Der Homo sapiens nahm als erstes Tier den Hund bei sich auf

Vor der Erfindung der Landwirtschaft haben die allermeisten Menschen in kleinen Gruppen von einigen Dutzend bis wenigen Hundert Personen gelebt. Diesen Gemeinschaften gehörten ausschließlich Menschen an. Letzteres ist keineswegs so offensichtlich, wie es zuerst klingen mag. Denn die meisten Angehörigen von Agrar- und Industriegesellschaften sind nämlich Haustiere. Sie haben zwar nicht dieselben Rechte wie die Menschen, gehören aber zweifellos zu diesen Gesellschaften. Yuval Noah Harari nennt ein Zahlenbeispiel: „Die Bevölkerung von Neuseeland besteht beispielsweise aus 4,5 Millionen Sapiens und 50 Millionen Schafen.“ Von dieser Regel gibt es allerdings eine Ausnahme, den Hund. Er war das erste Tier, das der Homo sapiens bei sich aufnahm und zwar geschah dies lange vor der wirtschaftlichen Revolution. Die ersten sicheren Hinweise auf die Existenz von Haushunden sind rund 15000 Jahre alt.

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Martin Walser ringt in seinen Romanen um die Wahrheit

Vor zehn Jahren hat der berühmte Schriftsteller Martin Walser in sein Tagebuch folgende Worte geschrieben: „Die Kriege sind vorbei, die Kämpfe haben erst begonnen.“ In jenem Frühjahr erschien sein Buch „Tod eines Kritikers“. Martin Walser ist am 24. März dieses Jahres 85. Jahre alt geworden und sprüht immer noch voller Tatendrang. Seit seinem 75. Geburtstag sind nicht weniger als vier Romane von ihm veröffentlicht worden. Sie heißen „Der Augenblick der Liebe“, Angstblüte“, „Ein liebender Mann“ und „Muttersohn“. Nebenbei hat er die Novelle „Mein Jenseits“, drei umfangreiche Tagebuchbände sowie 39 Balladen und mehrere Essays geschrieben. Die schriftstellerische Produktivität Martin Walsers ist beeindruckend. Seine Themen dringen immer mehr in das Existenzielle eines Menschenlebens vor – immer tiefer, immer kräftiger dringt er in die unergründlichen Tiefen des Daseins ein.

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Bard Offshore I soll 400.000 Haushalten Strom liefern

Seit März 2010 bauen 250 Männer vor der Küste, 90 Kilometer nordwestlich von Borkum, den Windpark „Bard Offshore I“ auf, der künftig Strom für 400.000 Haushalte liefern soll. Sie leben auf einer Plattform und einigen Schiffen praktisch im Niemandsland. Dort arbeiten Maschinisten, Mechaniker, Elektriker, Köche, Ingenieure und Kapitäne. Die Arbeiter rammen Pfahl um Pfahl ins tiefe Meer und montieren die Windanlagen auf Stützkreuze. Die Crew hat unter anderem auch die anspruchsvolle Aufgabe zu beweisen, dass alternative Stromquellen wie die Windenergie die Atomkraft ersetzen können. Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister ist von dem Projekt „Bard Offshore I“ begeistert und sagt: „Es ist eine Jahrhundertchance für die Nordsee.“

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