Jeder Student der Volkswirtschaftslehre lernt die Bedeutung von drei klassischen Produktionsfaktoren: Arbeit, Kapital und Boden. Später ist diese Trias durch die Faktoren „Knowhow“ oder „Wissen“ ergänzt worden. Hans-Jürgen Jakobs fügt hinzu: „Übersetzt auf die Bedingungen der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts fokussiert sich die Theorie auf drei Faktoren: Daten, Börsenkapital und Rohstoffe (Bodenschätze). Bei all diesen Komponenten gibt es eine gefährliche Tendenz zur Monopolisierung.“ Bei den Rohstoffen handelt es sich sowohl um fossile und nukleare Energien für die Industrien alten Typs als auch um mineralische Rohstoffe für die Zukunftsmärkte wie Datenwirtschaft, Elektromobilität und Erneuerbare Energien. Oder, um es anders auszudrücken, um den mittlerweile wichtigsten Teil der „elementaren Produktionsfaktoren“ – Betriebsmittel, Werkstoffe –, wie Erich Gutenberg das nannte. Hans-Jürgen Jakobs ist Volkswirt und einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands.