Österreich hat eine Abkehr vom Massenwein vollzogen

Österreich hat sich in den vergangenen 30 Jahren zweimal neu erfunden. Die erste Revolution war eine Abkehr vom Massenwein hin zur besseren Qualität. Der aktuelle Wandel ist das Ergebnis eines Generationswechsels. Aldo Sohm erklärt: „Im Ergebnis zeigt sich viel Kreativität und eine Abkehr von traditionellen Weinstilen zugunsten von Edelstahltanks und weniger alkoholreichen und nicht so konzentrierten Weinen.“ Österreich bekommt seit Kurzem auch viel Anerkennung für seine biologischen, nachhaltigen und biodynamischen Anbaumethoden, war aber schon immer ein recht grünes Land. Rudolf Steiner, der Vater der biodynamischen Landwirtschaft, stammt von hier. Obwohl die Methoden nur selten auf dem Etikett stehen, wird ein Weinkäufer Schwierigkeiten haben, hier Winzer zu finden, die ihre Reben mit Pestiziden behandeln. Der Österreicher Aldo Sohm ist einer der renommiertesten Sommeliers der Welt, eine Legende seiner Branche. Christine Muhlke ist Redakteurin des Feinschmecker-Magazins „Bon Appétit“.

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Die USA sind die Weintrinkernation Nummer eins

Aldo Sohm und Christine Muhlke wissen: „In den letzten 20 Jahren haben die Amerikaner sehr großen Durst auf Weine aus der ganzen Welt bekommen und die USA zur Weintrinkernation Nr. 1 gemacht.“ Aber auch auf die eigenen Weine kann man hier stolz sein. Tatsächlich erzeugt man in allen 50 Bundesstaaten einschließlich Alaska Wein. In Amerika sind die Weingesetze weniger streng als in Europa und bieten Freiheiten für Experimente und Kreativität. Es gibt jedoch noch viele weitere Unterschiede zwischen Europa und den USA. Die Weingesetze sind in Europa hinsichtlich der erlaubten Sorten extrem streng und in den USA viel freizügiger, weshalb man dort heute viel mehr Rebsorten anbaut als noch vor 20 Jahren. Der Österreicher Aldo Sohm ist einer der renommiertesten Sommeliers der Welt, eine Legende seiner Branche. Christine Muhlke ist Redakteurin des Feinschmecker-Magazins „Bon Appétit“.

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