage entstand das Palmendorf Haría. Sehenswert sind auch malerische Fischerorte wie Arrieta oder die Höhlen Cueva de los Verdes und Jameos del Agua.

Die Insel La Graciosa ist eine Welt für sich. Dieter Schulze schreibt: „Mit sandverwehten Pisten, Muschelstränden und fantastischen Aussichten in alle Himmelsrichtungen.“ Die beste Wanderzeit auf Lanzarote sind die Monate Dezember bis April. Dann ist es hier frühlingshaft mild und die Hänge im Norden sind mit grünem Flaum bedeckt. Es gibt Touren für Anfänger und weniger Geübte, die zumeist auf breiten und gemütlichen Wegen entlangführen. Aber auch Wanderer mit Trittsicherheit und einem gewissen Orientierungssinn finden auf Lanzarote ein reichhaltiges Tourenangebot.

Lanzarote
Dieter Schulze
Verlag: Reise Know-how
Broschierte Ausgabe: 384 Seiten, Auflage 8: 2017
ISBN: 978-3-8317-2989-0, 16,90 Euro

Von Hans Klumbies