Die Individualität ist der wahre Schlüssel zum Erfolg

Für Markus Hengstschläger ist es weitsichtig, innovativ und vorsorgend, wenn sich Menschen mit den Problemen der Zukunft beschäftigen. Er weist darauf hin, wie wenig präsent im menschlichen Denken die Beschäftigung mit der Zukunft ist. Seiner Meinung nach ist es allerdings das Wesentlichste, was ein Mensch tun kann – sei es zum eigenen Wohle, dem seiner Kinder oder aller künftigen Generationen. Als Lösungsvorschlag für alle künftigen Probleme der Welt nennt Markus Hengstschläger die Individualität. Eine Hauptthese seines Buches „Die Durchschnittsfalle“ lautet daher auch, dass anders zu sein auch besser ist. Markus Hengstschläger zitiert in diesem Zusammenhang den Zoologen Josef Reichholf, der schreibt: „Wer immer nur das Gleiche lernt und auf althergebrachte Weise denkt, wird nicht weiterkommen – persönlich nicht, aber auch nicht im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaften.“ Mit 16 Jahren war Markus Hengstschläger als Punk unterwegs. Mit 24 Jahren promovierte er zum Doktor der Genetik und 35-jährig zum jüngsten Universitätsprofessor für Medizinische Genetik berufen.

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Die europäische Schuldenkrise ist noch nicht vorbei

Die amerikanische Ratingagentur Egan-Jones hat die Kreditwürdigkeit Deutschlands herabgestuft. Deren Chef Sean Egan glaubt, dass Deutschland nicht ungeschoren durch die Finanzkrise der Europäischen Union kommen wird. Seiner Meinung nach ist die einzige Kraft, die noch für die Verluste Südeuropas einstehen kann, die deutschen Steuerzahler. Er ist sich ganz sicher, dass sie es sind, die am Ende draufzahlen werden. Sean Egan ergänzt: „Und bei einer solchen Belastung kann Deutschland unmöglich seine Bestnote behalten.“ Der frühere Investmentbanker und Absolvent der Harvard Business School gründete im Jahr 1995 zusammen mit einem Geschäftspartner die Ratingagentur Egan-Jones. Derzeit prüft das Unternehmen die Kreditwürdigkeit von rund 1.250 Firmen und Länder.

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Die Fischbestände gehen weltweit dramatisch zurück

Die Fische in den Weltmeeren werden weiterhin in gewaltigen Mengen gefangen, obwohl ihre natürlichen Bestände stark gefährdet sind. Aber sie werden nicht nur mit riesigen Netzen aus den Ozeanen gefischt, sondern auch in enormen Massen gezüchtet. So genannte Aquafarmer betreiben auf allen Kontinenten und in allen Weltmeeren Fischzucht. Die Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen berichtet, dass inzwischen rund fünfzig Prozent aller weltweit gehandelten Speisefische aus Aquakulturen stammen. Das entspricht fast sechzig Millionen Tonnen Fisch pro Jahr. Mit einem Anteil von 62 Prozent ist China inzwischen der größte Produzent von Zuchtfischen auf der Welt. Allein in den vergangenen zwanzig Jahren hat das Land seine Fischproduktion um zehn Prozent pro Jahr gesteigert.

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Neunzig Prozent der Diagnosen von ADHS sind falsch

Bei jedem zehnten Jungen wird inzwischen in Deutschland das so genannte Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Hyperaktivitätssyndrom, kurz ADHS, diagnostiziert. Mit dem Medikament Ritalin, das den Wirkstoff Methylphenidat (MPH) enthält werden sie ruhig gestellt und brav gemacht. Im schlimmsten Fall werden die Kinder abhängig. Wenn Jungen sich in der Schule nicht ruhig verhalten und dem Unterricht nur schwer folgen können, kann das die verschiedensten Ursachen haben: Eine zerrüttete Familie, überforderte Eltern, unfähige Lehrer, einen zu hohen Konsum von Computerspielen sowie den fehlenden Auslauf in der freien Natur. Am einfachsten ist es in einem solchen Fall für ein schwieriges Kind eine Krankheit zu erfinden – ADHS. Denn dann braucht keiner mehr die Verantwortung für den Nachwuchs zu übernehmen. Es gibt ja Pillen, die scheinbar die Aufmerksamkeit bei den Kindern steigern und sie gesund machen.

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Süditalien hat seine ursprüngliche Schönheit bewahrt

Der Süden Italiens zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Der Urlauber trifft überall auf Relikte längst vergangener Zeiten, die umgeben sind von Landschaften, die einem den Atem rauben. Kampanien, Apulien, Kalabrien und die Basilikata haben ursprüngliche Schönheit bewahrt. Die Autorin Jacqueline Christoph nimmt den Leser im neuen Reise-Handbuch „Süditalien“, das in der 1.Auflage 2011 im Dumont Reiseverlag erschienen ist, mit auf unvergessliche Entdeckungsreisen im Mezzogiorno. Die einzelnen Kapitel des Reiseführers, der 24,99 Euro kostet, sind immer wieder durch Themenseiten unterbrochen, die zum Beispiel folgende Geschichten aufgreifen: „Garibaldi, Cavour und die Briganten“, Slow Food statt Fast Food“ oder „Der Duft Kalabriens“.  Die Autorin gibt den Süditalienreisenden folgenden Tipp: „Besser verweilen statt eilen, mit Muße reisen und trotz der fantastischen Küsten das sagenhafte Hinterland nicht vergessen.“

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Der romantische Stummfilmheld Ronald Colman

Der Schauspieler Ronald Colman wurde am 9. Februar 1891 in Richmond, England, geboren. Bereits in der Schule entdeckte er seine Liebe zum Theater. Nachdem er kleinere Rollen in britischen Stummfilmen gespielt hatte, ging er 1920 nach Amerika. Er spielte am Broadway und wurde dort 1923 vom Regisseur Henry King entdeckt, der ihm den Weg nach Hollywood ebnete. Dort nahm ihn der Produzent Samuel Goldwyn unter Vertrag. Anfang der 30iger Jahre wechselte er zu 20th Century Fox, nachdem ihn Samuel Goldwyn beleidigt hatte, indem er behauptete Ronald Colman würde leicht alkoholisiert besser spielen als in nüchternem Zustand.

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Abraham a Santa Clara ist das Vorbild aller Prediger

Die Predigten und Schriften von Abraham a Santa Clara wurden von vielen berühmten Dichtern wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Jean Paul und Joseph von Eichendorff verehrt. Abraham a Santa Clara war Prediger mit Leib und Seele, der einen unwiderstehlichen Sprachtrieb besaß. Er wurde zur Kanzel förmlich durch seine innere Berufung getrieben. Seine Predigten schrieb er nur deshalb nieder, weil andere sie immer wieder lesen wollten. Seine humanistische Lehrzeit verbrachte er am Jesuitenkolleg in Ingolstadt und bei den Benediktinern in Salzburg. Hier holte er sich seine Bibelkenntnisse und sein umfassendes Wissen in der Welt- und Kirchengeschichte. Abraham ist ein Vertreter der Moraltheologie, er will den Leuten ins Gewissen reden.

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Tim Jackson glaubt an Wohlstand ohne Wachstum

In den Mittelpunkt seines Buchs „Wohlstand ohne Wachstum. Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt“ hat Tim Jackson die Frage gestellt, wie Wohlstand in einer endlichen Welt aussehen kann, deren Ressourcen begrenzt sind und deren Bevölkerung innerhalb der nächsten Jahrzehnte voraussichtlich auf über neun Milliarden Menschen anwachsen wird. Der Autor kritisiert die Vorstellung vieler Ökonomen, Wohlstand zwangsläufig mit Einkommen und Reichtum gleichzusetzen. Tim Jackson schreibt: „Wachsender Wohlstand bedeutet nicht automatisch das Gleiche wie Wirtschaftswachstum. Mehr muss nicht besser sein.“ Tim Jackson leitet die Wirtschaftliche Führungsgruppe der Kommission für Nachhaltige Entwicklung, einem unabhängigen Beirat der britischen Regierung. Außerdem ist er Professor für Nachhaltige Entwicklung am Zentrum für Umweltstrategien der Universität Surrey.

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Ein analytischer Blick hinter die Kulissen von Facebook

In seinem Buch „Der facebook-effekt“ beschreibt David Kirkpatrick, wie ein 19 Jahre alter Student von der Universität Harvard ein Unternehmen aufgebaut hat, das heute nach Google die meisten Besucher im Internet anzieht. Er zeigt, wie Facebook das Leben der User verändert hat und in welche Richtung sich der Konzern in Zukunft entwickeln wird. Schon die Entwicklung von der Gründung von Facebook bis heute ist atemberaubend: Inzwischen sind mehr als 500 Millionen Nutzer dort angemeldet. Der Autor David Kirkpatrick ist ein Journalist, der seit vielen Jahren Artikel über das Internet und die dazugehörige Technologie verfasst. Er hatte bei seinen Recherchen für das Buch direkten Zugang zu Mark Zuckerberg, den Gründer von Facebook und zu allen Spitzenmanagern des Unternehmens.

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Zygmunt Bauman analysiert die Konsumgesellschaft

Die moderne Gesellschaft kennt für Zygmunt Bauman nur ein Ziel, das Glück. Glücklich ist seiner Meinung nach, wer begehrt ist und der durch Konsum das Interesse an der eigenen Person steigern kann. Doch wer den Anforderungen der Konsumgesellschaft nicht gewachsen ist, fällt gnadenlos aus ihr heraus. Es ist ein Merkmal der modernen Gesellschaft, dass die Menschen rastlos einkaufen, meistens viel mehr als sie wirklich brauchen. Zygmunt Bauman erklärt: „Es ist eine Attacke aus dem Hinterhalt, die die Unternehmen führen. Längst geht es nicht mehr um ein konkurrierendes Bedürfnis. Produkte werden beispielsweise künstlich entwertet und durch neue und verbesserte Varianten ersetzt.“ Das ursprüngliche Produkt kann eine Saison später nur noch peinlich sein.

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Im Niger werden mehr Bäume gepflanzt als abgeholzt

Laut einem Bericht der Welternährungsorganisation FAO hat sich die Ernährungslage in der Sahelzone seit den 1990er Jahren deutlich verbessert. Die Produktion in der Landwirtschaft stieg im Norden und Westen Afrikas zwischen 1981 und 2005 um rund 40 Prozent. Vor allem der Niger hat sich eine Vorbildrolle erkämpft. In dem Land wurden fünf Millionen Hektar neue Bäume gepflanzt, was circa der Fläche Kroatiens entspricht. Dort gibt es heute mehr Wald als in den 1950er Jahren. Das westafrikanische Land ist das einzige auf der ganzen Welt, in dem mehr Bäume angepflanzt als abgeholzt werden.

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