Das Thema der neuen Sonderausgabe Nr. 33 des Philosophie Magazins lautet diesmal: „Die Kunst des Nichtstuns“. Jana Glaese, Chefredakteurin der Sonderausgabe, weiß natürlich, dass ein absolutes Nichtstun unmöglich ist: „Und doch markiert der Begriff eine Sehnsucht, einen fernen Punkt am Horizont, dessen Zauber in seiner Unerreichbarkeit liegt. Nichtstun ist Grenzbegriff und Gegenentwurf in einer beschleunigten Welt.“ Eine gelassenere Form des Daseins zu kultivieren ist eine Kunst. Sie besteht unter anderem darin, aufmerksamere und langsamere Formen des Tuns zu entdecken. Im Nichtstun und seien Varianten liegt auch eine Form der Gesellschaftskritik. Der Müßiggänger, die Tagträumerin und der Meditierende sagen nicht laut Nein. Doch wo sie mehr suchen als lediglich Erholung vor der nächsten Arbeitswoche, hat ihr vermeintliches Nichtstun utopisches Potenzial. Jana Glaese vermutet: „So gesehen ebnen Untätigkeit und Kontemplation womöglich nicht nur den Weg in ein beglückenderes, sondern auch in ein besseres Leben.“