Die Gesellschaft fällt in Fitte und Fette auseinander

Nach aktuellen Studien ist die Hälfte der Deutschen übergewichtig. Besonders stark angewachsen ist die Anzahl der krankhaft Übergewichtigen. Mediziner und Politiker sagen übereinstimmend: „Stark übergewichtig heißt oft auch ungesund und damit teuer.“ Jeder Sechste gehört heute in die Kategorie „adipös“: Der Body-Mass-Index liegt dann nicht nur über 25 wie bei den normal Übergewichtigen, sondern sogar über 30. Mit der Zahl der richtig Fetten, steigt auch die der Diabetiker, der Herz-Kreislauf-Patienten und der Menschen mit Gelenkschäden. Und somit auch der Andrang auf Arztpraxen, Krankenhäuser und Reha-Kliniken. Gleichzeitig wächst das Heer der Fitten in der deutschen Bevölkerung. Immer weniger Leute rauchen, immer mehr verzichten auf Alkohol und Zucker, immer mehr leben komplett clean und detox, also so gut wie ohne Giftstoffe.

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Robert Lustig warnt vor der krankmachenden Droge Zucker

Für Robert Lustig, Professor für klinische Pädiatrie an der University of California in San Francisco, der auch ein ausgewiesener Experte für Hormonstörungen und Übergewicht bei Kindern ist, steht fest, dass sich Übergewicht zur größten Gesundheitsgefahr der Moderne entwickeln wird. Robert Lustig vertritt die These, dass Zucker ein Gift ist, eine Droge, die wie Alkohol die Leber schädigt und den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt. Seiner Meinung nach sind nicht etwa plötzliche Fresslust und Trägheit schuld daran, dass die Menschen seit rund dreißig Jahren in beängstigender Geschwindigkeit dick und krank werden, sondern der Zucker. Der Stoff ist in vielen Lebensmitteln versteckt, in denen man sie eigentlich nicht vermuten würde wie beispielsweise in Frischkäse, Wurst, Brot, Frühstücksflocken und sogar in Salzstangen.

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Übergewicht ist eine der entscheidenden Hauptursachen für Krebs

Rudolf Kaaks, Epidemiologe vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), gehört zu den wenigen Wissenschaftlern, die in jahrelanger Forschungsarbeit eine weithin unterschätzte Gefahr des Übergewichts enttarnt haben. Dicken Menschen drohen nicht nur hoher Blutdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt, dazu Diabetes, Demenz, Gelenkerkrankungen und chronische Rückenschmerzen. Sie erkranken auch viel häufiger an Krebs als Menschen mit Normalgewicht. Jedes Jahr dürften in Deutschland Zehntausende Tumore auf die Fettleibigkeit zurückzuführen sein. Rudolf Kaaks erklärt: „Echtes Übergewicht ist ein sehr wichtiger Faktor für Krebs insgesamt und für bestimmte Krebsarten im Besonderen.“ Dagegen spielen Schadstoffe in der Nahrung bei Krebserkrankungen erstaunlicherweise insgesamt eine geringe Rolle. Allein in den USA sterben aber pro Jahr bis zu 115.000 Menschen an einem Krebs, der durch die Fettsucht des Betroffenen ausgelöst wurde.

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Alzheimer ist eine schwere Gedächtnisfunktionsstörung

Demenz kann viele Auslöser haben wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen. Am häufigsten tritt die Krankheit, bei der sich der Mensch selbst vergisst, in Form von Alzheimer auf, deren Ursachen noch nicht erforscht sind. Für die Betroffenen ist jeder Tag ein mühsamer Kampf gegen das Vergessen. Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit mehr als 34 Millionen Menschen an Alzheimer leiden. Ein Prominenter, der sich erst vor kurzem zu seiner Demenz bekannte, ist Rudi Assauer, der ehemalige Fußballmanager von Schalke O4. Chefarzt Friedrich Leblhuber, Leiter der Abteilung für Neurologisch-Psychiatrische Gerontologie an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz, erklärt das Wesen der Krankheit: „Bei Alzheimer kommt es zu einem langsam fortschreitenden Untergehen der Nervenzellen. Vor allem jene, die mit dem Gedächtnis zusammenhängen, sind betroffen.“  

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