Die Liebe und der Tod verleihen allem Bedeutung

„Die Liebe und der Tod sind die Themen überhaupt, das A und O unserer Erzählungen, weil sie uns wie nichts anderes erschüttern.“ Mit diesem Satz leitet Lorenz Jäger sein neues Buch „Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens“ ein. Dabei ist der Tod nicht irgendein Thema unter anderen, sondern der letzte Probierstein des Denkens. Der Kontrast zwischen dem höchsten Lebensglück und der Vernichtung treibt den Umriss von beiden erst heraus. So allgegenwärtig die Verbindung von Liebe und Tod in der Literatur und Dichtung ist, ja eigentlich die Literatur erst ermöglicht, so merkwürdig spät erscheint sie in der Philosophie. Lorenz Jäger schreibt: „Die Liebe und der Tod verleihen allem Bedeutung, was in ihren Bereich tritt, mit ihnen erst sind wir Menschen.“ Seit 1997 arbeitete Lorenz Jäger als Redakteur im Ressort Geisteswissenschaften der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, das er zuletzt leitete.

Weiterlesen