Typisch für viele Ökosysteme sind sogenannte Schlüsselarten

In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Wissenschaftler mit Fragen zur Multistabilität beschäftigt. Dirk Brockmann kennt die Fragen: „Warum ist ein Ökosystem stabil? Unter welchen Bedingungen? Und: Gibt es vielleicht wie bei den Genregulationsnetzwerken verschiedene stabile Zustände?“ Um sie zu beantworten, wurden viele Modelle entwickelt. Einfache Ökosystem-Modelle beschreiben x-verschiedene Arten, die auf irgendeine Weise miteinander wechselwirken. Manche Arten beeinflussen sich gegenseitig positiv – Mutualismus – oder negativ – Konkurrenz. Bei anderen ist der Einfluss positiv in die eine und negativ in die andere Richtung. Wendet man diese Konzepte auf die Dynamik eines Modell-Ökosystems an, zeigt sich, dass verschiedene stabile Endzustände existieren können, es halten jeweils verschiedene Arten das Gleichgewicht. Der Zustand beschreibt die Häufigkeiten der verschiedenen Arten im Gleichgewicht. Der Komplexitätswissenschaftler Dirk Brockmann ist Professor am Institut für Biologie der Berliner Humboldt-Universität.

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