Sekundärtugenden halten die Gesellschaft zusammen

Alle gesellschaftlichen Strukturen sind laut Immanuel Kant auf eine Ordnung angewiesen, die nach Regeln funktioniert. Die Bedeutung dieser Regeln wird erst sichtbar, wenn in einem Staat beispielsweise das Gerichtswesen nicht mehr funktioniert und die Gesellschaft im Chaos versinkt. Unordnung erzeugt Anarchie und Konfusion, die bis zur individuellen und kollektiven Hölle führen kann. Die postmodernen westlichen Gesellschaften haben diese Gefahr erkannt und haben Verfassungen und Rechtsordnungen geschaffen, die auf den Leistungen des erkennenden und gemäß seinem freien Willen handelnden Bürger aufbauen.

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Die Vegetarier sind auf dem Vormarsch

Häufig sind Vegetarier überdurchschnittlich gut gebildet, gehören zur Gruppe der Frauen und wohnen in einer Großstadt. Immer mehr Menschen in Deutschland verzichten bewusst darauf, Fleisch zu essen. Sie entscheiden sich beim Mittagessen lieber für ein Mango-Birnen-Chutney oder für ein gesundes Sojagericht. Eine fette Bratwurst oder ein paniertes Schnitzel sind für sie ein Graus. Der Vegetarierbund Deutschland (Vebu) behauptet, dass etwa acht Prozent der Deutschen Vegetarier sind – das heißt sechs Millionen Menschen. Die Nationale Verzehrstudie II hat allerdings herausgefunden, dass nur 1,6 Prozent der Deutschen auf Fleisch verzichten.

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So wurde Richard Branson zum Multimilliardär

In seinem Buch „Geht nicht gibt´s nicht!“ verrät Richard Branson dem Leser seine Erfolgsgeheimnisse und seine Ideen. Er möchte damit vielen Menschen helfen, ihre eigenen Ziele zu erreichen. Der Gründer des Unternehmens Virgin hat sich nie von Schablonendenken leiten lassen, sondern hat auf die Hilfe vieler beeindruckender Menschen vertraut. Sie haben ihn beeinflusst und inspiriert. Richard Branson möchte mit seinem Werk auch verdeutlichen, warum jeder Mensch eine Verantwortung für die Umwelt trägt und warum es die Sache großer Unternehmen wie Virgin ist, mit einem ganzheitlichen Geschäftsansatz eine Vorbildrolle einzunehmen.

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Marc Beise: "Der Staat plündert die Mittelschicht aus"

Marc Beise stellt in seinem Buch „Die Ausplünderung der Mittelschicht“ die These auf, dass in den Zeiten der Finanzkrise und den daraus resultierenden stetig wachsenden Geldproblemen des Staates, die Mittelschicht immer mehr abgezockt wird. Sein Buch ist ein Hilferuf aus der Mitte der Gesellschaft und ein Plädoyer für eine andere Politik in Deutschland, die die Eigenverantwortung der Bürger fördert und belohnt. Der Autor Marc Beise leitet die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung in München und veröffentlichte 2007 das Buch „Deutschland – falsch regiert“. Und an diesem schlechten Zustand hat sich seitdem wenig geändert.

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Die Reichen profitieren am meisten vom Sozialstaat

Für den Philosophen und Mathematiker Boris Groys dient der Sozialstaat, wie jeder Staat, weder der Gleichheit noch der Gerechtigkeit, sondern vielmehr der Sicherheit. Und es ist der Sozialstaat, dem die heutigen vermögenden Klassen ihren Reichtum zu verdanken haben. Der Staat ist per definitionem hierarchisch aufgebaut und verfügt über die Mittel, seine Beschlüsse, wenn notwendig, auch mit Gewalt, durchzusetzen. Schon deswegen kann der Staat zu keinem Ort der Gleichheit werden. Boris Groys vertritt die These, dass der Staat nicht nur auf Ungleichheit basiert, sondern Ungleichheit auch noch selbst erzeugt. Allerdings ändert sich die Art der Ungleichheit, die ein Staat erzeugt, entsprechend seiner jeweiligen Ausrichtung.

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So gewinnen Sie bei jeder Verhandlung

Frieder Gamm ist fest davon überzeugt, das jeder Mensch das richtige Verhandeln lernen und üben kann. Richtig zu verhandeln bedeutet für den Autor allerdings auf keinen Fall, seine Wünschen und Vorstellungen rücksichtslos und zu 100 Prozent auf Kosten eines anderen durchzusetzen, sondern vielmehr Mittel und Wege zu finden, möglichst alle Beteiligten zufrieden zu stellen und dafür zu sorgen, dass niemand sein Gesicht verliert. Im ersten Kapitel erklärt der Autor, warum der Mensch verhandeln muss und warum viele Menschen dennoch nicht gerne verhandeln. Frieder Gamm lockert seine Ausführungen geschickt mit Fallbeispielen, Merksätzen und Tipps aus der Praxis auf.

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Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben

„Schreiben ist ein Handwerk, das man lernen kann“, sagt Roy Peter Clark. Man braucht dazu Werkzeuge, nicht Regeln. Seine 50 Werkzeuge und die mehr als 200 Textbeispiele und Übungen helfen fast jedem Autor besser zu schreiben. Roy Peter Clark ist Vizepräsident des Poynter Institute in St. Petersburg, Florida – eine der renommiertesten Journalistenschulen der Welt. Er hat 14 Bücher zum Thema Schreiben und Journalismus veröffentlicht. Roy Peter Clark hat seinen Schreibwerkzeugkasten in vier große Kapitel unterteilt. Das erste nennt er das A und O: Strategien, um auf Wort-, Satz- und Absatzebene Inhalte zu vermitteln. Im zweiten Teil geht es um Spezialeffekte: Hilfen und Tipps für mehr Klarheit, Wirtschaftlichkeit, Originalität und Überzeugungskraft.

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Zum Tod des Ethnologen Claude Levi-Strauss

Seinen Weltruhm begründete der Ethnologe Claude Levi-Strauss mit dem Buch „Traurige Tropen“. Er beschrieb darin die Erinnerungen an seine Jahre in Brasilien, in das er 1935 aufgebrochen war, um die Indianerkulturen des südamerikanischen Landes zu erforschen. Großen Einfluss auf die Bewegung des Strukturalismus hatte die Veröffentlichung  von „Das Ende des Totemismus“ und „Wildes Denken“. Eine These zieht sich wie ein roter Faden durch das Gesamtwerk von Claude Levi-Strauss – dass der Mensch in seinem Unterbewusstsein Systemen mit Struktur unterworfen sei. Skeptisch beobachtete Claude Levi-Strauss während seines ganzen Lebens den Fortschrittsglauben des Westens.

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