In den Romanen von Philip Roth spielt die Komik immer eine Rolle

In den Romanen von Philip Roth nehmen der innere Aufruhr und die Sexualität einen wichtigen Platz ein. Doch wenn Roth von Sex spricht, spielt die Komik immer eine Rolle. Alain Finkielkraut nennt ein Beispiel: „Das trifft besonders auf „Portnoys Beschwerden“ zu. Die Hervorhebung des komischen Elements dieser entscheidenden Erfahrung hat Roth mit Milan Kundera, dem Autor von „Das Buch der lächerlichen Liebe“, gemeinsam.“ Diesem hat Philip Roth übrigens seinen Roman „Der Ghostwriter“ gewidmet. Der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit bekundet die Dummheit der literaturfernen Gegenwart. In „Mein Leben als Mann“ hat Roth eine Frau als Monster geschildert. Die scharfsinnigen Kritiker haben daraus geschlossen, dass für ihn alle Frauen Monster seien, obwohl sein Werk reich ist an wundervollen, feinfühligen oder herzzerreißenden Frauengestalten. Alain Finkielkraut gilt als einer der einflussreichsten französischen Intellektuellen.

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