Die Generation Ego sehnt sich vor allem nach Sicherheit

Das Bild der Jugend von heute ist sehr vielfältig – nie war eine Generation so inhomogen wie in der Gegenwart. Was die jungen Menschen aber eint, ist die Sehnsucht nach Sicherheit und der Rückzug in eine hedonistische Welt: Unterhaltung, Freizeit und Freunde stehen auf der Hitliste der Prioritäten ganz oben. Die Soziologin und Jugendforscherin Martina Schorn bestätigt diesen Trend: „Junge Menschen sind mit Krisenszenarien konfrontiert. Dazu gehören Kriege, Terror, das Platzen der Internet-Blase, Unsicherheiten auf dem Finanzmarkt und neue Herausforderungen in der Arbeitswelt.“ Dazu kommen die häufig hohen Leistungsanforderungen der Eltern, die unter anderem ein Grund dafür sind, dass sich viele später nicht auf eine Karriere konzentrieren, sondern ein ausgewogenes Privatleben bevorzugen. Mehr als 50 Prozent der 14- bis 19-Jährigen sagen, dass sie in der Arbeit, in der Schule oder während des Studiums starkem Druck ausgesetzt sind.

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Georg Pfau verrät die Erfolgsgeheimnisse des guten Flirtens

Das Hormon Testosteron ist für die Extrovertiertheit zuständig, es spielt bei der Sexualität eine große Rolle und macht sich ganz besonders bei der Anbahnung sexueller Kontakte bemerkbar. Flirten ist für Georg Pfau eine hocherotische Angelegenheit, wenn nicht die erotischste überhaupt, denn meistens sind die Beteiligten sich vorher noch nie begegnet. Georg Pfau erklärt: „Das ist das Terrain des Mannes, der Reiz des Neuen, Jagd pur, der Mann wirft seine Blicke in die Runde, trifft seine Wahl und entscheidet sich dann für die Eine, noch lange bevor sie das überhaupt erahnt.“ Es ist eine Frage von Zehntelsekunden und der Mann weiß, wo seine Chancen liegen, ohne natürlich auch nur die geringste Ahnung davon zu haben, wie ein solcher Flirt dann enden wird. Dr. Georg Pfau ist Arzt und Sexualmediziner. Er ist Mitglied der „Deutschen Akademie für Sexualmedizin“ in Berlin sowie Vorstands- und Gründungsmitglied der „Österreichischen Akademie für Sexualmedizin“ in Salzburg.

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Theodor W. Adornos Anmerkungen zum philosophischen Denken

Wer über das philosophische Denken sprechen möchte, muss sich auf einen Teilaspekt desselbigen beschränken, wenn man nicht ins Unverbindliche abgleiten möchte. Theodor W. Adorno beschränkt sich deshalb bei seinen Anmerkungen auf das, was er bei seinem eigenen Denken beobachtet zu haben glaubt. Laut Theodor W. Adorno ist philosophisches Denken dabei vom Gedachten, also vom Inhalt zu trennen. Zudem hält er es für eine Ironie des Schicksals, dass die Philosophie so leicht Wut beim common sense erregt, weil sie zu oft mit der Abstraktheit verwechselt wird, gegen die sie eigentlich aufbegehrt. Theodor W. Adorno, geboren am 11. September 1903 in Frankfurt am Main, gestorben am 6. August 1969, lehrte in Frankfurt als ordentlicher Professor für Philosophie und Direktor des Instituts für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.

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