Den Sinn in einer Organisation darf man nicht ignorieren

Alexander Goebel schreibt: „Die tragenden Säulen zukünftiger Organisationsstrukturen werden unter anderem Innovation, Kooperation und Resilienz sein, also hoch emotionale Werte, die Zeit, Energie und Ressourcen brauchen, um ihre Kraft zu entfalten.“ Ein entwicklungsorientiertes Unternehmen kann es sich seiner Meinung nach schlichtweg nicht mehr leisten, die Emotionen und den Sinn in der Organisation zu ignorieren oder diese als Selbstversorger zu betrachten. Irgendwann fiel allen auf, dass es einen Wert gibt, der immens wichtig und einflussreich bei der Pflege unternehmerischer Gesundheit wirkt, der die Schaffenskraft unterstützt und Krisenprävention einleitet: der sogenannte Spirit. Der Spirit ist ein Supra-Wert, einer, der über allem liegt, in allem wirkt, aber im Gegensatz zum Sinn nie das Zentrum oder die Urkraft sein kann. Alexander Goebel ist seit 40 Jahren erfolgreich im Emotionsgeschäft unterwegs.

Alexander Goebel entwickelt einen Sinn-Kompass

Der Spirit hat keine feste Identität und ist nicht so fest in sich verankert wie der Sinn, der wie ein Fels in der Brandung der Verunsicherung verlässlich die Richtung angeben kann. Alexander Goebel stellt fest: „Spirit ist eine Booster-Cloud, eine Verstärker-Wolke, die über allen Werten und Emotionen liegt und diese ständig mit der Musik der gemeinsamen Kraft versorgt. Hier werden die positiven Erlebnisse und ihre Emotionen gesammelt und als Hymnen des Glücks veröffentlicht, damit die gemeinsam geballte Faust ihren entsprechenden Soundtack hat.“

Alexander Goebel hat mit seinen Partnern einen Sinn-Kompass entwickelt, ein Navigationsinstrument, das durch den unwegsamen Dschungel der emotionalen Arbeitswelt führt und dessen Anwendung sowohl in der unternehmerischen Umgebung wirksam sein kann als auch im privaten, persönlichen Umfeld. Der Sinn, der dabei im Zentrum der emotionalen Radix steht, ist etwas Bewegliches, etwas, das sich ständig verändert, wie die Landschaft, die auf einer Reise vorüberzieht.

Die Sinnvergabe ist proaktiv und agierend

Allein die Tatsache, dass sich ein Mensch Gedanken zum Sinn seines Handelns, Denkens und seiner Gefühle macht, bedeutet schon Sinn an sich. Alexander Goebel erklärt: „Der Mensch gibt seinem eigenen Leben einen Sinn, indem er schlichtweg danach fragt, überprüft, um gegebenenfalls zu korrigieren, aber jedenfalls gedanklich aktiv zu sein.“ Ein Mensch sollte damit nicht warten, bis er sich in einer furchterregenden emotionalen Situation befindet, sondern sollte dem Sinn auch in unbeschwerten und positiven Lebenssituationen einen Platz in seinem Leben geben.

Die Vergabe von Sinn ist proaktiv und agierend, während ein Leben, das vermeintlich keinen Sinn macht, vorwiegend passiv ausgerichtet ist, denn es reagiert lediglich, worauf auch immer, und hat somit freiwillig die Kontrolle über seinen Sinn abgegeben, warum auch immer. Alexander Goebel erläutert: „Sinn ist also eine perspektivische Entscheidung. Frage ich nach dem Sinn, bin ich bereits mitten in der Sinnvergabe, kann also nur profitieren, egal was die Antworten sind, ich bin meinem Sinn nicht willenlos ausgeliefert, sondern im Gegenteil, ich kann ihn jederzeit hinterfragen und beeinflussen.“ Quelle: „Gute Gefühle“ von Alexander Goebel

Von Hans Klumbies