Der Kapitalismus durchdringt alle Gesellschaftsbereiche

Innerhalb der Wirtschaft spielt die Finanzwirtschaft eine sehr bedeutende Rolle. Stürzt sie in Krisen, etwa in die gravierenden Finanzkrisen der letzten Jahre, so sind viele betroffen: von privaten Anlegern über institutionelle Anleger wie Staatsfonds und Pensionskassen bis zu ganzen Volkswirtschaften. Otfried Höffe definiert den Finanzkapitalismus wie folgt: „Eine erste Gestalt, der (Finanz-) Kapitalismus, ist eine Wirtschaftsform, in der es auf Geld im Großmaßstab, das Kapital, ankommt und dieses Geld nicht länger lediglich ein Tauschmittel, sondern vor allem eine Handelsware ist.“ In der zweiten Gestalt, beim Kapitalismus als allgemeiner Wirtschafsform, lässt man gegenwärtiges Geld in Investitionen arbeiten, um zukünftig einen höheren Ertrag zu erhalten. Otfried Höffe ist Professor für Philosophie und lehrte in Fribourg, Zürich und Tübingen, wo er die Forschungsstelle Politische Philosophie leitet.

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Ein gebildeter Mensch kann in der Gegenwart nicht glücklich sein

Die Bildung zählt nicht nur zu den wichtigsten Ressourcen rohstoffarmer Länder, sondern erfüllt auch die Bedürfnisse der Wirtschaft nach kompetenten und hochqualifizierten Arbeitskräften. Außerdem gleicht die Bildung nicht nur die sozialen Unterschiede der Menschen und die Nachteile der Migranten aus, sondern ist auch eine beständige Quelle des Glücks für den Einzelnen. Die Bildung ist in vielen Fällen auch die Voraussetzung für ein erfülltes, selbstbestimmtes und gelingendes Leben. Konrad Paul Liessmann schreibt: „Nur der Gebildete weiß seine Chancen zu nutzen, die Herausforderungen anzunehmen und seinen Leben einen zukunftsorientierten Sinn zu verleihen.“ Wenn es noch in einem klassischen Sinn humanistische gebildete Menschen gäbe, könnte diese dann glücklich sein, oder müsste ihre Bildung nicht viel mehr als eine Quelle des Unglücks erscheinen? Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann ist Professor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Universität Wien und wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech.

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Hanno Beck rät in Gelddingen einen klaren Kopf zu behalten

Hanno Becks Buch „Geld denkt nicht“ handelt von Menschen, die Aktien kaufen und verkaufen und von den Stolpersteinen, die sie sich dabei selbst in den Weg legen. Der Autor beantwortet die Frage, warum es zum Beispiel zu Herdenbewegungen an der Börse kommt. Zudem erklärt er, warum es die meisten nicht schaffen für ihr Alter vorzusorgen oder nicht dazu in der Lage sind, sich von verlustreichen Investments zu trennen. Denn nur wer seine eigenen Fehler erkennt, erhält zumindest die Chance, etwas daran zu ändern. Für das Entstehen von Turbulenzen an Kapitalmärkten gibt es laut Hanno Beck kein einheitliches Drehbuch, aber viele Gemeinsamkeiten. Hanno Beck, der früher in der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung arbeitete, lehrt heute als Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Hochschule Pforzheim.

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Nachhaltiges Investieren sorgt für Gewinne mit Sinn

In ihrem Finanzratgeber „Gewinn mit Sinn“ will Mechthild Upgang Privatanlegern einen Überblick über die verschiedenen Formen nachhaltiger Geldanlagen verschaffen. Gleich im Vorwort ihres Buchs beschreibt die Autorin, was sie unter nachhaltigem Wirtschaften versteht. Es bedeutet, dass Unternehmen bei ihren Entscheidungen nicht nur ökonomische, sondern auch soziale und ökologische Belange gleichermaßen berücksichtigen. So tragen sie zur Erhaltung der Umwelt und zur Sicherung der Lebensverhältnisse heutiger und künftiger Generationen bei.

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