Paris verströmt ein einzigartiges Flair

Der Reiseführer Paris beschreibt eindringlich die Anziehungskraft der französischen Hauptstadt. Autorin Gabriele Kalmbach schreibt: „Jeder Stadtteil hat Entdeckenswertes, idyllische Plätze, kleine Geheimtipps, belebte Märkte, versteckte Hinterhöfe neben den großen, bekannten Sehenswürdigkeiten.“ Es ist das unvergleichliche Flair, das den Touristen umfängt, wenn er in der Seine-Metropole eintrifft. Diese Atmosphäre ist entstanden aus Geschichte, Architektur und Kultur der Stadt wie auch durch das Lebensgefühl und Lebensart der Pariser. Zudem gibt es in Paris einige herausragende Touristenmagneten, die kein Besucher verpassen sollte. Dazu gehört ohne Zweifel der Eiffelturm. Das Wahrzeichen der Stadt wurde zur Weltausstellung im Jahr 1889 gebaut. Treppen und Fahrstühle bringen die Besucher zu drei Aussichtsplattformen in luftiger Höhe. Im weitläufigen Museum Louvre hängen zwei weltberühmte Schönheiten: Mona Lisa und Venus von Milo.

Die Champ-Elysées lädt zum Flanieren und Shoppen ein

Die Pariser Prachtstraße Champ-Elysées lädt zum Bummeln, Flanieren und Shoppen ein. Sie erstreckt sich vom Place de la Concorde bis zum Arc de Triomphe. Von den Treppen unterhalb der auf dem Montmartre-Hügel gelegenen Kirche Sacré-Cœur bietet sich ein wunderbarer Blick auf Paris. Das recht touristische Viertel Les Halles und Montorgueil rund um das Centre Pompidou hat man neu herausgeputzt. Jeansboutiquen und Imbisse, Souvenir- und Postkartenläden bestimmen den Charakter dieses Stadtteils.

Im Marais, dem architektonisch schönsten Viertel von Paris, setzen vornehme Adelspaläste rund um den Place des Vosges einen aristokratischen Akzent. Gegenwärtig ist dieses Viertel neben Saint-Germain der attraktivste Stadtteil zum Flanieren, Leute-gucken und Schaufenster-Shopping. Saint-Germain ist geprägt von zahllosen Buchhandlungen und Verlagen, Antiquitätenläden und Kunstgalerien, Jazzklubs und Kinos. Die zentrale Achse des Quartier Latin ist der Boulevard Saint-Michel. Eine studentisch-jugendliche Szene bestimmt hier das Bild.

Paris ist die Welthauptstadt der Romantiker

In Montmartre und Pigalle gibt es noch verträumt-dörfliche Ecken – wie aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“. In Faubourg Saint-Germain ließ sich die Aristokratie im 17. und 18. Jahrhundert luxuriöse Stadtpaläste bauen. Hauptanziehungspunkte in diesem relativ ruhigen Stadtteil sind der Eiffelturm, der Invalidendom, das Rodin-Museum, das Musée du Quai Branly und das Musée d’Orsay. In Montparnasse ließen sich einst Maler und Schriftsteller nieder. Heute ist das Viertel vor allem abends mit seinen zahlreichen Kinos und Brasserien eine beliebtes Ausgehviertel.

In den Bistros und Bars der Rue de Lappe im Bastille-Viertel macht ein junges Publikum die Nacht zum Tag. Teile der Szenekneipen und Musikklubs haben sich in die Rue Oberkampf verlagert. Aber in Paris herrscht nicht nur das pralle Leben, die Metropole gönnt ihren Besuchern auch Zeit zum Durchatmen. Gabriele Kalmbach schreibt: „Allein schon die schönen Parks und die Straßencafés machen Paris zur Welthauptstadt der Romantiker. Kein Wunder, dass Verliebte gerne in die Seine-Metropole fahren, hier muss man Plätze mit Flair nicht erst suchen, man findet sie an jeder Straßenecke.“

Paris
Belle Époque, Bohème, Boulevards & Bistros
Gabriele Kalmbach
Verlag: Reise Know-How Verlag Peter Rump
Broschierte Ausgabe: 300 Seiten, 15. Auflage: 2022
ISBN: 978-3-8317-3601-0, 19,90 Euro

Von Hans Klumbies