Rund eine Million Menschen in Deutschland sind Veganer

Dass inzwischen selbst Essensregeln eine politische Sprengkraft entwickeln können, zeigt sich nirgends so deutlich wie beim Megatrend Veganismus. Anders als Vegetarier lehnen Veganer nicht nur Fleisch, sondern auch Milchprodukte, Eier und Honig ab – also alles, was tierisches Eiweiß enthält oder vom Tier stammt. Wie viele Menschen sich in Deutschland vegan ernähren, ist nicht bekannt. Glaubt man dem Vegetarierbund, sind es bereits bis zu eine Million Menschen – Tendenz steigend. Relativ genau erforschst ist dagegen, welcher Typ von Verbraucher sich vegan ernährt: Wer auf tierische Produkte verzichtet, ist mehrheitlich zwischen 30 und 50 Jahre alt, überwiegend weiblich, steht politisch eher links, ist überdurchschnittlich gebildet, einkommensstark und lebt in einem urbanen Umfeld. Der Theologe Kai Funkschmidt stellt fest: „Veganer sind damit dem Milieu der grünen Bourgeoisie zuzurechnen.“

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Georg Ernst Stahl entwickelt die Phlogistontherorie

Georg Ernst Stahl wurde 1659 in Ansbach geboren und studierte schon mit 16 Jahren an der Universität Jena Medizin und Naturwissenschaften. Sein Lehrer war Professor Georg Wolfgang Wedel, der der chemiatrischen Richtung angehörte, einer Gruppe von Ärzten, die alle Lebensvorgänge auf die chemische Zusammensetzung des Körpers zurückführten. Georg Ernst Stahl promovierte bei ihm und habilitierte sich im Jahre 1684. 1687 wurde er als Leibarzt an den Hof von Weimar berufen. Nachdem er dort sechs Jahre erfolgreich gewirkt hatte, geht er als Professor für Medizin an die neu gegründete Universität Halle. Georg Ernst Stahl veröffentlichte über 200 wissenschaftliche Schriften, sowohl auf medizinischem Gebiet (Animismus) als auch auf dem Gebiet der Chemie (Phlogistontheorie). Eines seiner bedeutendsten Werke ist die „Theoria medica vera“, das er 1707, nach dreizehnjähriger Arbeit, fertig stellte. Berühmt wurde Georg Ernst Stahl durch seine medizinische Theorie des Animismus.

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Fehlender Wohlstand verringert die Lebenserwartung

Die Lebenserwartung von Frauen und Männern hat sich in den vergangen Jahrzehnten wieder mehr angeglichen. Lebten die Frauen in den siebziger Jahren noch rund sieben Jahre länger als die Männer, hat sich ihr Vorsprung inzwischen auf etwa fünf Jahre reduziert. Mediziner haben dafür eine einleuchtende Erklärung: der Berufsalltag der Männer ist ungefährlicher geworden, das so genannte starke Geschlecht lebt zunehmend gesundheitsbewusster, raucht weniger Zigaretten, trinkt weniger Alkohol und achtet auf einen ausgewogene Ernährung. Dagegen klafft die Lebenserwartung zwischen armen und reichen Menschen immer mehr auseinander. Wer schlecht ausgebildet ist und unterhalb der Armutsgrenze lebt, muss damit rechnen, in Deutschland sieben Jahre früher zu sterben als ein reicher Bürger. Bei Männern kann fehlender Wohlstand die Lebenserwartung sogar um elf Jahre verringern.

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Die Tugenden Bescheidenheit und Ehrlichkeit

Der griechische Philosoph Platon zählt zu den Kardialtugenden Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit. Der Scholastiker Thomas von Aquin fügte ihnen noch drei weitere hinzu: die Liebe, den Glauben und die Hoffnung. Diesen sieben fundamentalen Tugenden stehen die so genannten sieben Todsünden gegenüber. Sie heißen Wut, Neid, Hochmut, Geiz, Völlerei, Wollust und Trägheit des Herzens. Zu den Sekundärtugenden zählt die Soziologie folgende Eigenschaften: Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Genauigkeit, Fleiß und Ordentlichkeit. Aus soziologischer Sicht handeln Menschen, die ehrlich, bescheiden, genau, fleißig und ordentlich sind, einigermaßen regelmäßig so, weil es ihnen Freude macht, so zu agieren. Es ist ihnen gelungen, derartiges Handeln zu ihrer zweiten Natur werden zu lassen.

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