Gated Communities sind auch in Deutschland auf dem Vormarsch

Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland werden Gated Communities oder geschlossene Wohnkomplexe immer beliebter. Bis vor wenigen Jahren war diese Wohnform hierzulande noch weitgehend unbekannt. Wohnsoziologen und Kulturgeografen, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen, sind sich sicher, dass die Entwicklung hin zu abgeschlossenen Wohnen auch in Deutschland kaum aufzuhalten sein wird. Ernst-Dieter Lantermann erklärt: „ Geschlossene Wohnkomplexe sind abgeschirmte und bewachte Wohnkomplexe mit Zugangsbeschränkungen, die in zwei Varianten gebaut werden – als Apartmentanlagen oder als Ensembles von Häusern und Eigentumswohnungen auf einem von der näheren Umgebung abgesonderten Territorium.“ „Arcadia“, die deutschlandweit erste Gated Community wurde in Potsdam errichtet, 45 Wohnungen und sieben Villen stehen auf einem parkähnlichen Grundstück in bester Lage. Ernst-Dieter Lantermann war von 1979 bis 2013 Professor für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie an der Universität Kassel.

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Das Latium wartet auf seine Wiederentdeckung

Die italienische Region Latium wird oft als das vergessene Umland im Schatten Roms bezeichnet. Georg Henke und Frank Schwarz stellen in ihrem Reiseführer „Latium mit Rom“ fest, dass es sich lohnt Latium wiederzuentdecken. Denn die Gegend rund um Rom fasziniert nicht nur durch die Fülle an hochinteressanter Kunst und Architektur, sondern auch durch vielfältige Naturlandschaften, die zahlreichen historisch gewachsenen Orte und eine lebendige wie traditionsbewusste Alltagskultur. Georg Henke und Frank Schwarz schreiben: „Die sanft hügelige Vulkanlandschaft im Norden um den Bolsena-See und die Olivenhügel des Sabinerlandes wirken mittelitalienisch harmonisch wie die Toskana oder Umbrien.“ An der Grenze zu Kampanien erwarten Touristen südlich-mediterrane Küstenlandschaften mit Sandstränden und eine subtropische Vegetation mit Palmen und Orangenbäumen. Daneben bietet Latium seinen Besuchern geheimnisvolle etruskische Totenstädte, Klöster, Kirchen, malerisch verwinkelte Dörfer aus dem Mittelalter und prächtige Adelsvillen im Stil des Manierismus.

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Der Gardasee erfüllt die unterschiedlichsten Urlaubswünsche

Gleich zu Beginn stellt der neue Baedeker-Reiseführer „Gardasee. Verona“ die Topreiseziele dieser Region vor. Die Ufer des Gardasees sind geprägt von pittoresken kleinen Orten, eleganten Sommersitzen und prachtvollen Villen. Das ehemalige Fischerdorf Limone zählt zu den schönsten Orten am Gardasee. Überragt wird es von einem steilen Bergmassiv. Die hübsche Altstadt liegt etwas beengt zwischen See und Felsen. Es ist vor allem die spektakuläre Lage, die die Gäste nach Limone lockt. Ein ebenso schöner Ort ist Malcesine, dessen Häuser der Altstadt sich dichtgedrängt den Burghügel hinaufschieben. Über der Stadt thront die stolze Skaligerburg. Zu den beliebtesten Reisezielen am Gardasee zählt auch der Monte Baldo. Die Sportmöglichkeiten sind hier sowohl im Sommer als auch im Winter vielfältig. Oben sind die Berge weiß gezuckert, das Wasser des Gardasees ist hier unten tiefblau.

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Carlos Cazalis zeigt São Paulo in ungwöhnlichen Ansichten

In den Jahren 2005 bis 2008 fotografierte Carlos Cazalis für seinen außergewöhnlichen Bildband „Occupy São Paulo“ verschiede Stadtviertel der brasilianischen Megacity São Paulo. Inzwischen leben mehr als 20 Millionen Einwohnern in São Paulo. Das verursacht bei vielen Bewohnern der Stadt einen großen Stress, besonders wenn es darum geht für sich und seine Familien einen geeigneten Lebensraum zu ergattern. Ein passendes Zuhause zu finden, gehört zu den größten ökonomischen Herausforderungen der Menschen. Für die Ärmsten von São Paulo ist ein Heim gleichbedeutend mit ewiger Improvisation: einer Mauer folgt die nächste, einer Etage ein zweites Stockwerk, als Krönung sozusagen das Dach. Die Superreichen von São Paulo wohnen dagegen in luxuriösen Dachwohnungen, oder in großzügigen Villen. Diese Menschen geben viel Geld für ihre Sicherheit aus, verlassen ihre fürstlichen Heime nur in gepanzerten Limousinen und fliegen mit dem Hubschrauber zur Arbeit. Carlos Cazalis zeigt den krassen Gegensatz von Reichtum und Armut in São Paulo.  

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Galileo Galilei revolutioniert die Physik

Die Beobachtungen und Erkenntnisse Galileo Galileis und deren mathematische Analyse schufen die Basis für die Entwicklung der neuen Naturwissenschaften, die das mathematisch auswertbare Experiment einführten und noch Isaac Newton beeinflusste. Galileo Galilei wurde die ersten 17 Jahre seines Lebens von seinem Vater, einem mathematisch gebildeten Komponisten und Musiktheoretiker, unterrichtet. Von 1581 bis 1585 studierte er in Pisa Medizin, Mathematik und aristotelische Physik. Bereits ein Jahr nach seinem Studium konstruierte er eine hydrostatische Waage, nachdem er die Schriften des Archimedes studiert hatte. 1589 wurde Galileo Galilei auf den Lehrstuhl für Mathematik nach Pisa berufen.

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