Wenn Ulrich Grober von der Zukunft spricht, von Mutter Erde, von Verbundenheit, darf ein Begriff nicht fehlen: Nachhaltigkeit: „Im globalen Vokabular ist er heute Leitbild für alle Spielarten von Denken und Handeln, die der Zukunft zugewandt sind. Doch momentan verliert er gerade wegen seiner umfassenden Präsenz an Substanz und Glaubwürdigkeit.“ Im Feuerwerk der Reklamesprache und politischen Propaganda droht er zur bloßen „Worthülse“ zu verkommen. Alle reden von Nachhaltigkeit. Ja, Ulrich Grober weiß, Nachhaltigkeit gilt als „sperrig“. Schon dieser Wortkörper: „nach“ und „halt“ und „ig“ und „keit“. Ächz, würg, stöhn. Kaum ein Wort, das den freien Fluss des Atems so stark blockiert. Nachhaltigkeit – ein Zungenbrecher, total unsinnlich. Den Publizisten und Buchautor Ulrich Grober beschäftigt die Verknüpfung von kulturellem Erbe und Zukunftsvisionen.