Die Sängerin Asa verströmt in ihren Songs Lebensfreude pur

Die Sängerin Asa, die aus Lagos in Nigeria stammt, lebt mittlerweile in Paris. Schon beim ersten Reinhören in den Song „ Why can´t we“ spürt man die pure Lebensfreude, die sich sofort im Raum verbreitet. African and Caribbean Vibes mit Rhodes Piano und Gitarre und einer glockenklaren Stimme sind absolut angesagt für alle Cafe-Bars zwischen Barcelona, München, Mailand und Rom. Das Lied „Be My Man“ weckt alle Lebensgeister.  Eine Textzeile lautet: „I Need You now, I´m ready to change. The Soulful Little Princess does it, does it, anytime.” Sie überzeugt mit Groove und Swing. Sie spielt selbst eine Gitarre aus afrikanischem Holz und ist in einigen Videos auch mit einer Slide-Steel-Dobro zu sehen und zu hören. Sie nennt Marvin Gaye, Bob Marley und Aretha Franklin als Vorbilder. „AR Ee ES PI Ee SI Ti”.

Die Mitmusiker verbreiten bei jedem Song oder Sound die entsprechende Authentizität

Von manchen Musikkritikern wird Sie schon mit Miriam Makeba oder Fela Kuti verglichen. Das werden wir abwarten und uns weitere 15 Alben anhören. Dies ist unbedingt morgens, nachmittags, zur Happy Hour und als Midnight Special zu empfehlen. Man fühlt sich wie auf Barbados oder St. Barth in der Hängematte bei Reggae und Calypso-Klängen die vom Passatwind direkt aus Afrika herüberwehen, vor allem und auch wenn Sie in Ihrer Landessprache Yoruba singt.

Ihre Mitmusiker tragen nicht wenig zu diesem Gute-Laune-Sound bei: Eric Sauviat, Roman Chelminski und/oder Nicolas Mollard zupfen und sliden an diversen Gitarren. Laurent Vernery am Bass und Régis Ceccarelli an den Trommeln geben den Takt vor mit Verve. Benjamin Constant spielt wunderbar das alte Rhodes Seventythree Piano und eine Sixties-Hammond B3 Orgel. Dazu kommen Gastmusiker mit diversen Percussions, Violas, Trombones, Duduks die abwechselnd packend und passend zu jedem Sound oder Song die entsprechende Authentizität verleihen.

Bereits das Debütalbum von Aja wurde mit dem Prix Constantin ausgezeichnet

Tchad Blake, der bereits mit Peter Gabriel, Elvis Costello und Tom Waits für perfekte High Fidelity als Mixing Engineer verantwortlich war, hat die CD „BEATIFUL IMPERFECTION“ von Aja grandios audiophil umgesetzt. Für Benjamin Constant als Produzent und Arrangeur und Bruno Gruel als Master Engineer muss es leicht gewesen sein, diesem Album zum Erfolg zu verhelfen.

„IMPERFECTION“ ist eigentlich nur das rechte Glas in ihrer Brille (siehe Cover-Inlet), das fehlende Glas vor Ihrem linken Auge und die Dirty Boots. J-B Mondino (Photos), Vincent Garson ( Stylism) und Aurelie Ullrich ( Art Direction) haben sich zusammen mit Grande Surface Artwork überlegt, dem Käufer vielleicht einen Hinweis zu geben auf die Tatsache, dass keine Synthesizer, oder Drumbeat-Loop-Boxes auf diesem CD-Album zu hören sind.

Dafür gibt es alle Songtexte und Informationen im CD-Inlet. Asa´s Debütalbum „Asa ( asha)” wurde bereits 2008 in Paris mit dem Prix Constantin für ihre Originalität und ihr Potential ausgezeichnet. Ihre Texte kann man als gesellschaftskritisch und sozialpolitisch-engagiert interpretieren. Aber man spürt sofort menschliche Wärme und eine gewisse sinnliche Leichtigkeit des Seins. Laisser-faire und Pariser Charme kommen auch auf Englisch und Yoruba im großen Kosmos der Weltmusik an.

Asa war auf Tour quer durch Europa und Afrika, in den USA und in Japan. Superbe Songs wie „Fire on the Mountain“ und „Jailer“ lassen das Live-Publikum jubeln. Sie wird hoffentlich auch von Radiostationen in Boston, Austin, Memphis, New Orleans und S.F. gespielt. Lenny Kravitz hat Sie zum Duett eingeladen, und auch mit Yannick Noah, der singenden Tennislegende durfte Sie im Pariser Stade de France auftreten. Auch auf dem Album „AFRICAN REVOLUTION“ von TIKEN JAH FAKOLY, der als Afrikas bedeutendster Reggae-Man gilt, ist Sie zu hören.

Von Wolfgang Seifert