Nobelpreisträger wollen der Welt ihre Geheimnisse entlocken

Für sein Projekt „Nobelpreisträger im Porträt“ reist der Fotograf Peter Badge seit dem Jahr 2000 rund um die Welt. Über 400 Begegnungen mit genialen Denkern verschafften ihm unvergleichliche Einblicke in die Welt derer, „die der Menschheit den größten Nutzen brachten“, wie es Alfred Nobel in seinem Testament formulierte. Zusammen mit der Autorin Sandra Zarrinbal hat er jetzt seine Eindrücke von den Treffen mit den Genies in dem Buch „Geniale Begegnungen“ verarbeitet. Peter Badge will mit seinen Fotos ein wenig von der Persönlichkeit der Nobelpreisträger vermitteln, die trotz der ausdrücklichen Auszeichnung der Person ja doch hinter der Leistung verschwindet. Und er war neugierig auf „den Nobelpreisträger, das unbekannte Wesen“. Oft hat er dabei den Satz gehört: „Wissenschaft ist wie ein Krimi. Man weiß, wo man beginnt, aber man weiß nie, wo man ankommt.“

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Die meisten Konferenzen und Meetings sind schlicht überflüssig

Viele Mitarbeiter sind mittlerweile nur noch frustriert und genervt vom Konferenz-Wahnsinn, der sich jeden Tag in den Unternehmen mehr ausbreitet. Dabei haben Organisationsexperten festgestellt, dass es oft sinnvoller ist, wenn sich Menschen ungestört in ihrem Büro ihre Gedanken machen. Beim großen Palaver in den Konferenzen treffen sich Selbstdarsteller, Zeitdiebe, Schweiger und Nörgler. Bei diesen Treffen fühlen sie sich wichtig, wobei sie andere Teilnehmer meist noch nerven. Und das, obwohl inzwischen wissenschaftlich belegt ist, dass die meisten Meetings schlicht überflüssig sind. Die meisten Konferenzen sind sogar eine einzige Katastrophe. Angestellte, die in der Regel gut bezahlt werden, sitzen ohne Plan in einer großen Runde herum. In den seltensten Fällen werden die Treffen gut vorbereitet, niemand moderiert strittige Fragen, keiner wagt es, eine Entscheidung zu fällen.

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Julia Friedrichs begibt sich auf die Suche nach Idealen

Julia Friedrichs ist für ihr neues Buch „Ideale“ nicht nur durch ganz Deutschland gereist, sondern sogar zu den Kaimaninseln, um den verschiedensten Menschen Fragen zu stellen wie: „Wofür kämpfen Sie in Ihrem Leben?“ oder „Haben Sie Ideale?“. Zudem wollte sie wissen, was die Menschen dafür tun, das ihre Ideale von Dauer sind oder warum sie ihre früheren Ideale längst aufgegeben haben. Am Anfang ihres Buches versucht die Autorin erst einmal durch Lektüre philosophischer Bücher und des Dudens herauszufinden, was ein Ideal eigentlich ist. Julia Friedrichs schreibt: „Ein Ideal, notiere ich, ist ein Leitbild, das unverrückbar über der Realität thront. Es ist größer als das, was wir immer „Werte“ nennen, das Anständig-Sein, das Ehrlich-Sein. Ein Ideal ist mehr, etwas das man anvisiert, dem man entgegenlebt.“ Julia Friedrichs hat beim Verlag Hoffmann und Campe folgende Bestseller veröffentlicht: „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen (2008) und „Deutschland dritter Klasse. Leben in der Unterschicht (mit Eva Müller und Boris Baumholt, 2009).

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Der russische Schriftsteller Konstantin Paustowskij

Konstantin Paustowskij, der am 31. Mai 1892 in Moskau geboren wurde, verdankt seinen literarischen Ruhm seinem anschaulichen, tief menschlichen Erzählstil. Er steht in der Tradition des Epikers Lew Nikolajewitsch Tolstoi und des Meisters der russischen Kurzgeschichte, Anton Pawlowitsch Tschechow. Vor allem ist Konstantin Paustowskij ein Schriftsteller, der in besonderer Weise dem irdischen Leben zugewandt ist. Er schreibt über Dinge, die dem flüchtigen Blick der Menschen normalerweise entgehen, will ihn zum Verweilen einladen. Vor allem die Schönheit der Natur versteht er in genialer Weise in Sprache zu verwandeln. Aber allem seinem Schreiben liegt immer die sorgsame Beobachtung des Lebens zugrunde, sei es, wenn er seelische Regungen im Menschen andeutet oder das Schicksalhafte hinter menschlichten Begegnungen deutet.

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Eine Lesereise durch den verschneiten Dezember

Die Entstehungsgeschichte des Buchs „Dezember“ geht auf ein gemeinsames Treffen von Alexander Kluge mit Gerhard Richter in Sils Maria im Engadin zurück. Sie stellten fest, dass sie im selben Jahr geboren und ihre Geburtstage im Februar nur fünf Tage auseinander liegen. Alexander Kluge und Gerhard Richter nähern sich den Phänomenen des Wintermonats Dezember aus zwei unterschiedlichen Richtungen. Gerhard Richter hat verschneite Bäume und Wälder fotografiert, die eine kontemplative Ruhe ausstrahlen, während Alexander Kluge 39 Kalendergeschichten geschrieben hat, die alles andere als beschaulich sind.

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