Nur der Mensch hat die Freiheit zu wählen

Abgesehen vom Leben selbst, ist die Fähigkeit zu wählen das größte Geschenk, das einem Menschen gemacht wurde. Nur der Mensch hat die Freiheit zu wählen. Anja Förster und Peter Kreuz erklären: „Wir sind nicht lediglich eine Produkt unserer Vergangenheit, unserer Gene oder unseres Umfelds. Natürlich werden wir durch unser Umfeld beeinflusst, aber es bestimmt uns nicht. Wir bestimmen uns vielmehr selbst durch unsere Entscheidungen.“ Menschen können Entscheidungen treffen, die auf ihren Werten beruhen. Sie können die Richtung ihres Lebens selbst wählen. Das ermöglicht ihnen, die Weichen für ihr Leben zu stellen und ihre Zukunft zu gestalten. Sich die Freiheit zu nehmen und sein Leben in Entschiedenheit zu führen, ist allerdings nicht ein durch Geburt und Schicksal gewährtes Privileg. Anja Förster und Peter Kreuz gehören zu einer neuen Generation von Vordenkern für Wirtschaft und Management.

Viele Menschen schrecken vor der Freiheit zurück

Freiheit muss man lernen. Sie ist stets ein Wagnis, das einige Menschen eingehen und vor dem viele zurückschrecken. Umgekehrt ist Unfreiheit nie allein die Schuld der anderen, der Gesellschaft, sondern auch immer Ausdruck eigenen Verweigerns. Freiheit hat man nicht einfach, sondern sie entsteht dadurch, dass man sie nutzt und etwas daraus macht. Dabei gilt die Faustregel: Der Mensch hat so viel Freiheit, wie er sich selber zutraut und wie er sich er sich erkämpft. Aber klar ist auch: Sobald man für eine Sache einsteht, dann hagelt es oftmals Kritik.

Anja Förster und Peter Kreuz erläutern: „Dann komme die destruktiven Skeptiker, professionellen Schwarzseher und omnipräsenten Untergangspropheten aus ihren Löchern. Jene Menschen, die sich dazu aufgerufen fühlen, alles schlechtzureden, alles im Ansatz zu zerreißen, jedes neue Ideenpflänzchen noch im Keim zu ersticken.“ Darauf kann man mit den Worten von Theodore Roosevelt antworten: „Nicht der Kritiker zählt, nicht derjenige, der darauf hinweist, wie ein starker Mann strauchelt oder wo ein tätiger Mensch etwas hätte besser machen können. Das Ansehen gebührt dem Menschen, der sich tatsächlich in der Arena befindet, dessen Gesicht mit Staub, Schweiß und Blut verschmiert ist und der mutig kämpft und dabei irrt …“

Jeder muss sich für einen eigenen Lebensweg entscheiden

Es gibt allerdings noch eine andere Sorte Kritik. Eine, die zählt, auch wenn sie selten ist. Und diese Kritik kommt von jemandem, der selbst größte Begeisterung und Hingabe kennt, der sein Leben für eine ehrenwerte Sache investiert, der selbst in der Arena kämpft und aus eigenem Erleben weiß, wovon er spricht. So hat es jedenfalls Theodore Roosevelt formuliert. Wenn ein solcher Mitstreiter mit Respekt konstruktive Kritik übt, dann kann man ruhig einmal Danke sagen und versuchen, es das nächste Mal besser zu machen.

Wer auf der Suche nach einem Standardweg durchs Leben ist, einem wirklich sicheren Weg, der garantiert bis zum Ende führt, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Jeder muss selbst die Freiräume seines Lebens füllen. Anja Förster und Peter Kreuz wissen: „Wir müssen uns entscheiden, wie wir unser Leben leben wollen: bequem oder gefährlich. Fremdbestimmt oder selbstbestimmt. Als Regisseur oder als Statist. Sicher oder bunt. Das Leben einer namenloser Nummer auf einer Gehaltsabrechnung, das Leben eines Postenbesitzers, das Leben eines austauschbaren Rädchens im großen Getriebe, das Leben einer Zahl in der Statistik einer Staatsbürokratie – oder ein Leben in Freiheit und Entschiedenheit.“ Quelle: „Nein“ von Anja Förster und Peter Kreuz

Von Hans Klumbies