Michael Schmidt-Salomon beschreibt Charles Darwins Reise mit der Beagle

Unter dem Mikroskop entdeckt Charles Darwin den Formenreichtum von Kleinstorganismen, der ihn beeindruckt. Vor allem aber studiert er das „Lehrbuch der Geologie“ seines späteren Vertrauten Charles Lyell, das ihm FitzRoy vor der Abfahrt mit der Beagle geschenkt hat. Michael Schmidt-Salomon ergänzt: „Lyells These, dass sich die heutige geologische Form der Erde über einen langen, langsamen, graduellen Prozess entwickelt habe, ist zu diesem Zeitpunkt noch umstritten.“ Doch schon bei der ersten Station der Reise – am 16. Januar 1832 erreicht die Beagle die kapverdische Insel Santiago – macht Charles Darwin eine Entdeckung, die Lyells Theorie zu bestätigen scheint: In den Klippen der Insel verläuft etwa 14 Meter über dem Meeresspiegel ein waagrechtes Muschelschalenband, was bedeutet, dass sich dieses Hochplateau vor langer Zeit am Meeresboden befunden haben muss. Michael Schmidt-Salomon ist freischaffender Philosoph und Schriftsteller sowie Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung.

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