Es war das Jahr 1992, in dem mit Sharon Stone ein neuer Filmstar geboren wurde. Die Schauspielerin spielte in dem Film „Basic Instinct“ die Schriftstellerin Catherine Tramell, die nach Sex gierte und Männer ermordete. Die berühmteste Sequenz des Films ist wohl ein Verhör, bei dem Sharon Stone fünf Ermittlern gegenüber sitzt und ihnen wie rein zufällig einen Blick zwischen ihre Schenkel werfen lässt, während sie ihre makellosen Beine übereinander schlägt. Die knisternde Erotik dieser Szene entstand dadurch, dass die Hauptdarstellerin keinen Slip trug.
Sharon Stone: „Alle Männer sind Hunde“
Sharon Stone ist fest davon überzeugt, dass alle Männer Hunde sind und Catherine Tramell durchaus vernünftig handle, wenn sie ihre Sexpartner nach dem Akt abmurkse, damit sie keinen Unsinn verbreiten könnten. Wie Sharon Stone später berichtete sei nachdem der Film in den Kinos angelaufen war, bei ihren Eltern das Telefon nicht mehr stillgestanden. 2006 drehte die 48jährige Schauspielerin die Fortsetzung des Erotikthrillers.
Bei der Präsentation des Films forderte sie ein Reporter auf, doch ihre Beine noch einmal so übereinander zu schlagen, wie sie es im ersten Teil von „Basic Instinct“ gemacht hat. Sharon Stone antwortete ihm, er möge wie alle anderen Kinogänger doch bitte seine zehn Dollar Eintritt bezahlen, wenn er die erotische Szene sehen möchte.
Sharon Stone bezeichnet sich selbst als Humanistin
Sharon Stone ließ sich nie von Hollywood vereinnahmen. Sie sagte einmal, wenn man eine Vagina und eine eigene Meinung habe, sei das eine tödliche Mischung in Hollywood. Sie wusste, dass sie anderes als ihre Kolleginnen und etwas Besonderes sei. Sie sah ihre Weiblichkeit immer als den entscheidenden Teil ihrer Identität an.
Allerdings würde sie sich nie als Feministin bezeichnen, sondern eher als Humanistin. Sharon Stone hat inzwischen in mehr als 40 Filmen mitgespielt, die nicht alle erfolgreich waren. Einige stellten sich an der Kinokasse als Flops heraus.
Kurzbiographie: Sharon Stone
Sharon Stone wurde am 10. März 1958 in Meadville geboren. Als sie 17 Jahre alt war, wurde sie zur Miss Pennsylvania gekürt und zierte bald darauf die Titelseiten der Modezeitschriften Vogue und Elle. Ihren College-Abschluss machte sie in kreativem Schreiben. Ihre erste Filmrolle erhielt sie von Woody Allen in dem Streifen „Stardust Memories“.
Es war ein wortloses Leinwanddebüt, in dem sie ein hübsches Mädchen im Zug spielte. Stone sagte später über ihre erste Rolle, dass der Dreh eine großartige Erfahrung war und wenn man ihn mit Sex vergleichen würde, es sich wie der Verlust der Jungfräulichkeit anfühle.
Ihre erste Sprechrolle bekam Sharon Stone von Wes Craven in dem Horrorfilm „Deadly Blessing“. Ihren Durchbruch als Schauspielerin errang sie 1992 als Hauptdarstellerin in dem erotischen Thriller „Basic Instinct“, unter der Regie von Paul Verhoeven. Der Film „Casino“, bei dem Martin Scorsese Regie führte, brachte ihr eine Golden-Globe-Trophäe und eine Oscar-Nominierung als beste Darstellerin ein.
Sharon Stone spielt darin die drogensüchtige Gattin eines Bosses der Mafia, an der Seite von Robert de Niro. Sie sagt von sich selbst, es sei ihr Wille gewesen, der sie berühmt gemacht habe. Ihr Talent, ihr Charme oder ihr Aussehen habe dabei eine kleinere Rolle gespielt.
Von Hans Klumbies