Bong Joon-ho gewann mit „Parasite“ die Goldene Palme von Cannes

Mit Thrillern wie „Memories of Murder“, „The Host“ und „Mother“ hat sich Bong Joon-ho eine Ruf als einer der aufregendsten Regisseure des modernen Kinos erarbeitet. Für „Parasite“, eine Familiengeschichte zwischen Komödie, Drama und Horrorthriller, wurde er im Mai in Cannes mit der Goldenen Palme für den besten Film geehrt. Das Werk geht für Südkorea ins Rennen um den Oscar. In „Parasite“ erzählt Bong Joon-ho von einer armen Arbeiterfamilie, die sich als Angestellte bei einer reichen Familie in einem schönen Haus einnistet und immer verbrecherischer deren Lebensstil ausbeutet. Die traurige Botschaft lautet: Mit legalen Mitteln hätten sie ewig arbeiten müssen, um sich dieses Leben leisten zu können. Bong Joon-ho hat nachgerechnet: „Also um genau zu sein, wären es 547 Jahre gewesen.“ Bong Joon-ho wurde 1969 in der südkoreanischen Stadt Daegu geboren und studierte Regie an der Filmhochschule in Seoul. Er ist einer der erfolgreichsten Regisseure seines Landes.

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Werner Herzog ist ein genialer Extremist des Kinos

Der weltberühmte deutsche Filmregisseur Werner Herzog hat in seinem Leben bisher 57 Filme gedreht.  Werner Herzog erzählt: „Ich wusste nie, wie viele es genau sind, bis mein Bruder angefangen hat zu zählen. Allein heuer kommen sechs Filme heraus. Ich weiß nicht, ob die schon gezählt sind.“ Zu seinen neuen Streifen zählt auch ein Kinofilm über Menschen in der Todeszelle. Die Arbeit an dem Filmmaterial zu diesem Film war so intensiv, dass Werner Herzog und sein Cutter nach Jahren wieder zu rauchen begonnen hatten. Filmkritiker bezeichnen den Starregisseur auch gelegentlich als Extremisten des Kinos.

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Der Geschichtenerzähler und Reisende Bruce Chatwin

Der englische Schriftsteller Bruce Chatwin war ein Getriebener, der von Kontinent zu Kontinent hetzte, als würde es für ihn kein Morgen mehr geben. Selbst kurz vor seinem frühen Tod konnte er die Ruhelosigkeit nicht abstreifen. Er hatte so viele Ideen, die er noch verwirklichen wollte. Zu einem Freund sagte er: „Alle glauben, dass ich wahnsinnig bin. Das stimmt nicht. Sie können nicht mithalten. Ich denke einfach zu schnell für sie.“ Bruce Chatwin verfügte über einen funkelnden Geist, einen unwiderstehlichen Charme und ein angeborenes Charisma. In nur acht Jahren stieg er bei Sotheby´s vom Botenjungen zum Direktor der Abteilung für Impressionismus auf.

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Die Filmdiva Claudia Cardinale

Die Schauspielerin Claudia Cardinale wurde am 15. April 1938 in Nordafrika geboren und auf den Namen Claude Josephine Rose getauft. Sie besuchte in Tunesien eine französische Schule. Als sie 19 Jahre alt war, gewann sie in Tunis einen Schönheitswettbewerb. Der erste Preis war eine Reise zu den Filmfestspielen nach Venedig. Dort begann ihr unaufhaltsamer Ausstieg zum Filmstar. Ihr Debüt als Filmschauspielerin gab sie in dem Film „Diebe haben´s schwer“ an der Seite von Stars wie Vittorio Gassman und Totò. Die Regie führte Mario Monicelli.

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